«Patronengurt» Shaqiri und «Blüte» Dzemaili
Was die Vornamen unserer Nati-Stars bedeuten

Zum EM-Auftakt im Bruderduell gegen Albanien brauchen wir Tore. Shaqiri, unsere grösste Hoffnung, ist am Samstag schon Kraft seines Namens mehr als geladen.
Publiziert: 08.06.2016 um 15:00 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 21:31 Uhr
Shaqiris Vornamen Xherdan bedeutet so viel wie «Patronengurt».
Foto: TOTO MARTI
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Max Kern, Michael Wegmann

Was bedeuten die albanischen Vornamen von unseren Nati-Stars Shaqiri, Behrami, Xhaka? «Valon» hängt in seiner Bedeutung mit dem Wort für Welle oder Woge zusammen, im Albanischen wird es jedoch sofort mit der Bewegung der im Winde flatternden Fahne assoziiert. Es handelt sich also um einen stark patriotisch besetzten Vornamen.

In die Reihe der patriotischen Vornamen gehört auch der von Stoke-Profi Xherdan Shaqiri. Im Falle einer Frau bedeutet das Wort «Xherdan» Edelstein-Collier. Bei einem Mann wie Shaqiri hingegen hat es laut albinfo.ch, einer Newsseite für die albanisch sprachige Schweiz, eher eine kriegerische Bedeutung: Patronengurt. Hoffentlich ein gutes Omen für den wegweisenden EM-Knüller am Samstag gegen Albanien: Wie viele geladene Patronen trägt Xherdan in seinem Gurt aufs Feld? Wie scharf wird er schiessen?

Mit einem friedlicheren Namen ausgestattet worden ist von seinen Eltern Genoa-Profi Dzemaili: Blerim heisst so viel wie Blüte. Man könnte es mit der Hoffnung verbinden, Dzemaili möge an der EM im Schweizer Mittelfeld aufblühen, wie er das in den letzten Testspielen schon angedeutet hatte.

Der Vornamen von Mittelfeld-Regisseur Granit Xhaka bedeutet auf Deutsch wie Albanisch dasselbe. Granit ist der Name eines harten Felsens. Er symbolisiert Kraft und Unverwundbarkeit. So kennt man den Schweizer, der sich ab nächster Saison bei Arsenal in der englischen Premier League durchsetzen will.

Nicht alle Namen sind aber fordernd, einige begnügen sich damit, die Freude über die Geburt auszudrücken. Wie beim FCZ-Star Burim Kukeli, der am Samstag für Albanien aufläuft. Burim bedeutet Quelle oder Freude. Der Vorname seines Team-Kollegen Shkëlzen Gashi heisst Glanz, Licht. Im übertragenen Sinn Ruhm und der Schweizer Aussenläufer Admir Mehmedi ist der Bewundernswerte.

Hoffen wir mal, dass am Samstag der «Patronengurt» trifft, die «Blume» blüht, die Schweizer «Fahne» weht und Mehmedi zu bewundern ist. Die Albaner können ihren «Ruhm» dann immer noch gegen Rumänien und Frankreich einheimsen.

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