Chefin Marion Daube vor Vergabe der Frauen-EM 2025
«Die wichtigsten fünf Minuten meines Lebens»

Veranstaltet die Schweiz 2025 mit der Frauen-EM das zweitgrösste Fussballfest nach der Euro 2008? SFV-Frauenfussballchefin Marion Daube über die Chancen und die Brennpunkte im Dossier.
Publiziert: 03.04.2023 um 08:53 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2023 um 18:24 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Blick: Findet die Abstimmung über die EM-Vergabe nun wirklich diesen Dienstag statt?
Marion Daube:
Der Termin am Uefa-Kongress in Lissabon ist schon seit einiger Zeit fix. Warum fragen Sie?

Zuerst sollte die Frauen-EM 2025 im Dezember vergeben werden, dann gab es einen Termin im Januar. Und nun haben wir April.
Die Uefa hat die Vergabe zweimal verschoben und nochmals mehr Details beim Budget und bei den Stadien angefordert. Meiner Meinung nach lag es womöglich daran, dass die letzte EM wegen Corona erst 2022 und nicht 2021 stattfand und die Uefa noch mit dem Turnier und der Turnieranalyse beschäftigt war. Aber es ist schon so, dass die Zeit bis 2025 immer knapper wird.

Daube persönlich: EM-Chefin landete per Zufall im Fussball

Die 47-jährige Zürcherin mit deutschen Wurzeln wächst in Frankfurt in einer Fussballfamilie auf. Mit 13 Jahren gibt Daube das Spiel aber auf, versucht sich im Tennis und im Volleyball. Erst im Studium (Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing) gehts wieder los mit Fussball. Daubes Kommilitonin ist die dänische Nationalspielerin Louise Hansen, die damals für Frankfurt Bundesliga spielt und nebenbei studiert. Die beiden planen als Studienarbeit den Aufbau von landesweiten Mädchenfussballcamps, die es vor rund 20 Jahren in Deutschland noch nicht gibt.

Das Projekt kommt derart gut an, dass Nationaltrainerin Silvia Neid Patin wird und Daube/Hansen für die Girls-Camps eine Firma gründen. Hauptberuflich arbeitet Daube aber weiterhin in einer Werbeagentur, als sie wegen der Liebe nach Zürich zieht.

Dem Fussball bleibt sie treu. Beim damaligen NLA-Klub Zürich-Seebach übernimmt sie rasch allerlei ehrenamtliche Aufgaben und ist mittendrin, als sich der Klub 2008 dem FCZ anschliesst. Als es darum geht, dass im FCZ-Vorstand jemand die Frauen vertritt, meldet sich Daube. Aus der Marketingfrau wird eine Fussballfunktionärin. Von 2009 bis 2021 ist sie Geschäftsführerin der FCZ-Frauen.

Dann der Wechsel zum SFV: Zuerst ab Januar 2022 als Chefin der EM-Kandidatur, dann ab Januar 2023 als Nachfolgerin von Tatjana Haenni als SFV-Direktorin für Frauenfussball. In der Schweiz fühlt sich die höchste Schweizer Frauenfussballerin längst zu Hause. Letztes Jahr schafft sie die Einbürgerung und hat nun auch den Schweizer Pass. (md)

Marion Daube (M.) ist zwölf Jahre Geschäftsführerin der FCZ-Frauen: Hier 2011 mit den neuen Spielerinnen Sonja Fuss (l.) und Inka Grings (r.), die später auch FCZ-Trainerin wird und heute die Nati coacht.
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Die 47-jährige Zürcherin mit deutschen Wurzeln wächst in Frankfurt in einer Fussballfamilie auf. Mit 13 Jahren gibt Daube das Spiel aber auf, versucht sich im Tennis und im Volleyball. Erst im Studium (Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing) gehts wieder los mit Fussball. Daubes Kommilitonin ist die dänische Nationalspielerin Louise Hansen, die damals für Frankfurt Bundesliga spielt und nebenbei studiert. Die beiden planen als Studienarbeit den Aufbau von landesweiten Mädchenfussballcamps, die es vor rund 20 Jahren in Deutschland noch nicht gibt.

Das Projekt kommt derart gut an, dass Nationaltrainerin Silvia Neid Patin wird und Daube/Hansen für die Girls-Camps eine Firma gründen. Hauptberuflich arbeitet Daube aber weiterhin in einer Werbeagentur, als sie wegen der Liebe nach Zürich zieht.

