«Ohne Fans fehlen die Emotionen»
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Bei Startelf-Comeback:Xhaka erst bejubelt und dann mit Shitstorm

Achterbahn bei Arsenal-Comeback
Xhaka erst gefeiert, dann Wirbel wegen dieser Szene

Granit Xhaka (27) wird bei seinem Comeback von den Arsenal-Fans warm empfangen. Doch nach dem Spiel verspielt er seinen Kredit bereits wieder. Und: Unai Emery ist nicht mehr Trainer der Gunners.
Publiziert: 29.11.2019 um 10:01 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2019 um 11:20 Uhr
Granit Xhaka feierte am Donnerstag sein Arsenal-Comeback.
Foto: Arsenal FC via Getty Images
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«Er ist dabei, er könnte spielen», sagte Arsenal-Trainer Unai Emery an der Pressekonferenz am Mittwoch vor dem Europa-League-Spiel gegen Eintracht Frankfurt. Und tatsächlich: Der Spanier bringt Granit Xhaka gegen das Team von Djibril Sow und Gelson Fernandes von Beginn weg.

Wie die Fans – zugegeben, es waren nicht viele – im Emirates Stadium den ehemaligen Captain rund fünf Wochen nach seiner Provokation in Richtung Fans wohl empfangen haben? Vorerst sehr gut. Als sein Name vom Stadionspeaker ausgerufen wird, klatschen die Zuschauerinnen und Zuschauer im Norden Londons.

Während des Spiels gibts wenige nennenswerte Ereignisse. Als Xhaka gefoult wird und am Boden liegt, ermutigen ihn die Fans wieder mit Applaus. Ist das der Beginn einer schönen Rückkehr ins Arsenal-Team? Die grosse Versöhnung zwischen Publikum und ihrem Star?

Nicht ganz. Nach dem Spiel – die Gunners verlieren nach einer schwachen Leistung 1:2 – geht Xhaka lachend und scheinbar gut gelaunt auf die Frankfurter David Abraham und Gelson Fernandes zu. Abraham kennt er aus gemeinsamen Basler Zeiten, mit Gelson spielte er jahrelang in der Nati.

In den sozialen Medien wird das gar nicht goutiert. Ein paar Statements von Arsenal-Fans:

  • «Ein grauenhafter Spieler. Er muss gehen.»
  • «Hau aus meinem Klub ab, so schnell wie möglich!»
  • «Jegliche Hoffnung, dass Xhaka bleibt, ist gestorben, wenn er nach dem Spiel so quietschfidel aussieht.»
  • «Den Spielern ist es wirklich scheissegal.»

Immerhin haben die Fans im Stadion seine Leistung gewürdigt. Wie es mit Xhaka und Arsenal allerdings weitergeht, ist indes fraglich. Verlässt er die Gunners schon im Winter? Oder bleibt er und treibt die Versöhnung mit den Fans nun voran?

«Ein reiner Scherbenhaufen!»

Unabhängig von Xhakas Rückkehr wurde die Kritik an Trainer Emery immer lauter. Und dann am Donnerstagabend gegen Frankfurt eine solch schwache Leistung. Ex-Arsenal-Stürmer John Hartson sagt nach dem Spiel zu «BT Sport»: «Was für eine glanzlose Vorstellung! Es sah aus, als ob die Spieler keinerlei Richtung vom Trainer vorgegeben bekamen und auch nicht wussten, wie sie spielen sollten.»

«Alles in allem ist es sehr enttäuschend. Und nach dieser Leistung muss man den Trainer definitiv in Frage stellen», so Hartson weiter. Auch Arsenal-Legende Martin Keown findet deutliche Worte: «Diese Performance war ein reiner Scherbenhaufen!»

Nach dem Frankfurt-Spiel schockierte Emery die Fans gleich noch mit seiner Analyse: «Wir haben uns gegenüber der letzten Partie verbessert.» Fun Fact: Arsenal brachte in der zweiten Halbzeit gegen Frankfurt nicht einen einzigen Schuss aufs Tor.

Seit sieben Spielen hat Arsenal nun nicht mehr gewonnen. Das gab es unter Emerys Vorgänger und Trainer-Urgestein Arsène Wenger in 22 Jahren nicht – das letzte Mal war das 1992 der Fall.

Emery am Freitag entlassen

Arsenal hat am Freitagmorgen verkündet, dass Unai Emery nicht mehr Trainer ist. Der Spanier ist also definitiv entlassen, was sich in den letzten Tagen und Wochen abzeichnete. Ihm werden die schlechten Resultate und die uninspirierte Spielweise zum Verhängnis. Interimistisch übernimmt Freddie Ljungberg (42) die Geschicke. Der Schwede spielte von 1998 bis 2007 für die Gunners war bisher Trainer der U23 und Assistent von Emery.

Wer auf den vorübergehenden Ljungberg folgt, oder ob der Schwede gar definitiv übernimmt, ist noch unklar. Im Fokus der Klubleitung soll Nuno Espirito Santo von Wolverhampton stehen. Aber der muss zuerst wollen … (leo)

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