Marion Daube ist nach Tatjana Haennis Abgang die neue Frauenfussball-Direktorin beim SFV.

Beim SFV-Videocall mit Medienvertretern am Mittwochabend spricht Robert Breiter, Generalsekretär des Verbandes, über das Auswahlverfahren: «Wir hatten mehr als 50 Bewerbungen von internen und externen Personen vorliegen. Marion erfüllte das Anforderungsprofil dabei weitaus am besten».

Ihr Engagement als Projektleiterin zur Kampagne der geplanten Durchführung der Euro 2025 sowie ihre langjährige Erfahrung als starke Frau bei den FCZ-Frauen haben bei der Entscheidung geholfen. Man sei überzeugt, dass Daube «die richtige Frau zur richtigen Zeit» sei.

Marion Daube spricht am Mittwochabend über ihre Ziele als neue Frauenfussball-Direktorin beim SFV.

Foto: keystone-sda.ch (Archivbild)

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Erfahrener Trainer ist gesucht

Die 46-Jährige selbst freue sich extrem darauf, dass sie sich auch weiter für den Frauenfussball in der Schweiz engagieren kann. Eine erste Hauptaufgabe sei die Suche des neuen Trainerteams. «Marion wird ab sofort intensiv in die Trainersuche mit eingebunden», so Breiter. Man sei mit Hochdruck dran und es gäbe viele interessante Kandidaten, spruchreif sei jedoch nichts, so der Generalsekretär weiter.

Über das Anforderungsprofil an den neuen Coach meint Daube: «Nielsen hat grossartige Arbeit geleistet. Wir wollen eine Nachfolge auf hohem Niveau bieten. Die neue Person sollte die Erfahrung mitbringen, eine Mannschaft in einem kurzen Zeitraum auf so ein grosses Turnier wie die WM vorzubereiten».

«Euro wäre ein enormer Boost»

Die Projektleitung der Euro-Kampagne beim Verband habe Daube geholfen. «So konnte ich den Verband bereits von innen kennenlernen». Die geplante Ausrichtung der Euro werde sie auch in Zukunft eng begleiten. «Der Zuschlag wäre ein enormer Boost für die verschiedensten Bereiche im Frauenfussball in der Schweiz. Die Vergabe vom 25. Januar ist entscheidend für unsere Zukunftsplanung».

Auf die weiteren Ziele angesprochen, geht es Daube vor allem um die Jugend. «Wie können wir Mädchen begeistern?», sei eine der zentralen Fragen. Langfristig sei es das Ziel, sich wieder den Top 10 im Frauenfussball anzunähern. «Hier spielen viele Faktoren eine Rolle, es beginnt bei der Qualität und den Trainerteams der U-Mannschaften». Ausserdem wolle sie sich auch vermehrt mit dem Einbinden von kommerziellen Partnern beschäftigen. (bjl)

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