Dem Fussball bleibt sie treu. Beim damaligen NLA-Klub Zürich-Seebach übernimmt sie rasch allerlei ehrenamtliche Aufgaben und ist mittendrin, als sich der Klub 2008 dem FCZ anschliesst. Als es darum geht, dass im FCZ-Vorstand jemand die Frauen vertritt, meldet sich Daube. Aus der Marketingfrau wird eine Fussballfunktionärin. Von 2009 bis 2021 ist sie Geschäftsführerin der FCZ-Frauen.

Dann der Wechsel zum SFV: Zuerst ab Januar 2022 als Chefin der EM-Kandidatur, dann ab Januar 2023 als Nachfolgerin von Tatjana Haenni als SFV-Direktorin für Frauenfussball. In der Schweiz fühlt sich die höchste Schweizer Frauenfussballerin längst zu Hause. Letztes Jahr schafft sie die Einbürgerung und hat nun auch den Schweizer Pass. (md)

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SFV-Frauenfussballdirektorin Marion Daube vor heissen Tagen: Die Entscheidung bei der Vergabe der EM 2025 steht am Dienstag bevor.
Foto: SFV
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Die WM in Katar beispielsweise wurde zwölf Jahre vor dem Turnier vergeben. Die EM 2024 der Männer hatte auch sechs Jahre Vorlauf. Ist die Frauen-EM einfach nicht so wichtig?
Die Männer-Turniere sind noch eine ziemliche Nummer grösser. Aber wir könnten mit der knappen Zeit bis 2025 umgehen, denn schon die Zeit für unsere Kandidatur war knapp bemessen. Wir haben in einem Jahr mit einem Kernteam von zwei Personen das ganze Dossier erstellt. Irgendwie haben wir es geschafft (lacht).

Wird dieser 4. April der wichtigste Tag Ihres Lebens?
Schon der Abgabetag des Dossiers war der wichtigste. Nun wird er am Dienstag nochmals mit den fünf wichtigsten Minuten meines Lebens getoppt (schmunzelt). Die Uefa hat erst vor drei Wochen entschieden, dass sich alle Kandidaturen nochmals mit zwei Personen auf der Bühne fünf Minuten vor den Delegierten präsentieren dürfen. Die Reihenfolge wird ausgelost. Das macht mich schon etwas nervös, dass man ein letztes, emotionales Statement präsentieren darf.

Auch diese Länder wollen die Frauen-EM

Nach dem kriegsbedingten Ausscheiden der ukrainischen Kandidatur stehen vier Bewerbungen für die Frauen-EM 2025 zur Debatte. Neben der Schweiz sind es Polen, Frankreich und die gemeinsame «Nordics»-Kandidatur mit Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen. Drei Fussballjournalisten schildern, wie es in ihren Ländern um das Euro-Dossier steht.

Polen

Fussball-Autor Dariusz Kurowski (u.a. Polen-Korrespondent für «World Soccer»): «Ich bin sicher, dass Polen eine echte Chance hat, den Zuschlag zu erhalten. Die Infrastruktur wird immer besser, es gibt eine Menge neuer und topmoderner Stadien. Polen hat in der Vergangenheit zusammen mit der Ukraine bereits die Euro 2012 organisiert. In letzter Zeit waren mit der U21-EM 2017 und der U20-WM 2019 nochmals zwei Turniere dazugekommen, die erfolgreich über die Bühne gingen. Der polnische Verband muss also niemandem mehr etwas beweisen. Zudem muss man wissen, dass im Land die logistische Infrastruktur wie beim Verkehr viel, viel besser geworden als beispielsweise noch vor zehn Jahren an der Euro 2012.»

