Wer tritt jetzt zurück?
Die wichtigsten Fragen nach dem Schweizer EM-Out

Mit dem Aus im Viertelfinal endet für die Schweiz das EM-Kapitel. Wem jetzt in der Nati die Zukunft gehört. Und wer demnächst den Klub wechseln dürfte.
Publiziert: 08.07.2024 um 00:58 Uhr
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Aktualisiert: 09.07.2024 um 11:21 Uhr

Wer hört auf?

Dass Gregor Kobel (26) irgendwann die Schweizer Nummer eins werden wird, steht ausser Frage. Unklar ist aber nach wie vor, wann es so weit ist. Rein alterstechnisch könnte Yann Sommer (35) durchaus noch bis zur WM 2026 planen. «Der Fokus liegt auf der EM. Was nachher ist, werden wir sehen», so der Nati-Goalie vor dem Turnier. Er werde schon spüren, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen sei, um aufzuhören, sagte Sommer bereits im letzten Herbst. Ob dieser jetzt gekommen ist?

Einen Einfluss auf seinen Entscheid könnte auch haben, ob Murat Yakin seinen Vertrag noch einmal verlängern wird. Oder ob unter einem neuen Trainer der Konkurrenzkampf neu lanciert würde. Ausser Sommer gibt es im Schweizer EM-Team aber keinen Spieler, der nun zurücktreten könnte.

Wem gehört die Zukunft?

Mit einem Durchschnittsalter von 27,7 Jahren stellen die Schweizer das fünftältesten Team unter allen 24 EM-Teilnehmern. Von dieser Erfahrung hat die Nati einmal mehr profitiert. Doch im Hinblick auf die WM in zwei Jahren wird ein kleiner Generationenwechsel zwingend nötig sein. Mit Ruben Vargas (25), Dan Ndoye (23) und Fabian Rieder (22) sind nur drei U25-Spieler regelmässig zu Spielzeit gekommen. Die im Herbst beginnende Nations League ist die optimale Gelegenheit, um neuen, jungen Spielern eine Chance zu geben. Joël Monteiro (24), Aurèle Amenda (20) oder Albian Hajdari (21) wären mögliche Kandidaten. Alle drei schafften es ins 38 Spieler umfassende Vorbereitungskader. Ein A-Länderspiel hat aber noch keiner von ihnen bestritten.

94 Länderspiele hat Yann Sommer bislang absolviert. Wie viele kommen noch dazu?
Foto: TOTO MARTI
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Wer steht vor einem Mega-Transfer?

Kein anderer Spieler hat an dieser EM derart an seiner Werbetrommel gerührt, wie Dan Ndoye (23). Der Nati-Flügel könnte Bologna nach nur einer Saison bereits wieder verlassen. Manchester United und Inter sollen heiss auf den Waadtländer sein. Als Ablöse stehen rund 25 Millionen Franken im Raum. Damit würde Ndoye hinter Granit Xhaka (für 45 Mio. von Gladbach zu Arsenal) und Breel Embolo (26,5 Mio. von Basel zu Schalke) zum drittteuersten Schweizer der Geschichte. Auch bei Ruben Vargas (25) könnte es diesen Sommer zu einem Wechsel kommen. Der Augsburg-Profi hat mehrfach betont, dass er sich bereit für den nächsten Schritt fühle. Einen neuen Klub braucht auch der vereinslose Ricardo Rodriguez (31).

Wie geht es weiter?

Anfang September startet die Nati in die neue Nations-League-Kampagne, die bis November dauert. In der Liga A geht es zum Auftakt auswärts gegen Dänemark (5.9.) und zu Hause gegen Spanien (8.9.). Der dritte Gruppengegner heisst Serbien. Die Ergebnisse der Nations League fliessen in die Setzliste für die WM-Qualifikation ein. Die Quali-Gruppen werden Anfang Dezember ausgelost. Als eines der zwölf besten europäischen Teams wäre die Schweiz in Lostopf eins gesetzt. Die Quali wird über das ganze Jahr 2025 ausgespielt.

Das Nations-League-Programm der Nati nach der EM

Donnerstag, 5. September: Dänemark – Schweiz (20.45 Uhr)

Sonntag, 8. September: Schweiz – Spanien (20.45 Uhr)

Samstag, 12. Oktober: Serbien – Schweiz (20.45 Uhr)

Dienstag, 15. Oktober: Schweiz – Dänemark (20.45 Uhr)

Freitag, 15. November: Schweiz – Serbien (20.45 Uhr)

Montag, 18. November: Spanien – Schweiz (20.45 Uhr)

Donnerstag, 5. September: Dänemark – Schweiz (20.45 Uhr)

Sonntag, 8. September: Schweiz – Spanien (20.45 Uhr)

Samstag, 12. Oktober: Serbien – Schweiz (20.45 Uhr)

Dienstag, 15. Oktober: Schweiz – Dänemark (20.45 Uhr)

Freitag, 15. November: Schweiz – Serbien (20.45 Uhr)

Montag, 18. November: Spanien – Schweiz (20.45 Uhr)

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