Teures Unikat aus viel Silber
Das ist der EM-Pokal 2024

Der EM-Pokal ist zweifelsohne der grösste Shootingstar des Turniers und erscheint in der aktuellen Form seit dem Heimturnier 2008 in der Schweiz und Österreich. Am Sonntag wird er entweder von Spanien oder England in den Berliner Nachthimmel gereckt.
Publiziert: 11.07.2024 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.07.2024 um 13:11 Uhr
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Ist der EM-Pokal ein Wanderpokal?

Ja, obwohl die EM alle vier Jahre stattfindet, gibt es nur ein Original, das als Wanderpokal von Sieger zu Sieger weitergereicht wird. Die jeweiligen Champions erhalten eine Replika.

Wie viel ist der EM-Pokal wert?

Aufgrund diverser Faktoren, darunter seine Grösse und sein symbolhafter Reichtum, übersteigt der Wert der Trophäe den reinen Materialwert bei weitem. Seine acht Kilogramm Silber würden bei einem Verkauf zum aktuellen Kurs 6652.- CHF einbringen (Kurs vom 18.06.). Für die Herstellung des aktuellen Pokals forderte der produzierende Juwelier 2008 satte 15'400 Euro (ca. 14'616 CHF), wobei sich der damalige Materialwert auf 3'000 Dollar belief (ca. 2654.- CHF).

Wie gross ist der EM-Pokal? Wie schwer ist er?

Die begehrte Trophäe misst stattliche 60 Zentimeter und bringt mit einem Gewicht von 8 Kilogramm auch einiges auf die Waage. Ihr Aussehen veränderte sich dabei im Laufe der 64 Jahre seit ihrer Premiere lediglich einmal. Bis und mit dem Turnier von 2004 in Portugal, als sich Griechenland sensationell den Titel holte, stand der Pokal auf einem Sockel aus Marmor. 

Griechenland gewann 2004 die letzte EM mit dem alten Pokal.
Foto: KEY
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Pünktlich zur Austragung 2008 in der Schweiz und Österreich wurde dieser entfernt. Gleichzeitig wurde der Boden aus Sterlingsilber, aus dem der gesamte Pokal besteht, vergrössert. Zudem schmücken auf der Rückseite seither die siegreichen Nationen die Trophäe. Auf der Vorderseite ersetzt das UEFA-Logo und der Schriftzug «UEFA European Football Championship» das Abbild eines jonglierenden Spielers. 

Wie heisst der EM-Pokal?

Wohl nur den wenigsten dürfte der EM-Pokal unter seinem eigentlichen Namen bekannt sein. Zu Ehren des einstigen Gründervaters der Kontinentalmeisterschaft heisst die Trophäe seit jeher Henri-Delaunay-Pokal. Der Franzose amtete zwar nur kurz als Generalsekretär der UEFA (ab 1954 bis zu seinem Tod ein Jahr später), hatte aber dennoch grossen Anteil an der Entstehung der heutigen EM.

Seit wann gibt es die EM?

Bereits 1927 machte sich EM-Initiant Delaunay für die Idee einer Europameisterschaft stark, scheiterte aber am Veto der FIFA. Sein Vorhaben sollte Jahre später doch noch umgesetzt werden, allerdings blieb es dem Franzosen vergönnt, selbst Teil des heute alle vier Jahre stattfinden Turniers zu sein. Dank seines Sohnes Pierre, von 1956 bis 1959 ebenfalls UEFA Generalsekretär und Mitarbeiter des EM-Projekts, trägt der Pokal heute den Namen von Henry Delaunay. Die erstmalige Austragung ging 1960 über die Bühne und wurde von der damaligen Sowjetunion gewonnen.

Wer ist EM-Rekordsieger?

Deutschland und Spanien haben die EM bis vor dem Turnier 2024 je dreimal für sich entschieden. Das beste Resultat der Schweiz ist der Viertelfinal-Einzug 2020 (respektive 2021, das Turnier wurde wegen Corona um ein Jahr verschoben). Zum ersten Mal hat sich die Nati 1996 für eine EM-Endrunde qualifiziert, nun nimmt sie zum sechsten Mal teil.

JahrEuropameister
1960Sowjetunion
1964Spanien
1968Italien
1972Deutschland
1976Tschechoslowakei
1980Deutschland
1984Frankreich
1988Holland
1992Dänemark
1996Deutschland
2000Frankreich
2004Griechenland
2008Spanien
2012Spanien
2016Portugal
2020Italien
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