Frankreich

Journalistin Syanie Dalmat (Sport-Zeitung «L’Équipe»): «In Frankreich wissen nicht viele Menschen, dass Frankreich ein Kandidat ist. Momentan interessiert im Frauenfussball einzig die Krise im französischen Team. Trainerin Corinne Deacon wurde ja entlassen und Hervé Renard, der Saudi-Arabien an die WM in Katar geführt hat, eingestellt. Insgesamt entwickelt sich der Frauenfussball in Frankreich gut. Die Marke von 200'000 lizenzierten Mädchen und Frauen ist gefallen. Die Meisterschaft wird professioneller, was sich auch in den guten Ergebnissen von Lyon und PSG im Europacup zeigt. Für eine EM in Frankreich könnte sprechen, dass die Frauen-WM 2019 organisatorisch und beim Publikumsaufmarsch ein echter Erfolg war. Andererseits: Weil wir auch schon die Männer-EM 2016 hatten, könnte die Uefa auch mal anderen Verbänden eine Chance zu geben. Hinzu kommt der Champions-League-Final 2022 in Paris (Ticket- und Gewaltchaos, d.Red.), der seine Spuren hinterlassen hat. Ein Punkt ist auch der Abgang von Verbandspräsident Noël Le Graët. Er war für die Euro 2025 federführend. Nun sehe ich niemanden, der die Kandidatur wirklich verkörpert. Trotz allem denke ich, dass Frankreich gute Chancen auf den Zuschlag hat.»

Nordics 2025

Radio-Journalist Andreas Matz (Sveriges Radio): «Die vier Länder bewerben sich ja auch gemeinsam für die Frauen-WM 2029. Ich denke aber nicht, dass die EM-Kandidatur nur als WM-Vorbereitung gemacht wurde. Der schwedische Verband ist jedenfalls sehr zuversichtlich für die Euro. Schweden hat bereits die Frauen-EM 2013 erfolgreich durchgeführt. Attraktiv wäre auch, dass der EM-Final in Stockholm stattfinden würde. Diese Woche kam eine Umfrage heraus, dass bemerkenswerte 69 Prozent der Bevölkerung der EM positiv gegenüberstehen. 43 Prozent würden eines oder mehrere Spiele besuchen. In den Medien ist zwar momentan mehr die Frauen-WM 2023 ein Thema. Bekommen wir aber die EM, ändert sich das. Es wäre eine ziemlich grosse Sache, das Frauen-Nationalteam ist enorm populär (WM 2019 und EM 2022 jeweils im Halbfinal, an Olympia 2021 im Final, d.Red.). Die Bewerbung mit gleich vier Ländern bringt sicher gewisse Fragezeichen bei der Nachhaltigkeit, den Reisen für die Fans und der komplizierteren Organisation mit vier Ländern mit sich. Andererseits ist das finanzielle Risiko mit vier Verbänden viel kleiner. Und es muss kein einziges neues Stadion gebaut werden.» (Ugo Curty, Matthias Dubach)

Nach dem kriegsbedingten Ausscheiden der ukrainischen Kandidatur stehen vier Bewerbungen für die Frauen-EM 2025 zur Debatte. Neben der Schweiz sind es Polen, Frankreich und die gemeinsame «Nordics»-Kandidatur mit Schweden, Finnland, Dänemark und Norwegen. Drei Fussballjournalisten schildern, wie es in ihren Ländern um das Euro-Dossier steht.

Polen

Fussball-Autor Dariusz Kurowski (u.a. Polen-Korrespondent für «World Soccer»): «Ich bin sicher, dass Polen eine echte Chance hat, den Zuschlag zu erhalten. Die Infrastruktur wird immer besser, es gibt eine Menge neuer und topmoderner Stadien. Polen hat in der Vergangenheit zusammen mit der Ukraine bereits die Euro 2012 organisiert. In letzter Zeit waren mit der U21-EM 2017 und der U20-WM 2019 nochmals zwei Turniere dazugekommen, die erfolgreich über die Bühne gingen. Der polnische Verband muss also niemandem mehr etwas beweisen. Zudem muss man wissen, dass im Land die logistische Infrastruktur wie beim Verkehr viel, viel besser geworden als beispielsweise noch vor zehn Jahren an der Euro 2012.»

