Fünf Punkte, die für die Tessiner sprechen
Vor diesen Serben muss sich Lugano nicht verstecken

Nach dem knappen Aus gegen Fenerbahce in der Champions-League-Quali trifft Lugano in der Europa League auf Partizan Belgrad. Trainer Croci-Torti hat sein Team gut aufgestellt, und die Tessiner gehen mit viel Selbstbewusstsein in das Duell.
Publiziert: 08.08.2024 um 11:29 Uhr
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Aktualisiert: 08.08.2024 um 16:06 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Nach dem Out in der Champions-League-Quali gegen Fenerbahce geht der europäische Weg für Lugano in der Europa League weiter. Und auch hier wartet ein Traditionsverein aus dem Osten: Partizan Belgrad.

Luganos Erfolgsaussichten stehen gegen die Serben aber wesentlich besser. Zwar fehlt im Hinspiel Renato Steffen (32), der seine dritte von drei Sperren aus der letztjährigen Conference League absitzt. Doch auch ohne ihn gibt es genügend Gründe, dass Lugano diese Runde übersteht.

Das Kollektiv

Bereits 22 Spieler hat Mattia Croci-Torti (42) in dieser Saison eingesetzt. Letztes Jahr war das noch völlig anders. Da rotierte er nur sehr wenig. «Wir haben daraus gelernt», erklärte der Trainer. In dieser Saison sind alle Positionen doppelt und gleichwertig besetzt, sodass er die Belastung deutlich gezielter steuern kann. Gegen Servette sassen mit Ignacio Aliseda (24), Antonios Papadopoulos (24) und Milton Valenzuela (25) drei Stammspieler zwecks Schonung auf der Tribüne. Einen Sieg gab es auch so. Das Kollektiv macht dieses Jahr den Unterschied.

Lugano reitet derzeit auf einer Erfolgswelle.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
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Die Torgefahr

Mit Zan Celar (25) hat Lugano in diesem Sommer seinen Top-Torschützen aus den letzten drei Jahren verloren. Noch ist sein Nachfolger nicht verpflichtet worden. Doch wirklich gefehlt hat ein Neuner à la Celar bislang nicht. Elf Tore – darunter ein Eigentor – haben die Bianconeri in ihren ersten fünf Partien erzielt. Gibt einen stolzen Schnitt von 2,2 Tore pro Partie. Und das mit sieben verschiedenen Torschützen. Heisst: Jeder ist für ein Tor gut und das macht Lugano so unberechenbar.

Die Einstellung

Während Lugano in der Champions-League-Quali an Fenerbahce (Gesamtskore: 4:6) knapp gescheitert ist, ist Partizan gegen Dynamo Kiew (2:9) unter die Räder gekommen. Die Tessiner gehen also mit deutlich breiterer Brust in das Duell. Gegen die Türken zeigten sie sowohl im Hin- als auch im Rückspiel eine tadellose Leistung mit sehr grossem Selbstbewusstsein. Wer so auftreten kann, muss vor Partizan keine Angst haben.

Partizan hat keinen Dzeko

Auf dem Papier sind sich Partizan und Lugano ziemlich ähnlich. Beide haben die ersten drei Ligaspiele gewonnen und führen ihre Liga an, die Marktwerte der Kader sind ähnlich hoch, beide spielen mit einem 4-2-3-1 und treffen viel. Der vom FCB ausgeliehene Djordje Jovanovic (25) steht nach zwei Partien bei drei Toren und einem Assist. Matheus Saldanha (24) hat nach drei Partien ebenfalls schon drei Treffer auf dem Konto. Respekt vor ihnen muss man haben, Angst aber keineswegs. Ein Edin Dzeko (38), der gegen die Tessiner vier von sechs Treffer schoss und einen weiteren einleitete, sind sie nämlich nicht.

Das mögliche Déjà-vu

Lugano hat wegen seiner Stadionsituation für seine europäischen Heimspiele die Stockhorn-Arena in Thun ausgewählt. Und das dürfte Partizan gar nicht gefallen. Denn an den Kunstrasen haben die Serben ganz schlechte Erinnerungen. Vor elf Jahren spielten sie da schon einmal in einer Europa-League-Quali und gingen gegen den FC Thun von Urs Fischer im Rückspiel unter. Die Berner Oberländer besiegten den damaligen serbischen Meister mit 3:0, nachdem sie das Hinspiel in Belgrad 0:1 verloren hatten. Diesmal liegt es an den Tessinern dafür zu sorgen, dass Partizan in Thun zum zweiten Mal sein Waterloo erlebt.

Europa League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Ajax Amsterdam
Ajax Amsterdam
0
0
0
1
AS Rom
AS Rom
0
0
0
1
Athletic Bilbao
Athletic Bilbao
0
0
0
1
AZ Alkmaar
AZ Alkmaar
0
0
0
1
Besiktas JK
Besiktas JK
0
0
0
1
Bodö/Glimt
Bodö/Glimt
0
0
0
1
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
0
0
0
1
FC Dynamo Kiew
FC Dynamo Kiew
0
0
0
1
FC Midtjylland
FC Midtjylland
0
0
0
1
FC Porto
FC Porto
0
0
0
1
FC Twente Enschede
FC Twente Enschede
0
0
0
1
FC Viktoria Pilsen
FC Viktoria Pilsen
0
0
0
1
Fenerbahce Istanbul
Fenerbahce Istanbul
0
0
0
1
Ferencvaros Budapest
Ferencvaros Budapest
0
0
0
1
FK Rigas Futbola Skola
FK Rigas Futbola Skola
0
0
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1
Fotbal Club FCSB
Fotbal Club FCSB
0
0
0
1
Galatasaray SK
Galatasaray SK
0
0
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1
Glasgow Rangers
Glasgow Rangers
0
0
0
1
IF Elfsborg
IF Elfsborg
0
0
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1
Lazio Rom
Lazio Rom
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0
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1
Maccabi Tel Aviv FC
Maccabi Tel Aviv FC
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1
Malmö FF
Malmö FF
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Manchester United
Manchester United
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1
OGC Nizza
OGC Nizza
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Olympiakos Piräus
Olympiakos Piräus
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Olympique Lyon
Olympique Lyon
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1
PAOK Thessaloniki
PAOK Thessaloniki
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1
Ludogorets 1945 Razgrad
Ludogorets 1945 Razgrad
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1
Qarabag FK
Qarabag FK
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Real Sociedad
Real Sociedad
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1
RSC Anderlecht
RSC Anderlecht
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SC Braga
SC Braga
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SK Slavia Prag
SK Slavia Prag
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Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
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TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
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Union Saint-Gilloise
Union Saint-Gilloise
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