«Sundhage kann uns extrem weiterhelfen»
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Wälti über neue Nati-Trainerin:«Sundhage kann uns extrem weiterhelfen»

Grosse Hoffnungen in die Schwedin
Mit Sundhage beginnt eine neue Nati-Zeitrechnung

Pia Sundhage wird die Nati an die Heim-EM 2025 führen. Die 63-jährige Schwedin wird am Dienstag als Nachfolgerin von Inka Grings vorgestellt.
Publiziert: 16.01.2024 um 00:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2024 um 11:40 Uhr
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Während der von der Swiss Football League (SFL) und vom Schweizerische Fussballverband (SFV) organisierten Swiss Football Night im Casino Bern sickert die Information durch. Pia Sundhage wird Trainerin der Frauen-Nati. Die anwesenden Spielerinnen zeigen sich überrascht. «Ich hatte sie nicht auf dem Schirm, obwohl es eigentlich klar ist, dass sie ein Thema sein könnte», gesteht Nati-Captain Lia Wälti. «Sundhage bringt extrem viel internationale Erfahrung mit, was uns sicherlich guttut», so Wälti.

Persönlich kenne sie die Schwedin nicht. «Ich vertraue aber dem Verband, dass sie die richtige Person für uns ist.» Sie und der Spielerrat waren in den Entscheid nicht involviert.

Mit Sundhage holt der SFV eine der renommiertesten Trainerinnen an Bord. Die 63-Jährige kennt den Frauenfussball aus dem Effeff und geniesst weltweit hohe Anerkennung. Als Spielerin gehörte sie fast zwei Jahrzehnte dem schwedischen Nationalteam an, absolvierte 146 Länderspiele (71 Tore) und gewann mit den Skandinavierinnen 1984 den EM-Titel.

Ist die neue Chefin bei der Frauen-Nati: Pia Sundhage.
Foto: Getty Images
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Noch erfolgreicher war die begnadete Stürmerin als Trainerin. Der Höhepunkt war ihre knapp fünfjährige Zeit beim amerikanischen Verband, in der sie die USA zu zwei Olympiasiegen führte (2008, 2012). Vier Jahre später erreichte sie mit ihrem Heimatland Schweden erneut den Olympia-Final, der Titel-Hattrick blieb ihr aber verwehrt.

Weniger Erfolg mit Brasilien

Weniger Erfolg war Sundhage an ihrer letzten Station beschieden. Die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Verband endete im Sommer nach der WM vorzeitig, als das Team um den abtretenden Superstar Marta die Vorrunde nicht überstand.

Laut Blick-Informationen zeigten der SFV und Sundhage von Beginn an Interesse an einer Zusammenarbeit. Der Verband suchte nach einem turbulenten Herbst mit der Entlassung von Inka Grings und der Interimslösung Reto Gertschen eine langfristige Lösung. Und zwar eine, die sitzt – nachdem der Versuch mit Grings nach weniger als elf Monaten bereits als gescheitert erklärt wurde.

Sundhage war als einer der wenigen grossen Namen auf dem Markt. Ein erstes Treffen gab es vor einigen Wochen, als die Schwedin für einen Fifa-Workshop in Zürich weilte. Die Personalie hatte von Beginn an Priorität, auch wenn der SFV auch andere Optionen prüfte.

Mehr Tore schiessen, mehr Siege feiern

Mit ein Grund für Sundhages Zusage war die Aussicht auf das Heim-Turnier 2025. Eine Erfahrung, die sie bereits 2013 gemacht hat, als sie Schweden auf Platz 3 führte. Ein ähnlicher Erfolg mit der Nati zu erwarten, wäre vermessen. Doch Sundhage tritt ihre Aufgabe nicht an, um ihre erfolgreiche Karriere einfach nur ausklingen zu lassen.

Auch Wälti sagt: «Wir haben etwas gutzumachen und zeigen, dass wir es besser können.» Konkret heisst das: Mehr Tore schiessen, mehr Siege feiern. Nur zwei Siege und zehn Tore in 16 Spielen lautete die magere Bilanz 2023, in der Nations League stieg man in die Liga B ab. Immerhin: An der WM in Neuseeland wurde mit dem Achtelfinal das Ziel erreicht.

Nun beginnt eine neue Zeitrechnung. «Ich hoffe, wir können zusammengeschweisst werden, eine klare Spielidee definieren, die zu dem passt, was wir aktuell an Spielerinnen zur Verfügung haben», sagt Wälti. Sie hoffe auf ein positives Jahr, um mit Selbstvertrauen ins EM-Jahr zu gehen. Dort will die Nati die Fans begeistern. «Das Ziel ist, ein Feuer zu entfachen», so Wälti.

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Gruppe A1
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Italien
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Niederlande
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Norwegen
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Finnland
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Gruppe A2
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Spanien
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Dänemark
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Belgien
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Tschechische Republik
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Gruppe A3
Mannschaft
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Frankreich
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England
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Schweden
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8
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Irland
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Gruppe A4
Mannschaft
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Deutschland
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Island
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Österreich
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Polen
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Gruppe B1
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Schweiz
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Türkei
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Ungarn
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Aserbaidschan
Aserbaidschan
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Gruppe B2
Mannschaft
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Schottland
Schottland
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Serbien
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Slowakei
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4
Israel
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1
Gruppe B3
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Portugal
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Nordirland
Nordirland
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Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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Malta
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Gruppe B4
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Wales
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Ukraine
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Kroatien
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Kosovo
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Gruppe C1
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Weißrussland
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Georgien
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Litauen
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Zypern
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Gruppe C2
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Slowenien
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Lettland
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Nordmazedonien
Nordmazedonien
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Moldawien
Moldawien
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Gruppe C3
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Griechenland
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Montenegro
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Färöer
Färöer
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Andorra
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Gruppe C4
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Rumänien
Rumänien
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Bulgarien
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Armenien
Armenien
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Kasachstan
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Gruppe C5
Mannschaft
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Albanien
Albanien
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Luxemburg
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Estland
Estland
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