Frankreich

Journalistin Syanie Dalmat (Sport-Zeitung «L’Équipe»): «In Frankreich wissen nicht viele Menschen, dass Frankreich ein Kandidat ist. Momentan interessiert im Frauenfussball einzig die Krise im französischen Team. Trainerin Corinne Deacon wurde ja entlassen und Hervé Renard, der Saudi-Arabien an die WM in Katar geführt hat, eingestellt. Insgesamt entwickelt sich der Frauenfussball in Frankreich gut. Die Marke von 200'000 lizenzierten Mädchen und Frauen ist gefallen. Die Meisterschaft wird professioneller, was sich auch in den guten Ergebnissen von Lyon und PSG im Europacup zeigt. Für eine EM in Frankreich könnte sprechen, dass die Frauen-WM 2019 organisatorisch und beim Publikumsaufmarsch ein echter Erfolg war. Andererseits: Weil wir auch schon die Männer-EM 2016 hatten, könnte die Uefa auch mal anderen Verbänden eine Chance zu geben. Hinzu kommt der Champions-League-Final 2022 in Paris (Ticket- und Gewaltchaos, d.Red.), der seine Spuren hinterlassen hat. Ein Punkt ist auch der Abgang von Verbandspräsident Noël Le Graët. Er war für die Euro 2025 federführend. Nun sehe ich niemanden, der die Kandidatur wirklich verkörpert. Trotz allem denke ich, dass Frankreich gute Chancen auf den Zuschlag hat.»

Nordics 2025

Radio-Journalist Andreas Matz (Sveriges Radio): «Die vier Länder bewerben sich ja auch gemeinsam für die Frauen-WM 2029. Ich denke aber nicht, dass die EM-Kandidatur nur als WM-Vorbereitung gemacht wurde. Der schwedische Verband ist jedenfalls sehr zuversichtlich für die Euro. Schweden hat bereits die Frauen-EM 2013 erfolgreich durchgeführt. Attraktiv wäre auch, dass der EM-Final in Stockholm stattfinden würde. Diese Woche kam eine Umfrage heraus, dass bemerkenswerte 69 Prozent der Bevölkerung der EM positiv gegenüberstehen. 43 Prozent würden eines oder mehrere Spiele besuchen. In den Medien ist zwar momentan mehr die Frauen-WM 2023 ein Thema. Bekommen wir aber die EM, ändert sich das. Es wäre eine ziemlich grosse Sache, das Frauen-Nationalteam ist enorm populär (WM 2019 und EM 2022 jeweils im Halbfinal, an Olympia 2021 im Final, d.Red.). Die Bewerbung mit gleich vier Ländern bringt sicher gewisse Fragezeichen bei der Nachhaltigkeit, den Reisen für die Fans und der komplizierteren Organisation mit vier Ländern mit sich. Andererseits ist das finanzielle Risiko mit vier Verbänden viel kleiner. Und es muss kein einziges neues Stadion gebaut werden.» (Ugo Curty, Matthias Dubach)

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Kann der SFV in diesen fünf Minuten die EM gewinnen oder verlieren?
Die Uefa stellt den Delegierten Zusammenfassungen der Dossiers zur Verfügung, da ist auch schon eine Einstufung der Bewerbungen enthalten. Doch jetzt kann man kurz vor der Abstimmung nochmals Emotionen vermitteln. Das ist sehr speziell.

Was ist die Botschaft des SFV auf der Bühne?
Unser genaues Programm ist eine Überraschung. Aber wir werden sicherlich nicht fünf Minuten lang Powerpoint zeigen. Wir wollen mit Videos und Bildern die Emotionen wecken. Wir wollen das Junge, Frische, Witzige und das Diverse unserer Kandidatur zeigen. Wir möchten auf die Swissness hinweisen, dass wir ein moderner und verlässlicher Partner im Zentrum von Europa sind. Und dass unser ganzes Land diese EM will.

Das letzte EM-Spiel war der Final 2022 und fand vor 90'000 Fans im Wembley statt. Ist es wirklich realistisch, dass die Uefa die nächste EM an ein kleines Land vergibt, wo in Thun und Sion gespielt wird?
In England hatten nur der Final und das Eröffnungsspiel im Old Trafford solch hohe Zuschauerzahlen. Im Vergleich ist es so, dass wir über alle Stadien und Spiele gesehen insgesamt die fast identische Sitzplatzzahl bieten wie England 2022. Wir wollen dafür jedes Stadion bei jedem Spiel voll haben.

