Wer stoppt heute Superstar Bale?
Achtung auf den 101-Millionen-Mann!

Wales, das ist Gareth Bale. Aufgepasst auf den Linksfuss auf rechts aussen! Wer engt heute die Kreise des Real-Madrid-Super-Stars ein? Gibt’s fürs erste EM-Gruppen-Spiel gar einen Bale-Plan?
Publiziert: 12.06.2021 um 10:31 Uhr
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Aktualisiert: 12.06.2021 um 13:38 Uhr
Wales' Super-Star Gareth Bale am Tag vor dem EM-Spiel gegen die Schweiz an der Pressekonferenz.
Foto: AFP
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Max Kern (Text) und Toto Marti (Fotos) aus Baku

Wer vom walisischen Fussball spricht, meint Gareth Bale. Der ehemalige Junior vom Cardiff City Service Club, für den die Königlichen von Real Madrid 2013 satte 101 Millionen Euro (heute umgerechnet 110 Mio Fr.) an Tottenham überwiesen, spielt seit 15 (!) Jahren im roten Trikot der Waliser. 91 Länderspiele, 33 Tore. Und: Gegen die Schweiz trifft der Mann mit dem Rossschwänzchen immer. So am 12. Oktober 2010, als er beim 1:4 aus Waliser Sicht im Basler Joggeli das zwischenzeitliche 1:1 erzielt. Oder beim denkwürdigen 2:0-Sieg am 7. Oktober 2011 in Swansea (siehe Bericht unten), als Bale zum entscheidenden 2:0 einnetzt. Es ist damals das Ende der Schweizer EM-Träume.

Bale redet Schweiz stark!

Heute gibts in Aserbaidschan ein Wiedersehen. Bale versucht am Tag zuvor, wie auch der walisische Interims-Coach Rob Page, den Gegner stark zu reden. Bale: «Die Schweiz ist unter den Top Ten.» In der Fifa-Rangliste belegen wir zwar «nur» Rang 13. Wales kommt vier Plätze dahinter. Coach Page sagt: «Wir erwarten eine sehr offensive Schweiz. Die greifen zum Teil gleich mit fünf Leuten an. Und in der Abwehr sind sie beim Spiel Mann gegen Mann auch sehr gut.»

Und wer bekommt jetzt die Strafaufgabe zu versuchen, den Super-Star aus dem Verkehr zu nehmen? Wahrscheinlich Linksverteidiger Ricardo Rodriguez. Der U17-Weltmeister sagt vor diesem Duell: «Bale ist seit Jahren top, im Klub wie in der Nati. Er ist einer der Besten, wenn nicht der Beste. Aber ich habe vor niemandem Angst.»

Rodriguez gegen Bale

Gibt's bei der Schweiz aus besonderem Anlass einen Bale-Plan als Match-Plan? Stellt Nati-Coach Vladimir Petkovic heute zum Start in die EM wegen Bale gar sein System um?

Kaum anzunehmen. Petkovic am Freitagabend im Olympic Stadium in Baku: «Das haben wir auch gegen andere starke Gegner nicht gemacht. Wales ist nicht nur Bale, er ist zwar dieser Star mit der grossen Erfahrung, aber da gibts auch James oder Wilson.»

Captain Granit Xhaka, seit der erfolgreichen U17-WM Rodriguez' Busenfreund: «Ich sehe nicht, weshalb wir uns verstecken sollten.» Auch nicht vor Bale.

Schlusswort Petkovic: «Wir wollen dominieren. Wir wollen den Ball. Wir wollen den Rhythmus vorgeben. Und wir wollen treffen.» Bale hin oder her.

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