Nicht nur Inler schaut zu
Diese Top 11 sieht die EM vor dem TV

Am Mittwoch gab Nati-Coach Vladimir Petkovic seinen vorläufigen EM-Kader bekannt. Gökhan Inler und Pajtim Kasami hofften vergeblich auf ein Aufgebot. BLICK zeigt, welche internationalen Stars die Europameisterschaft ebenfalls auf dem Sofa verfolgen müssen.
Publiziert: 19.05.2016 um 14:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:15 Uhr
Kevin Trapp, Deutschland: Der PSG-Goalie ist nach Neuer, ter Stegen und Leno nur die Nummer 4.
Foto: AP
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Jan Arnet

«Ich bin wahnsinnig traurig», liess Ilkay Gündogan vor zwei Wochen verlauten, als sein EM-Aus wegen einer Knieverletzung feststand. Der Deutsche ist nur einer von einigen Stars, welche die Europameisterschaft gezwungenermassen von zuhause aus mitverfolgen müssen. 

Doch was ist noch trauriger, als die Europameisterschaft wegen einer Verletzung zu verpassen? Fit zu sein, jahrelange Erfahrung in der Nationalmannschaft zu haben, und trotzdem kein Aufgebot vom Trainer zu erhalten. Dies musste nicht nur Ex-Nati-Captain Gökhan Inler efahren, sondern auch zahlreiche Stars der grossen Fussball-Nationen.

Die grössten Überraschungen lieferte Spaniens Nationalcoach Vicente del Bosque, der zahlreiche Superstars zuhause lässt. Gleich sechs Stars des amtierenden Europameisters schaffen es in die Top 11 der nicht für die EM berufenen Stars. Auffallend ist dabei, dass keiner der sechs Spieler in der spanischen Primera Division spielt. In der Liga, die Europas Fussball derzeit dominiert, seit drei Jahren die Champions League und Europa League fest in den Händen hält.

Del Bosque verzichtet auf Stars wie Bayerns Javi Martinez oder Juan Mata von Manchester United und greift lieber auf die «No Names» Bruno Soriano (Villarreal) und Mikel San José (Athletic Bilbao) zurück. Auch Cheslea-Torjäger Diego Costa hat das Nachsehen. Nolito (Celta de Vigo) erhält den Vorzug. Nur sechs Spieler von Spaniens vorläufigem 25-Mann-Kader spielen nicht in der Primera Division.

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Auch Didier Deschamps überraschte mit seinem Aufgebot nicht Wenige und lässt zwei seiner grössten Stars zuhause. Während die Nicht-Nomination von Karim Benzema aufgrund der Sexvideo-Affäre (BLICK berichtete) schon seit Wochen feststeht, verzichtet Frankreichs Nationalcoach auch auf Franck Ribery. Obwohl der Bayern-Flügel nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach der WM 2014 zuletzt wieder mit einer Rückkehr liebäugelte. «Es gibt keinen Grund, einen Platz im EM-Kader für ihn zu opfern. Er ist zurückgetreten. Andere Spieler haben mir das Vertrauen gegeben, und das gebe ich zurück», kommentiert Deschamps seinen Entscheid. Auch Sevillas formstarken Stürmer Kevin Gameiro sucht man vergebens in Frankreichs EM-Kader.

Erstmals seit 2002 nicht an einem grossen Turnier dabei sein wird Andrea Pirlo. Italiens 116-facher Nationalspieler wurde zu Beginn der EM-Qualifikation von Antonio Conte noch regelmässig aufgeboten, der 37-jährige Mittelfeldstratege von New York City konnte seinen Trainer aber nicht überzeugen. Pirlo macht Platz für zahlreiche Neulinge und Youngsters in der Squadra Azzurra.

In der obenstehenden Bildstrecke sehen Sie die Top 11 der nicht für die EM berufenen Stars, die gemäss «Transfermarkt» einen Gesamt-Marktwert von stolzen 280 Millionen Franken hat.

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