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Das erscheint unrealistisch. In England hatten elf von 24 Gruppenspielen und zwei Viertelfinals nur vierstellige Zuschauerzahlen, teilweise waren es lediglich um die 4000, 6000 oder 7000.
Unsere zentrale Lage ist ein grosser Vorteil. Aus vielen Ländern ist im Gegensatz zu England die Anreise ohne Flugzeug möglich. Es ist unser Ziel, dass die Fans nicht nur für einzelne Spiele anreisen, sondern länger bleiben. Wegen der kurzen Wege ist es möglich, sich auch vermeintlich weniger attraktive Spiele anzuschauen. Oder dass man auch noch auf die Rigi fährt. Wir arbeiten mit dem Bund und den SBB daran, dass mit den Matchtickets vergünstigt oder sogar gratis ÖV gefahren werden kann. Wir wollen, dass die EM im ganzen Land ein sichtbares Fussballfest ist.

Aber es gibt eine Uefa-Empfehlung für die Stadien, dass Arenen zwischen 15'000 und 30'000 oder mehr Plätzen ideal seien. Polen beispielsweise erfüllt diese Vorgabe perfekt.
An dieser Empfehlung wurde noch geschraubt, wir waren am Anfang nicht darunter. Bei der geplanten Kooperation mit Liechtenstein mussten wir aber einsehen, dass das Stadion in Vaduz zu klein ist. Ich bin aber überzeugt, dass wir insgesamt das beste Paket haben. Unsere Stadien sind genug gross, wir wollen den Frauenfussball fördern, ich spüre keine Gegenwehr im Land gegen die EM, und die Politik steht überall voll dahinter.

Diese Turniere fanden bisher in der Schweiz statt

Turniere der Uefa:

EM 2008 (Männer): Zusammen mit Österreich organisiert die Schweiz den Grossanlass Euro 2008. Beide Gastgeber scheiden in der Gruppenphase aus. Im Final in Wien besiegt Spanien Deutschland und läutet so seine Ära von drei gewonnenen Turnieren (auch WM 2010 und EM 2012) ein. Denkwürdig in der Schweiz: wie die holländischen Fans wochenlang Bern zur Oranje-Festhütte machen.

U21-EM 2002 (Männer): Die Schweiz mit Spielern wie Alex Frei, Ludovic Magnin, Ricardo Cabanas und Daniel Gygax lösen als «Titanen» mit ihrem Vorstoss in den Halbfinal eine kleine Euphorie aus. Dort scheitert das Team von Trainer Bernard Challandes an Frankreich, das den Final im Joggeli im Penaltyschiessen gegen Tschechien verliert.

U19-EM 2018 (Frauen): Gespielt wird in Biel, Wohlen, Yverdon und Zug. Die Schweiz tritt mit den heutigen A-Nationalspielerinnen Géraldine Reuteler und Alisha Lehmann an und scheitert knapp in der Gruppenphase. Der Titel geht an Spanien.

U19-EM 2006 (Frauen): Die Schweizer Talente besiegen in Winterthur ZH Holland, scheiden aber in der Gruppenphase aus. Den Final im Berner Neufeld gewinnt Deutschland.

U19-EM 2004 (Männer): Die Schweiz mit Spielern wie Johan Djourou, Valon Behrami und Blerim Dzemaili wird Gruppensieger. Dann scheitert die Nati im Halbfinal in Fribourg in der Verlängerung gegen die Türkei, die den Final in Nyon VD gegen Spanien verliert. Ein Spiel um Rang 3 gibt es nicht.

U17-EM 2008 bis 2013 (Frauen): Die U17-EM bei den Frauen existiert erst seit 2008. Die ersten sechs Austragungen finden als Mini-Turnier mit den vier besten Teams statt und stets am Uefa-Sitz in Nyon. Deshalb ist nicht der SFV Ausrichter, sondern die Uefa selbst. Die Schweizerinnen qualifizieren sich 2012 für die Endrunde, verlieren aber den Halbfinal und auch die Partie um Rang 3.

U16-EM 1991 (Männer): Die heutige U17-EM wurde bis 2001 als U16-Turnier ausgetragen. 1991 trugen 22 Schweizer Orte (!) von Baar ZG über Hochdorf LU bis Vevey VD das Turnier aus. Sieger im Wankdorf: Spanien. Die Schweiz schied mit einem Punkt (1:1 gegen Polen in Zofingen AG) nach drei Gruppenspielen aus.

Turniere der Fifa:

WM 1954 (Männer): Es ist das legendäre Wunder von Bern, als Deutschland im Wankdorf das scheinbar übermächtige Ungarn besiegt und erstmals Weltmeister wird. Auch die Schweiz spielt sich in die Geschichtsbücher. Die Hitzeschlacht beim 5:7 im Viertelfinal in Lausanne VD gegen Österreich ist bis heute das torreichste WM-Spiel.

