YB-Coach kennt Region bestens
Jetzt will Seoane Portos Fussball-Code knacken

YB-Trainer Gerry Seoane hat grössten Respekt vor dem FC Porto. Kein Wunder, kennt er doch die Region rund um den historischen Klub. Seine Familie stammt aus dem nahen Galizien. Und er spielte einst für La Coruña.
Publiziert: 19.09.2019 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2019 um 15:23 Uhr
YB trifft zum EL-Auftakt auswärts auf Porto.
Foto: keystone-sda.ch
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Alain Kunz, Porto

Gespielt hat der YB-Coach nie im Estadio do Dragão. Aber Porto hat er schon kennengelernt. Als Besucher, der aus dem anderthalb Stunden entfernten La Coruña in Spanien in den nahen Nordteil Portugals reiste. «Stockfisch in Salzkruste. In einem kleinen Restaurant am Douro. Dazu ein Glas Albariño, den berühmten Weisswein aus der Region.» Das empfiehlt er den Besuchern der Hafenstadt im Norden Portugals, der ewigen Nummer zwei hinter Benfica Lissabon.

Hoch dotierte Mannschaft

Kulinarisch mag er den Porto-Code knacken. Fussballerisch ist das eine andere Sache. «Die haben eine komplette Mannschaft, die für die Champions League gebaut wurde.» Doch diese verpasste das Team von Sergio Conceição, weil der zweifache Champions-League- respektive Meistercup-Gewinner gegen Krasnodar nach einem 1:0-Sieg in Russland im Rückspiel fast schon sensationell den Kürzeren zog. 2:3-Niederlage zu Hause. Und so müssen sich die Drachen mit dem Wettbewerb bescheiden, der so gar nicht der ihre ist. «Die sind im falschen Film», sagt denn auch der YB-Coach.

Restlos überzeugt hat Porto bislang nicht in dieser Saison. Zum Start gabs gleich Mal eine Niederlage gegen Aufsteiger Gil Vicente. «Ich teile diese Meinung nicht», sagt Seoane. «Denn Porto hat alle Spiele dominiert. Und seither auch alle gewonnen. Zuhause zweimal hoch. 3:0 und 4:0. Die Champions-League-Quali kam ganz einfach zu früh für die Südländer.» Dennoch, so Seoane weiter, müsse man sich an Krasnodar orientieren: «Die Russen haben vorgemacht, dass man in Porto Tore machen kann, wenn man mutig und frech nach vorne spielt.»

Klarer Match-Plan

Aber natürlich lobt er vor allem den heutigen Gegner in den höchsten Tönen. Porto sei eine Mannschaft, die mit hoher Intensität spiele, die technisch sehr stark und typisch südländisch sehr flexibel sei. «Beeindruckend ist, wie die nach Ballverlusten gegenpressen und auflaufen. Ich bin angetan von diesem Team.»

Wie er seine eigene Mannschaft spielen lassen will, weiss er. «Wir haben einen Matchplan, logisch. Und der sieht nicht vor, dass die Aussenverteidiger Flügel spielen... Wir wissen schon, gegen wen wir spielen. Die Taktik ist klar. Und was die Aufstellung anbelangt, so gibt es noch ein, zwei offene Positionen.»

Nicht jene von Guillaume Hoarau. AirFrance wird als Joker auf der Bank sitzen. «Er könnte spielen, klar.», sagt Seoane. «Aber neunzig Minuten steht er noch nicht durch.» Allenfalls am Sonntag im Spitzenkampf gegen Basel? «Bis dann hat er wieder einige Trainings mehr in den Beinen.» Mehr als fraglich für Sonntag ist zudem  Nicolas Moumi Ngamaleu, der wegen Adduktorenproblemen gar nicht erst nach Porto gereist ist.

Spiel für Spiel nehmen

Aber, und das betont Seoane mit Vehemenz, auch wenn es nun «nur» die Europa und nicht die Champions League ist, der Fokus liege voll auf dem europäischen Match. Und nicht etwa auf Basel. «Wir spielen mit der bestmöglichen Mannschaft, um dieses Spiel zu gewinnen. Basel haben wir im Moment nicht mal im Hinterkopf.»

Dass YB in dieser Hammergruppe mit Porto, Feyenoord Rotterdam und den Glasgow Rangers Platz zwei zum Ziel habe, sagt Seoane nicht explizit. Durch die Blume lässt er durchschimmern, dass man sich schon für die Nummer zwei hinter Porto halte. Aussprechen tut er es nicht. «Es geht jetzt darum, uns die Chance herauszuarbeiten, etwas Zählbares zu holen», sagt Seoane.

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