Ronaldo, Ramos, Özil, Xhaka, Dragovic
Top-Stars verballern an EM Penaltys am Laufmeter!

Auffallend: An dieser EM versagen vom Elfmeterpunkt aus fast allen Top-Stars die Nerven. Die sicheren Schützen hat vor dem Turnier fast keiner gekannt.
Publiziert: 27.06.2016 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:54 Uhr
Granit Xhaka verschoss gegen die Polen vom Punkt.
Foto: TOTO MARTI
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Je klingender der Name, desto schlechter der Penalty. So lautet eine bisherige EM-Weisheit 2016.

Alles beginnt am 18. Juni in Paris. 78 Minuten sind zwischen Portugal und Österreich gespielt, als Ronaldo zum Penalty antritt. Der dreimalige Weltfussballer setzt den Elfer gegen Austria-Wien-Keeper Almer an den Pfosten. Die Fussball-Welt nimmts erstaunt zur Kenntnis.

Keine drei Tage später darf Ronaldos Real-Kollege Sergio Ramos einen Elfmeter treten. Der Spanier zielt in die Mitte des Tores, Kroatien-Goalie Subasic pariert.

Nicht mal 24 Stunden später nimmt Ex-Bebbi Aleksandar Dragovic Anlauf. Ganz Ronaldo-like setzt auch der Ösi seinen Versuch ans Metall.

In den EM-Achtelfinals wird diese Liste immer illustrer. Erst versagen Arsenals 40-Millionen-Mann Granit Xhaka im Elfmeterschiessen gegen die Polen die Nerven. Am Sonntagabend scheitert sein zukünftiger Teamkollege Mesut Özil vom Punkt.

Ronaldo, Ramos, Xhaka, Özil und ein wenig auch Dragovic – klingende Namen des Weltfussballs! Zusammengerechnet beträgt ihr Marktwert satte 270 Millionen Schweizer Franken.

Ganz bitter erwischt es letzte Nacht auch Argentiniens Superstar Lionel Messi. Der tragische Held verschiesst im Copa-America-Final gegen Chile im Penaltyschiessen (2:4) einen Elfer. Der 29-Jährige ist nach der dritten Final-Niederlage innert zweier Jahre (WM, zweimal Copa) so enttäuscht, dass er seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt.

Nobodys treffen immer

Und wer hat an dieser Euro vom Punkt aus eigentlich getroffen? Rechnen wir das Penalty-Drama zwischen der Schweiz und Polen nicht mit ein, zählen wir bisher fünf Elfmeter-Tore. 

Gegen Frankreich und die Schweiz traf der Rumäne Stancu, zudem verwandelten auch Necid (Tschechien), Sigurdsson (Island) und Brady (Irland) ihre Versuche. 

Addieren wir die Marktwerte dieser vier Nobodys (2x Stancu), kommen wir auf den bescheidenen Wert von 34 Millionen Franken. Das ist nicht einmal ein ganzer Xhaka!

Geld schiesst an dieser EM also keine (Penalty)-Tore. Und die berühmt-berüchtigten und gut bezahlten Penalty-Fehlschützen aus England haben bislang noch gar keinen Strafstoss treten dürfen!

Allerdings: Es gibt einen Mann mit grossem Namen, der einen Elfer eiskalt versenkte: Robert Lewandowski. Der Pole liess im Shootout gegen die Schweiz Torhüter Yann Sommer keine Chance. Es ist die Ausnahme, die diese Euro-Regel 2016 bestätigt. (rab)

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