Blue Stars Fifa Youth Cup: Ein Sonderfall in allen Belangen. Das internationale Klub-Nachwuchsturnier ist schon seit 1939 in der Schweiz daheim. Jährlich kicken die U19-Junioren von renommierten Klubs an Auffahrt in Zürich-Altstetten um den Sieg. Seit 2018 sind auch die U19-Frauen dabei.

Frauen-U19-EM in der Schweiz: 2018 spielen die heutigen A-Natispielerinnen Alisha Lehmann (M.) und Géraldine Reuteler (h.) ein Heimturnier.
Keystone

Turniere der Uefa:

EM 2008 (Männer): Zusammen mit Österreich organisiert die Schweiz den Grossanlass Euro 2008. Beide Gastgeber scheiden in der Gruppenphase aus. Im Final in Wien besiegt Spanien Deutschland und läutet so seine Ära von drei gewonnenen Turnieren (auch WM 2010 und EM 2012) ein. Denkwürdig in der Schweiz: wie die holländischen Fans wochenlang Bern zur Oranje-Festhütte machen.

U21-EM 2002 (Männer): Die Schweiz mit Spielern wie Alex Frei, Ludovic Magnin, Ricardo Cabanas und Daniel Gygax lösen als «Titanen» mit ihrem Vorstoss in den Halbfinal eine kleine Euphorie aus. Dort scheitert das Team von Trainer Bernard Challandes an Frankreich, das den Final im Joggeli im Penaltyschiessen gegen Tschechien verliert.

U19-EM 2018 (Frauen): Gespielt wird in Biel, Wohlen, Yverdon und Zug. Die Schweiz tritt mit den heutigen A-Nationalspielerinnen Géraldine Reuteler und Alisha Lehmann an und scheitert knapp in der Gruppenphase. Der Titel geht an Spanien.

U19-EM 2006 (Frauen): Die Schweizer Talente besiegen in Winterthur ZH Holland, scheiden aber in der Gruppenphase aus. Den Final im Berner Neufeld gewinnt Deutschland.

U19-EM 2004 (Männer): Die Schweiz mit Spielern wie Johan Djourou, Valon Behrami und Blerim Dzemaili wird Gruppensieger. Dann scheitert die Nati im Halbfinal in Fribourg in der Verlängerung gegen die Türkei, die den Final in Nyon VD gegen Spanien verliert. Ein Spiel um Rang 3 gibt es nicht.

U17-EM 2008 bis 2013 (Frauen): Die U17-EM bei den Frauen existiert erst seit 2008. Die ersten sechs Austragungen finden als Mini-Turnier mit den vier besten Teams statt und stets am Uefa-Sitz in Nyon. Deshalb ist nicht der SFV Ausrichter, sondern die Uefa selbst. Die Schweizerinnen qualifizieren sich 2012 für die Endrunde, verlieren aber den Halbfinal und auch die Partie um Rang 3.

U16-EM 1991 (Männer): Die heutige U17-EM wurde bis 2001 als U16-Turnier ausgetragen. 1991 trugen 22 Schweizer Orte (!) von Baar ZG über Hochdorf LU bis Vevey VD das Turnier aus. Sieger im Wankdorf: Spanien. Die Schweiz schied mit einem Punkt (1:1 gegen Polen in Zofingen AG) nach drei Gruppenspielen aus.

Turniere der Fifa:

WM 1954 (Männer): Es ist das legendäre Wunder von Bern, als Deutschland im Wankdorf das scheinbar übermächtige Ungarn besiegt und erstmals Weltmeister wird. Auch die Schweiz spielt sich in die Geschichtsbücher. Die Hitzeschlacht beim 5:7 im Viertelfinal in Lausanne VD gegen Österreich ist bis heute das torreichste WM-Spiel.

Blue Stars Fifa Youth Cup: Ein Sonderfall in allen Belangen. Das internationale Klub-Nachwuchsturnier ist schon seit 1939 in der Schweiz daheim. Jährlich kicken die U19-Junioren von renommierten Klubs an Auffahrt in Zürich-Altstetten um den Sieg. Seit 2018 sind auch die U19-Frauen dabei.

