Verbands-Boss Dominique Blanc analysiert die Nati-Pleite
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«Enttäuscht vom Resultat»:Verbands-Boss Dominique Blanc analysiert die Nati-Pleite

Heisser Kampf um Achtelfinal
Diesen vier Teams müssen wir ab sofort die Daumen drücken

Die Sicht durch die Schweizer Fanbrille auf die anderen EM-Gruppen ist nicht mehr neutral. Es geht ums Weiterkommen der Nati!
Publiziert: 18.06.2021 um 12:31 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2021 um 12:49 Uhr

Der Enttäuschung in Rom zum Trotz: Unsere Nati hat noch gute Chancen, die Gruppenphase zu überstehen. Selbst ein Unentschieden am Sonntag gegen die Türkei (18 Uhr) könnte theoretisch dafür reichen. Wahrscheinlich braucht es aber einen Sieg (hier gehts zur genauen Nati-Rechnung).

Angenommen, die Schweiz meldet sich mit einem Erfolg gegen die Türken zurück, was passiert dann? Entweder verliert Wales im Parallel-Spiel gegen Italien und vergeigt gleichzeitig den Vorsprung von fünf Toren auf die Schweiz. Dann wäre die Nati als Gruppenzweiter definitiv in den Achtelfinals.

Oder wahrscheinlicher: Xhaka & Co. werden hinter Italien und Wales Gruppendritter. Hier kommt ins Spiel, warum wir bereits jetzt England, Tschechien, Frankreich und Portugal anfeuern sollten. Denn in diesem Fall käme es zum grossen Vergleich mit allen anderen Gruppendritten.

Hier lang! So müssen die anderen EM-Teilnehmer aus Nati-Sicht spielen.
Foto: TOTO MARTI
1/7

Aus den sechs Gruppen erreichen die vier besten Gruppendritten die Achtelfinals. Die Nati hätte bei einem Sieg gegen die Türken vier Punkte, wäre also weiter, wenn zwei andere Gruppendritte weniger als vier Punkte haben. Also hofft der Nati-Fan, dass jeweils zwei Länder pro Gruppe unter dieser Marke sind. Die Übersicht:

Gruppe B: Danke, Belgien

Da durfte die Schweiz beim Zuschauen der Gruppe B am Donnerstag bereits mitjubeln. Weil Belgien Dänemark 2:1 besiegte, könnten uns die Dänen (0 Punkte) nicht mehr einholen. Und Belgien (6) ist bereits weiter. Wenn einer der beiden punktgleichen Russland (gegen Dänemark) und Finnland (gegen Belgien) nicht punktet, ist der Gruppen-Dritte schon hinter der Schweiz (ein Sieg über die Türkei vorausgesetzt) klassiert.

1. Belgien 2/6
2. Russland 2/3
3. Finnland 2/3
4. Dänemark 2/0

Gruppe C: Ja kein Unentschieden!

Auch in Gruppe C sind zwei Runden durch. Weil Holland (6) weiter ist und Nordmazedonien (0) abgeschlagen, müssen wir darauf hoffen, dass es im Duell Ukraine (3) gegen Österreich (3) einen Sieger gibt. Schon ist das Problem gelöst.

1. Holland 2/6
2. Ukraine 2/3
3. Österreich 2/3
4. Nordmazedonien 2/0

Gruppe D: Tschechen und Engländer vor

In den anderen Gruppen stehen überall noch zwei Runden an. Diesen Freitag hoffen wir in Gruppe D, dass Tschechien (3) Kroatien (0) schlägt (18 Uhr) und England (3) die Schotten (0) (21 Uhr). Dann wären die Kroaten und Schotten weiter punktelos, die Nati hätte den Gruppendritten bereits im Sack!

1. Tschechien 1/3
2. England 1/3
3. Kroatien 1/0
4. Schottland 1/0

Gruppe F: Allez les Bleus!

Dasselbe Szenario am Samstag in Gruppe F mit Frankreich (3) und Portugal (3), die gegen Ungarn (0) und Deutschland (0) antreten.

1. Portugal 1/3
2. Frankreich 1/3
3. Deutschland 1/0
4. Ungarn 1/0

Gruppe E: Es ist kompliziert

In Gruppe E könnte Spanien (1) am Samstag aus Nati-Sicht bereits Polen (0) ausschalten. Die Slowakei (3) und Schweden (1) hingegen können auch bei einer Niederlage beide noch auf vier Punkte kommen (heute 15 Uhr). Da gilt aus Nati-Sicht: Unterstützt, wen wir wollt!

1. Slowakei 1/3
2. Schweden 1/1
2. Spanien 1/1
4. Polen 1/0

(str)

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