So sah die Welt beim letzten England-Titel aus
Nur Queen Elizabeth II war schon dabei

Der Song «Three Lions» mit dem berühmten Refrain «It's coming home, it's coming home, Football's coming home» hallt derzeit wieder durch die Stadien. Ein Song der Sehnsucht, der den Engländern eigentlich schon 1996 zum EM-Titel verhelfen sollte.
Publiziert: 10.07.2021 um 18:06 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2021 um 19:32 Uhr
Michael Wegmann

Am Sonntag könnte England nun endlich den zweiten grossen Titel feiern. Den ersten nach dem 4:2-Finalsieg gegen Deutschland 1966. WM-Final 1966. Das waren auch der Schweizer Schiedsrichter Gody Dienst und das Wembley-Tor (war der Ball drin?).

Generationen scheiterten

Schier endlose 55 Jahre lang wartet seither das Mutterland des Fussballs, dass der Fussball-Pokal nach Hause kommt. Generationen um Superstars wie Gascoigne, Lineker, Beckham und Rooney sind in der Zwischenzeit teils sang- und klanglos gescheitert.

1966. Damals ist der heutige England-Trainer Southgate noch nicht mal auf der Welt. Ehemalige Weltklasse-Kicker wie Romario, Weah oder Cantona werden geboren. Die Beatles veröffentlichen «Hey Jude», Elvis ist der grösste Hollywood-Star und Udo Jürgens gewinnt für Österreich mit «Merci Chérie» den Eurovision Song-Contest. 1968 ist auch das Jahr des Aufbruchs, der Proteste. Attentate auf Martin Luther King und Robert Kennedy erschüttern die Welt.

Wembley 1966: Queen Elizabeth übergibt Englands Captain Bobby Moore den WM-Pokal.
Foto: imago images/United Archives International
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Kennedy, Luther King, Udo Jürgens

Heute sind Jürgens, Luther King, Kennedy, John Lennon längst tot. Schiri Dienst, Weltmeister-Captain Bobby Moore ebenfalls. Das Wembley-Tor längst Geschichte. Die Welt ist vor dem zweiten Endspiel in der Geschichte Englands eine komplett andere.

Zumindest fast. Queen Elizabeth II ist schon beim Triumph 1966 seit 14 Jahren Englands Königin und sie ist es heute, mittlerweile 95-jährig, noch immer. Die überreichte 1966 Moore den WM-Pokal. 1996 auch die EM-Trophäe an den deutschen Captain Jürgen Klinsmann. Am Sonntag wird sie den Pokal nicht überreichen, schreibt die «Sun».

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