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Doch Ihr Hauptpartner Credit Suisse ist von der UBS geschluckt worden. Was bedeutet das für die EM?
Die Credit Suisse ist unsere Hauptpartnerin für die Phase der Kandidatur, sie haben uns in den letzten Monaten stark unterstützt. Für die Umsetzung der EM wäre die Credit Suisse nicht der entscheidende Faktor, sondern die finanziellen Zusagen der Kantone und Städte.

Die Kantone und Städte der Spielorte haben fast 50 Millionen in Aussicht gestellt.
Das ist enorm erfreulich und ein Kernpunkt unseres Dossiers. Zudem haben die Parlamente die Beiträge in einer erstaunlichen Geschwindigkeit gesprochen. Auch vom Bund haben wir viel Unterstützung.

Wofür braucht es dieses ganze Geld? Mit Ausnahme der Renovation in Sion stehen die Stadien ja alle bereits.
Die Veranstaltung der Spiele kostet ja auch. Da geht es um Themen wie Sicherheit, Technik, medizinische Abdeckung, die An- und Abreise der Fans, Infrastruktur rund um die Stadien oder die Bedürfnisse von VIPs und Medien. Aber auch um alles, was in den Host Citys ausserhalb der Stadien stattfindet, und auch um Projekte, mit denen der Mädchen- und Frauenfussball langfristig gefördert wird. In Bern und Thun muss zudem ein Naturrasen verlegt werden (die Uefa erlaubt keine EM-Spiele auf Kunstrasen, d. Red.). In Zürich könnte die Kapazität noch etwas erhöht werden. Die Anforderungen sind höher als in der Super League.

Wird es Fanmeilen geben?
Das würde noch alles mit der Uefa besprochen. Unser klares Ziel ist es, dass die EM in den Städten sichtbar ist. Wir alle erinnern uns noch gerne an die Holländer 2008 in Bern.

Stichwort Super League. Die startet gewöhnlich Mitte Juli, wenn wohl die Frauen-EM läuft. Wie geht das aneinander vorbei?
Das EM-Zeitfenster ist Juni und Juli. Unsere Präferenz ist Juni. Aber es ist sehr komplex. Die Teams brauchen genügend Vorbereitungszeit. Die Städte müssen zum Beispiel auch auf andere Events Rücksicht nehmen. Lausanne ist wegen des Eidgenössischen Turnfests (12. bis 22. Juni) abgesprungen. Da jeder Spielort auch vier Trainingsorte stellen muss, kann es sein, dass betroffene Amateurvereine wegen der EM für kurze Zeit nicht auf ihren gewohnten Terrains trainieren können.

Zahlen, bitte!

Frauen-EM: Höchste Zuschauerzahlen

England 2022: 573´875 (31 Spiele)

Holland 2017: 240´055 (31 Spiele)

Schweden 2013: 216´888 (25 Spiele)

Frauen-EM: Höchster Schnitt pro Spiel

England 2022: 18.544 (31 Spiele)

Deutschland 1989: 9.000 (4 Spiele)

Schweden 2013: 8.676 (25 Spiele)

Männer-EM: Höchste Zuschauerzahlen

Frankreich 2016: 2´427´303 (51 Spiele)

Polen/Ukraine 2012: 1´397´721 (31 Spiele)

England 1996: 1´269´894 (31 Spiele)

(5. Platz, Schweiz/Österreich 2008: 1´143´170, 31 Spiele)

Männer-EM: Höchster Schnitt pro Spiel

Deutschland 1988: 62´379 (15 Spiele)

Frankreich 2016: 47´594 (51 Spiele)

Polen/Ukraine 2012: 45´087 (31 Spiele)

(9. Platz, Schweiz/Österreich 2008: 36´876, 31 Spiele)

Bisherige Austragungen Frauen-EM:

2022: England (Titel an England)

2017: Holland (Titel an Holland)

2013: Schweden (Titel an Deutschland)

2009: Finnland (Titel an Deutschland)

2005: England (Titel an Deutschland)

2001: Deutschland (Titel an Deutschland)

1997: Norwegen/Schweden (Titel an Deutschland)

1995: K.o.-System ohne Endrunde (Titel an Deutschland)

1993: Italien (Titel an Norwegen)

1991: Dänemark (Titel an Deutschland)

1989: Deutschland (Titel an Deutschland)

1987: Norwegen (Titel an Norwegen)

