«Traurigerweise ist das nichts Neues»
Jetzt reagiert auch Sancho auf rassistische Beleidigungen

Zuerst Marcus Rashford, jetzt Jadon Sancho (21): Nach der Drama-Niederlage Englands im EM-Final gegen Italien am vergangenen Sonntag (3:4 n. E., 1:1) reagiert nun der zweite Spieler, der einen Penalty verschossen hat, auf die rassistischen Anfeindungen.
Publiziert: 14.07.2021 um 21:12 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2021 um 22:09 Uhr

Drei Tage nach seinem Elfmeter-Fehlschuss im EM-Final prangert Englands Jadon Sancho in einem emotionalen Instagram-Post die rassistischen Beleidigungen an.

Zuerst entschuldigt er sich bei seinem Team und den «meisten Fans», die er im Stich gelassen habe. Im zweiten Teil seiner Nachricht reagiert er auf die Attacken, wie es am Montag bereits Marcus Rashford getan hat: «Ich werde nicht so tun, dass ich den Rassismus gegen mich und meine Brüder Marcus Rashford und Bukayo Saka nicht gesehen habe», schrieb Sancho.

«Müssen als Gesellschaft besser werden»

«Traurigerweise ist das nichts Neues. Wir müssen als Gesellschaft besser werden und diese Menschen zur Verantwortung ziehen», betonte der 21-Jährige, der von Dortmund zu Manchester United wechseln wird. «Hass wird niemals siegen.»

«Schlimmster Moment meiner Karriere»: Jadon Sancho richtet nach seinem Fehlschuss Worte an die Öffentlichkeit.
Foto: keystone-sda.ch
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Auch Rashford und zuletzt Saka hatten bei der Niederlage im Elfmeterschiessen gegen Italien in Wembley verschossen, unmittelbar danach wurde das Trio in den sozialen Netzwerken aufs Übelste beschimpft.

Danach gab es einen «Lovestorm» in die Gegenrichtung. Er sei «bereit und selbstbewusst» für seinen Elfmeter gewesen, versichert Sancho. «Leider hat es nicht sein sollen.» (AFP/str)

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