WM-Splitter

Maori empfangen Schweizer Nati mit wildem Haka

Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Was bei uns in der Sommerhitze keine Frage wäre, wagt am anderen Ende der Welt nur Nadine Riesen (23). Sie ist die einzige Natispielerin, die im ersten Training in Neuseeland kurze Hosen trägt. Winteralarm in der Frauen-Nati bei acht Grad. Nach der 30-Stunden-Anreise und zwei Jetlag-Akklimationstagen in Dunedin betritt das Team am Donnerstag erstmals den Trainingsplatz im Tahuna-Park. Der liegt nur einen Steinwurf von der Pazifikküste entfernt, entsprechend windig ist es.

Das erste Training ist auch ein guter Test für Captain Lia Wälti (30). Sie hat sich rechtzeitig von ihrer Knöchelverletzung erholt und wird dem Team im ersten WM-Spiel gegen die Philippinen (21. Juli) zur Verfügung stehen. «Ich kann wieder alles mitmachen und bin voll dabei», sagte die Arsenal-Mittelfeldspielerin bei SRF.

Es ist ein Willkommensgruss der anderen Art. Die Nati bekommt im Teamhotel Besuch von jungen Maori, die natürlich auch einen Haka präsentieren. Der rituelle Tanz ist im Sport vor allem durch das neuseeländische Rugby-Team bekannt.

Kommt beim WM-Auftakt (21. Juli, 7.00 Uhr live SRF2) ein Auswärtsspiel auf die Nati zu? Philippinen-Captain Tahnai Annis (32) sagt auf der WM-Website: «Wir hatten Camps in Costa Rica, Spanien und Chile, überall erschienen Fans von uns.» Jedenfalls leben auch in Neuseeland gemäss einer Regierungsstatistik von 2018 mit 72 612 deutlich mehr Philippinos als Schweizer (2649).

Die aktuelle Weltfussballerin Alexia Putellas (29) verpasste wegen eines Kreuzbandrisses die EM 2022 in England und bangt nun auch um die WM. Oder zumindest darum, für Spanien überhaupt ein Faktor sein zu können. Der Barcelona-Star gab zwar im Mai das Comeback und ist im WM-Kader. Aber seit der Ankunft in Neuseeland trainiert Putellas wegen Beschwerden nur individuell.

Die deutschen Spielerinnen wissen mehr über das Gastgeberland, als ihnen lieb ist. Captain Alexandra Popp (32) ist gelernte Tierpflegerin und informierte darüber, was Down Under alles so kreucht und fleucht. «Ich habe mir ein bisschen Zeit genommen, um eine kleine Präsentation über die eine oder andere Tierart zu machen. Koalas, unterschiedliche Arten von Kängurus und natürlich auch über das, was da auf uns zukommen kann: die giftigsten Tiere der Welt. Vielleicht habe ich da mehr Angst geweckt, als ich wollte», sagt Popp bei «Bild.de».

Gruppe A1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Italien	6	5	9
	2	Niederlande	6	0	9
	3	Norwegen	6	3	7
	4	Finnland	6	-8	5

Gruppe A2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Spanien	6	13	15
	2	Dänemark	6	6	12
	3	Belgien	6	-13	4
	4	Tschechische Republik	6	-6	4

Gruppe A3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Frankreich	6	1	12
	2	England	6	3	11
	3	Schweden	6	2	8
	4	Irland	6	-6	3

Gruppe A4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Deutschland	6	9	15
	2	Island	6	6	13
	3	Österreich	6	-2	7
	4	Polen	6	-13	0

Gruppe B1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schweiz	6	11	15
	2	Türkei	6	0	9
	3	Ungarn	6	1	7
	4	Aserbaidschan	6	-12	4

Gruppe B2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Schottland	6	12	16
	2	Serbien	6	7	13
	3	Slowakei	6	-6	4
	4	Israel	6	-13	1

Gruppe B3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Portugal	6	12	16
	2	Nordirland	6	1	10
	3	Bosnien und Herzegowina	6	-5	7
	4	Malta	6	-8	1

Gruppe B4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Wales	6	15	14
	2	Ukraine	6	7	11
	3	Kroatien	6	-5	9
	4	Kosovo	6	-17	0

Gruppe C1

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Weißrussland	6	19	18
	2	Georgien	6	-1	10
	3	Litauen	6	-5	7
	4	Zypern	6	-13	0

Gruppe C2

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Slowenien	6	26	18
	2	Lettland	6	-8	9
	3	Nordmazedonien	6	-7	7
	4	Moldawien	6	-11	1

Gruppe C3

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Griechenland	6	13	16
	2	Montenegro	6	11	10
	3	Färöer	6	2	9
	4	Andorra	6	-26	0

Gruppe C4

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Rumänien	6	15	18
	2	Bulgarien	6	-2	7
	3	Armenien	6	-10	6
	4	Kasachstan	6	-3	4

Gruppe C5

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Albanien	4	4	9
	2	Luxemburg	4	-1	5
	3	Estland	4	-3	2