Wer ist am besten drauf?
Die EM-Viertelfinalisten im Form-Check

BLICK nimmt die acht EM-Viertelfinalisten unter die Lupe und hat bei den Nationaltrainern reingehorcht: Ein Formcheck!
Publiziert: 29.06.2016 um 12:37 Uhr
|
Aktualisiert: 05.10.2018 um 02:24 Uhr
Brisant: Italien und Deutschland versprechen ein heisses Duell.
Foto: AP
1/6
Stefan Kreis

Deutschland
Italien-Trauma? «Das ist kalter Kaffee», antwortet Jogi Löw und will nichts mehr von den beiden Halbfinal-Pleiten an der WM 2006 und der EM 2012 wissen. Stattdessen nippt der Bundestrainer an der PK genüsslich an seinem Espresso. Wirkt inszeniert, heisst übersetzt: Am Samstag sagt Angstgegner Italien arrivederci.

Italien
Lieblingsgegner? «Deutschland ist uns in allem überlegen», antwortet Antonio Conte. Wirkt inszeniert, heisst übersetzt: Wir machen auf Understatement. Ohne Grund: Wer Belgien schlägt und Spanien eliminiert, kann auch den Weltmeister ärgern. Aber: Im März taucht Italien im Test gegen Deutschland 1:4.

Frankreich
Heimvorteil? «Ein Trumpf», antwortet Didier Deschamps. Bedeutet: Keiner weiss es besser als er. 1998 stemmte er an der WM im eigenen Land den Pokal in die Höhe. Mit Paul Pogba haben «les bleus» einen würdigen Deschamps-Nachfolger im zentralen Mittelfeld. Und mit Griezmann einen Mann, der im entscheidenden Moment entscheidende Dinge tut.

Belgien
Geheimfavorit? «Im Final wünsche ich mir Deutschland», sagt Marc Wilmots. Spielt seine Elf so wie beim 4:0 gegen Ungarn, kein unrealistisches Szenario. Heisst: Frühe Führung schiessen und die Konterstärke ausspielen. Dann sind die Roten Teufel kaum zu knacken.

Island
Fussballwunder? «Dahinter stecken viele Jahre harten Trainings. Die Art und Weise, wie sie verteidigen – das ist Weltklasse», antwortet Islands-Trainer Lars Lagerbäck nach dem sensationellen Sieg gegen England. Wirkt ernst gemeint, heisst übersetzt: Er selbst hat riesigen Anteil am Erfolg. Gegen Frankreich brauchts aber mehr als einen Taktikfuchs an der Linie.

Wales
Superstar? «Einer der Grössten», antwortet Wales-Coach Chris Coleman. Gemeint: Gareth Bale. Mit seinem Freistoss-Tor gegen die Slowakei legt der Real-Star bereits im ersten Gruppenspiel den Grundstein zur Achtelfinal-Quali. Gegen Nordirland hat er mit seinem Assist zum Eigengoal massgeblichen Anteil an der Viertelfinal-Quali. Aber: Nun wartet mit Belgien ein Brocken, den nicht einmal Bale im Alleingang besiegen kann. 

Portugal
Gruselkick? «Das war zu erwarten», sagt Fernando Santos nach dem 1:0-Sieg im Achtelfinal gegen Kroatien. Statt etwas zu wagen, igeln sich die Portugiesen ein und werden kurz vor dem Penaltyschiessen gar noch dafür belohnt. Wer solche Spiele gewinnt, muss sich auch vor den Polen nicht fürchten.

Polen
Torimpotenz? «Er leistet herausragende Arbeit für die Mannschaft», antwortet Adam Nawalka, als er auf die Torflaute seines Top-Stürmers Robert Lewandowski angesprochen wird. Heisst übersetzt: Wird Zeit, dass der Bayern-Star endlich mal trifft. Ob ausgerechnet gegen die defensiv starken Portugiesen der Knoten platzt?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?