Im Skandal-Spiel von St. Étienne
Kroaten verspielen 2:0-Führung gegen Tschechen

Kroatien verspielt gegen Tschechien eine 2:0-Führung, spielt nur 2:2. Für einen Skandal sorgen kroatische Chaoten.
Publiziert: 17.06.2016 um 19:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 15:00 Uhr
Kroatische «Fans» werfen Petarden auf das Spielfeld.
Foto: Keystone
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Wenige Minuten vor Schluss drehen kroatische Fans durch, sorgen mit dem Werfen von Petarden und Böller für einen Spielunterbruch. Alles zum Skandal von St. Étienne lesen Sie hier.

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Das Spiel:
Wie schon beim Startsieg gegen die Türken starten die Kroaten schwungvoll und kombinationssicher in das Spiel. Orchestriert von Modric und Rakitic fehlen in der Anfangsphase nur die Chancen. Das ändert Perisic in der 22. Minute, als er um ein Haar einschieben kann, doch an die Mandzukic-Vorlage nicht herankommt. Danach scheitert zunächst Rakitic (37.) am tschechischen Keeper Cech, bevor Perisic seine Farben keine Zeigerumdrehung später in Führung bringt. Die Tschechen müssen zur Pause froh sein, dass sie nur mit einem Treffer zurück liegen. Offensiv sind Rosicky und Co. schlicht inexistent. Nach der Pause erhöht Rakitic für Kroatien (60.). Dann erwachen die Tschechen doch noch. Skoda verkürzt. In der Wahnsinns-Schlussphase fällt der Last-Minute-Ausgleich.

Die Tore:
38. Minute, 0:1|
Perisic. Schnelles Umschaltspiel bei den Kroaten, nach einem Ballgewinn schliesst Perisic den Angriff mit einem schönen Schlenzer in die weite Ecke ab.

60. Minute, 0:2| Rakitic. Der Fehler in der Hintermannschaft von Tschechien nutzt Rakitic gnadenlos aus.

76. Minute, 1:2| Skoda. Rosicky mit einer wunderschönen Hereingabe und der Joker Skoda sticht mit dem Kopf gnadenlos zu.

91. Minute, 2:2 | Hands von Vida im Strafraum. Penalty. Necid verwandelt. Ausgleich.

Der Beste: Rakitic. Der Ex-Basler dirigiert mit Modric genial das Mittelfeld und setzt auch zuvorderst seine Akzente.

Der Schlechteste: Hubnik (Tschechien). Mega Bock im Spielaufbau des Tschechen, er spielt den Ball dem Gegner in die Füsse, schon heisst es 0:2.

Das gab zu reden:
Schwierige Tage für Darijo Srna. Am letzten Sonntag verstarb sein Vater an Krebs. Der kroatische Captain reiste daraufhin in seine Heimat um seinen Vater zu beerdigen. Heute steht er bereits wieder auf dem Platz, bei der Nationalhymne mit Tränen in den Augen. So meinte er vor dem Spiel: «Es war der letzte Wille meines Vaters, dass ich weiter bei der EM spiele.»

So gehts weiter:
Cech und Co. treffen am Dienstag abschliessend auf die Türkei (21.00 Uhr). Kroatien duelliert sich gleichzeitig mit Spanien.

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