Plötzlich sympathisch!
So spielt sich Ronaldo in unsere Fan-Herzen

Vor der EM unvorstellbar, jetzt Tatsache. Mit diesen Aktionen zeigt Cristiano Ronaldo sein zweites Gesicht, wirkt plötzlich sympathisch – und überzeugt zudem sportlich.
Publiziert: 07.07.2016 um 18:08 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:48 Uhr

Zum zweiten Mal nach 2004 (Niederlage gegen Griechenland) steht Ronaldo in einem EM-Final. Im Halbfinal gegen Wales (2:0) feiert Portugal den ersten EM-Sieg nach 90 Minuten. Drei Unentschieden in der Gruppe, ein Sieg nach Verlängerung gegen Kroatien und die Polen sind erst im Penaltyschiessen bezwungen. Bislang überzeugten Ronaldo und Co. nicht mit spielerischer Klasse.

Dafür sorgen die zahlreichen Flitzer-Aktionen bei den Portugal-Spielen für Unterhaltung und geben Ronaldo die Chance, sich von seiner sympathischen Seite zu zeigen. Ronaldo sympathisch? Ja, Sie haben richtig gelesen.

Rückblick: Gegen Österreich stürmt ein Flitzer nach dem Match den Rasen, will ein Selfie mit dem Superstar. Die Ordner wollen den Störenfried schon beseitigen, als ihnen CR7 mit einem Handzeichen klar macht: Lasst ihn!

Vor dem Anpfiff gegen Wales: Ein Flaggenkind schmuggelt sich aufs Teamfoto der Portugiesen.
Foto: imago/VI Images
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Der nächste «Angriff» folgt während der Verlängerung gegen Polen. Ein Mann aus Biel nimmt Kurs auf Ronaldo. Nur weil ein Stadion-Ordner beherzt dazwischen geht, kommt dieser nicht zu Selfie-Ehren. Ronaldo hätte ihn mit Sicherheit gewähren lassen.

So auch gestern vor dem Anpfiff gegen Wales, als Cristiano gleich einer doppelten Fan-Attacke ausgesetzt ist. Unmittelbar nachdem die Hymnen gesungen sind, stürmt wieder einer auf ihn zu, wieder werden fleissig Selfie geknipst. Es handelt sich dabei um einen jungen Turnier-Helfer, der beim Einlaufen der Stars die Flaggen tragen.

Triumphierend rennt er nach der Aktion wieder zu seiner Gruppe zurück. Und Ronaldo? Der zeigt seine Freude daran und kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Ronaldo und die Flitzer – eine der grossen Nebengeschichte dieser EM.

Doch Ronaldo nimmt nicht nur seine «Verehrer» in den Arm. Auch seinen Mitspieler bei Real Madrid spendet der Portugiese Trost in den bittersten Momenten. Nach dem Weiterkommen gegen Kroatien sieht man ihn aus Respekt vor Modric nicht wie sonst jubeln.

«Weil mein Bruder Luka Modric weinte. Es war meine Pflicht ihn zu trösten», erklärt er nach dem Abpfiff. Auch gestern bei Gareth Bale. Ronaldo: «Ich habe ihm zum wunderbaren Parcours gratuliert, Den Rest verrate ich nicht.» Sicher war auch für ihn ein tröstendes Wort dabei. (rae)

Portugal steht im EM-Final!
Foto: Reuters
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