1984: K.o.-System ohne Endrunde (Titel an Schweden)

Schweizer Stadien für die Frauen-EM 2025:

Basel: 38´000 Plätze

Bern: 31´000 (mit eingebautem Naturrasen)

Genf: 30´000

Zürich: 24´000

St. Gallen: 17´000

Luzern: 16´800

Sion: 14´000

Thun: 10´000 (mit eingebautem Naturrasen)

(genaue Kapazitäten für die EM stehen noch nicht fest)

Frauen-EM: Höchste Zuschauerzahlen

England 2022: 573´875 (31 Spiele)

Holland 2017: 240´055 (31 Spiele)

Schweden 2013: 216´888 (25 Spiele)

Frauen-EM: Höchster Schnitt pro Spiel

England 2022: 18.544 (31 Spiele)

Deutschland 1989: 9.000 (4 Spiele)

Schweden 2013: 8.676 (25 Spiele)

Männer-EM: Höchste Zuschauerzahlen

Frankreich 2016: 2´427´303 (51 Spiele)

Polen/Ukraine 2012: 1´397´721 (31 Spiele)

England 1996: 1´269´894 (31 Spiele)

(5. Platz, Schweiz/Österreich 2008: 1´143´170, 31 Spiele)

Männer-EM: Höchster Schnitt pro Spiel

Deutschland 1988: 62´379 (15 Spiele)

Frankreich 2016: 47´594 (51 Spiele)

Polen/Ukraine 2012: 45´087 (31 Spiele)

(9. Platz, Schweiz/Österreich 2008: 36´876, 31 Spiele)

Bisherige Austragungen Frauen-EM:

2022: England (Titel an England)

2017: Holland (Titel an Holland)

2013: Schweden (Titel an Deutschland)

2009: Finnland (Titel an Deutschland)

2005: England (Titel an Deutschland)

2001: Deutschland (Titel an Deutschland)

1997: Norwegen/Schweden (Titel an Deutschland)

1995: K.o.-System ohne Endrunde (Titel an Deutschland)

1993: Italien (Titel an Norwegen)

1991: Dänemark (Titel an Deutschland)

1989: Deutschland (Titel an Deutschland)

1987: Norwegen (Titel an Norwegen)

1984: K.o.-System ohne Endrunde (Titel an Schweden)

Schweizer Stadien für die Frauen-EM 2025:

Basel: 38´000 Plätze

Bern: 31´000 (mit eingebautem Naturrasen)

Genf: 30´000

Zürich: 24´000

St. Gallen: 17´000

Luzern: 16´800

Sion: 14´000

Thun: 10´000 (mit eingebautem Naturrasen)

(genaue Kapazitäten für die EM stehen noch nicht fest)

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Würde Gastgeber Schweiz alle seine Spiele in Basel, dem grössten Stadion, austragen?
Das steht nicht fest, der Spielplan wird erst nach der EM-Vergabe erstellt.

Es wäre der zweitgrösste Fussballevent in der Schweiz seit der Männer-EM 2008. Konnte Wissen von damals genutzt werden?
Zu Beginn war es ein Thema. Aber der gesamte Kandidaturprozess war damals ein ganz anderer und wurde zudem zusammen mit Österreich durchgeführt. Kurzfristig konnten wir daraus keine Learnings ziehen. Wir haben die kurze Zeit, die uns zur Verfügung stand, dann intensiv in unsere aktuelle Kandidatur investiert.

Bleiben Sie OK-Chefin, wenn der SFV den Zuschlag erhält?
Nein, dieser Posten wäre neu zu besetzen. Das ist ein Fulltime-Job, der sich nicht neben der SFV-Direktion machen lässt. Natürlich würde ich das Projekt eng begleiten.

Zum Schluss: Kommt die EM 2025 tatsächlich in die Schweiz?
Wir haben ein sehr gutes Gefühl. Bisher gab es keine direkten Feedbacks, und wir haben auch keine eingeholt, da die Uefa die Entscheidungsprozesse genau reglementiert. Natürlich spricht man mit dem ein oder anderen Verbandskollegen im Alltagsgeschäft darüber. Eindrücke, die ich so erhalten habe, waren sehr positiv. Ganz ehrlich, wenn wir es heute schon wüssten, müssten wir gar nicht nach Lissabon reisen.

Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
11
3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
6
-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
2
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