«Könnte für Spielerinnen kaum schlimmer sein»
Nati-Captain Wälti über das Chaos bei Gegner Spanien

Die Schweiz trifft am Dienstag auf Weltmeister Spanien. Dass die Partie tatsächlich stattfindet, zeichnet sich nach einer nächtlichen Krisensitzung in Spanien nun ab. A-Nati-Captain Lia Wälti geben die Vorgänge bei den Weltmeisterinnen zu denken.
Publiziert: 20.09.2023 um 13:23 Uhr
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Aktualisiert: 20.09.2023 um 16:51 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Würden die letzten Wochen des spanischen Frauen-Nationalteams aus einem fiktionalen Drehbuch stammen, würde es kaum verfilmt: zu verrückt, zu wenig glaubwürdig, zu viele unwirkliche Wendungen. Und das Happyend fehlt auch.

Die chaotische Lawine nach dem Kuss-Skandal spülte die Titel-Euphorie rasch weg. Die jüngste Episode stammt aus der Nacht auf Mittwoch.

Bis morgens um 4.40 Uhr dauerte im Teamhotel die Krisensitzung der Spielerinnen mit dem Verband. Das Ergebnis: 21 von 23 Spielerinnen werden in der Nation League am Freitag gegen Schweden und am Dienstag gegen die Schweiz antreten. Ein kompletter Boykott ist abgewendet. Die zwei Spielerinnen, die dennoch abreisen, werden nicht bestraft.

Lia Wälti (r.) im WM-Achtelfinal gegen die Spanierin Aitana Bonmati: Nun leidet der Nati-Captain mit dem Gegner vom nächsten Dienstag mit.
Foto: IMAGO/AAP
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Spiel gegen die Schweiz findet statt

Offenbar erfüllt der Verband gemäss spanischen Medien die Forderungen des Teams, um das Chaos zu beenden. Mitarbeiter wie Generalsekretär Andreu Camps, der Anwalt Tomas Gonzalez – die rechte Hand von Rubiales – und Datenschutzleiter Miguel Garcia werden entlassen.

Was beim Nati-Gegner von nächster Woche abgeht, löst auch im Schweizer Lager nur noch Kopfschütteln aus. Captain Lia Wälti sagt am Dienstag in einer Medienrunde: «Ich möchte nicht in der Haut der Spanierinnen stecken. Da explodiert jeden Tag eine neue Bombe. Es könnte für sie kaum schlimmer sein, vom WM-Titel redet niemand mehr.»

Grings leidet mit spanischer Trainer-Kollegin mit

Wälti spielt bei Arsenal mit Weltmeisterin Laia Codina (23). Das Mega-Chaos sorge auch in London für viel Gesprächsstoff in der Kabine. «Es ist jetzt ein Thema in der Nati, aber auch vorher bei Arsenal», sagt die Emmentalerin. «Es tut einem einfach leid, was da abgeht. Wir können nur den Support für die Spielerinnen aussprechen und auf eine Lösung hoffen.»

Die scheint nun grösstenteils gefunden, sodass wenigstens die Spiele stattfinden können. Auch Nati-Trainerin Inka Grings äussert sich zum Spanien-Wirrwarr. «Mir tut es vor allem leid für die neue Trainerin, da leide ich als Kollegin sehr mit», sagt sie über Montserrat Tomé (41), die ihr Debüt als Vilda-Nachfolgerin unter denkbar schwierigen Bedingungen geben muss.

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Gruppe A1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Italien
Italien
6
5
9
2
Niederlande
Niederlande
6
0
9
3
Norwegen
Norwegen
6
3
7
4
Finnland
Finnland
6
-8
5
Gruppe A2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Spanien
Spanien
6
13
15
2
Dänemark
Dänemark
6
6
12
3
Belgien
Belgien
6
-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
6
-6
4
Gruppe A3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Frankreich
Frankreich
6
1
12
2
England
England
6
3
11
3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
-6
3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Deutschland
Deutschland
6
9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
3
Ungarn
Ungarn
6
1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Schottland
Schottland
6
12
16
2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
6
-6
4
4
Israel
Israel
6
-13
1
Gruppe B3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Portugal
Portugal
6
12
16
2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
6
-5
7
4
Malta
Malta
6
-8
1
Gruppe B4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Wales
Wales
6
15
14
2
Ukraine
Ukraine
6
7
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3
Kroatien
Kroatien
6
-5
9
4
Kosovo
Kosovo
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-17
0
Gruppe C1
Mannschaft
SP
TD
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1
Weißrussland
Weißrussland
6
19
18
2
Georgien
Georgien
6
-1
10
3
Litauen
Litauen
6
-5
7
4
Zypern
Zypern
6
-13
0
Gruppe C2
Mannschaft
SP
TD
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1
Slowenien
Slowenien
6
26
18
2
Lettland
Lettland
6
-8
9
3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
6
-7
7
4
Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Rumänien
Rumänien
6
15
18
2
Bulgarien
Bulgarien
6
-2
7
3
Armenien
Armenien
6
-10
6
4
Kasachstan
Kasachstan
6
-3
4
Gruppe C5
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Albanien
Albanien
4
4
9
2
Luxemburg
Luxemburg
4
-1
5
3
Estland
Estland
4
-3
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