Ohne dieses Trio geht an der Heim-EM nichts
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Ex-Natispielerin Moser erklärt:Ohne dieses Trio geht an der Heim-EM nichts

Wer übernimmt die Frauen-Nati?
Dem SFV droht bei Trainersuche eine Absagenflut

Nach der Entlassung von Inka Grings spielt die Frauen-Nati mit Interimscoach Reto Gertschen gegen den Nations-League-Abstieg. Ob der SFV-Mann eine Dauerlösung sein kann, hängt auch von der Suche im Ausland ab.
Publiziert: 01.12.2023 um 01:13 Uhr
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Aktualisiert: 01.12.2023 um 09:14 Uhr
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es ist Spiel eins nach der Entlassung von Inka Grings (45). Unter Interimscoach Reto Gertschen (58) versucht die Frauen-Nati am Freitag in Luzern gegen Schweden (20.00 Uhr, SRFinfo live) zurück in die Spur zu finden. Am Dienstag folgt der Nations-League-Abschluss in Italien – es dürfte für SFV-Trainerausbildungschef Gertschen schon wieder der Abschied sein.

Oder doch nicht? SFV-Frauenfussballchefin Marion Daube (47) schliesst nicht aus, dass Gertschen dauerhaft Grings-Nachfolger werden könnte. Daube selber sitzt als notabene einzige Frau in der Findungskommission, die ansonsten noch SFV-Präsident Blanc, Generalsekretär Breiter, Nati-Direktor Tami und SFV-Entwicklungsleiter Bruggmann umfasst.

Für die Super-League-Talente kommt der Job zu früh

Der Zeithorizont ist offen. Einziger Fixpunkt: Für den ersten Zusammenzug im Februar muss der neue Mann oder die neue Frau feststehen. Trainerinnen aus der Super League wie St. Gallens Marisa Wunderlin (36) oder Kim Kulig (33) von Leader Basel sind zu wenig erfahren. Frei wäre hingegen Franzose Eric Severac (53), der die Servette-Frauen an die Schweizer Spitze führte.

Reto Gertschen steht vor seinem Debüt als Nati-Coach: Der SFV-Trainerausbildungschef führt das Team nach der Entlassung von Inka Grings interimistisch.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Doch weil man sich wie damals bei Nils Nielsen (52, Dä) jemanden mit internationaler Erfahrung erhofft, geht der Blick ins Ausland. Doch da droht dem SFV eine Absagenflut. Aus mehreren Gründen. Einer davon: Die Suche findet wie schon vor einem Jahr, als Grings vom FCZ geholt wurde, mitten in der Saison statt. «Viele gute Leute stehen unter Vertrag», ist sich Daube bewusst.

Frei wären mit Ex-Schweden- und Brasilien-Trainerin Pia Sundhage (63) und der in der Schweiz bestens bekannten Martina Voss-Tecklenburg (55) aber auch schillernde Namen.

Egal wer kommt, es droht Verzettelungsgefahr. Im Frauen-Ressort füllen alle wegen Ressourcenmangels mehrere Jobs gleichzeitig aus. Auch die Nati-Trainerin. Dass man sich zum Beispiel auch noch stark um den Nachwuchs kümmern muss, könnte Kandidaten abschrecken, die sich aus grossen Verbänden anderes gewohnt sind.

Dazu kommt: Natürlich ist die Aussicht auf die Heim-EM 2025 enorm attraktiv. Aber das Highlight weckt womöglich unrealistische sportliche Erwartungen an die Grings-Nachfolge, an der EM mit tollen Spielen einen Frauenfussballboom auszulösen. Ob das ein neuer Trainer oder eine neue Trainerin mit dem sich immer noch überschätzenden Team in weniger als zehn Zusammenzügen bis zur EM hinkriegt? Hoffen kann man es ja.

«Grings-Entlassung war die richtige Entscheidung»
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Ex-Rekordnatispielerin Moser:«Grings-Entlassung war die richtige Entscheidung»
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Gruppe A1
Mannschaft
SP
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Italien
Italien
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5
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Niederlande
Niederlande
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3
Norwegen
Norwegen
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Finnland
Finnland
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-8
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Gruppe A2
Mannschaft
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1
Spanien
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Dänemark
Dänemark
6
6
12
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Belgien
Belgien
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-13
4
4
Tschechische Republik
Tschechische Republik
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-6
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Gruppe A3
Mannschaft
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1
Frankreich
Frankreich
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England
England
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3
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3
Schweden
Schweden
6
2
8
4
Irland
Irland
6
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3
Gruppe A4
Mannschaft
SP
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1
Deutschland
Deutschland
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9
15
2
Island
Island
6
6
13
3
Österreich
Österreich
6
-2
7
4
Polen
Polen
6
-13
0
Gruppe B1
Mannschaft
SP
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1
Schweiz
Schweiz
6
11
15
2
Türkei
Türkei
6
0
9
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Ungarn
Ungarn
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1
7
4
Aserbaidschan
Aserbaidschan
6
-12
4
Gruppe B2
Mannschaft
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1
Schottland
Schottland
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12
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2
Serbien
Serbien
6
7
13
3
Slowakei
Slowakei
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-6
4
4
Israel
Israel
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1
Gruppe B3
Mannschaft
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Portugal
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2
Nordirland
Nordirland
6
1
10
3
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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-5
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Malta
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Gruppe B4
Mannschaft
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Wales
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Ukraine
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7
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3
Kroatien
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Kosovo
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0
Gruppe C1
Mannschaft
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1
Weißrussland
Weißrussland
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19
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Georgien
Georgien
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-1
10
3
Litauen
Litauen
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7
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Zypern
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0
Gruppe C2
Mannschaft
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1
Slowenien
Slowenien
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26
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Lettland
Lettland
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-8
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3
Nordmazedonien
Nordmazedonien
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-7
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Moldawien
Moldawien
6
-11
1
Gruppe C3
Mannschaft
SP
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1
Griechenland
Griechenland
6
13
16
2
Montenegro
Montenegro
6
11
10
3
Färöer
Färöer
6
2
9
4
Andorra
Andorra
6
-26
0
Gruppe C4
Mannschaft
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1
Rumänien
Rumänien
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Bulgarien
Bulgarien
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Armenien
Armenien
6
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4
Kasachstan
Kasachstan
6
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4
Gruppe C5
Mannschaft
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1
Albanien
Albanien
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4
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2
Luxemburg
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Estland
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