Die meisten Titel, die meisten Tore, die speziellsten Spiele
Das sind die Rekorde der AXA Women’s Super League

Die höchste Schweizer Liga im Frauenfussball steht kurz vor dem Ende ihrer 53. Saison. Lange hiess sie Nationalliga A, seit 2020 ist es die AXA Women’s Super League. Was sind die grössten Rekorde aus diesen 53 Jahren?
Publiziert: 25.05.2023 um 00:09 Uhr
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Aktualisiert: 25.05.2023 um 06:37 Uhr
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von der AXA
Die Spielerinnen des FC Zürich feiern ihren 23. Meistertitel 2022.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Die Rekordmeisterinnen

Logischerweise die wichtigste Statistik. Doch sie erweist sich als etwas tückisch, denn alle grossen Frauen-Teams haben im Laufe der Jahre ihre Strukturen gewechselt. Rekordmeisterinnen sind eindeutig die FC Zürich Frauen. Sie sind jedoch auch das perfekte Beispiel, um das Dilemma zu erklären. Basis der FCZ-Frauenabteilung ist der SV Seebach, der in den 80ern und 90ern allein schon zwölf Titel feiern durfte. Für wenige Jahre wurde das Team zum FFC Zürich Seebach (Titel 2008) und später – ab 2008 – eben zum FC Zürich Frauen. Seither wurden 13 Meistertitel vergeben (keiner im Corona-Jahr 2020), deren zehn gingen nach Zürich. Summa summarum kommen so 23 Meistertitel für die verschiedenen «Inkarnationen» des Teams zusammen. Es folgen: die YB Frauen (inklusive FFC und DFC Bern) mit elf, die FC Luzern Frauen (inklusive SC LUwin.ch und FC Sursee) mit fünf sowie der DFC Aarau mit vier Titeln, nämlich die ersten vier Meisterschaften von 1971 bis 1974. Der FCZ führt auch in der ewigen Punktetabelle der höchsten Frauen-Liga haushoch vor YB.

Die Rekordspielerin …

Fast alle Schweizer Spitzenspielerinnen wechsel(te)n für mehrere Jahre ins Ausland. Doch eine blieb: Die Nationalstürmerin Fabienne Humm (36) spielt seit 2009 ununterbrochen für den FCZ. Sie steht also in ihrer 14. Saison. Ihre Leistungsdaten gemäss der Datenbank soccerdonna.de: 264 Spiele in der höchsten Liga inklusive Finalrunden und Playoffs, aber das ist längst nicht alles.

Fabienne Humm bejubelt eines ihrer vielen Tore.
Foto: Benjamin Soland

… ist auch die Rekordschützin

Fabienne Humm ist mit ebenso grossem Abstand auch die beste Torschützin der AXA Women’s Super League. 233 Tore hat sie bislang erzielt. Anzeichen, dass sie nachlassen würde, gibt es nicht: Auch in der laufenden Saison hat Humm wieder 19-mal eingenetzt, darunter im September beim 8:0 gegen Basel gleich fünfmal innert 18 Minuten. Humm figuriert übrigens nicht nur im Schweizer Rekordbuch, sondern auch in dem der WM. 2015 erzielte sie beim Turnier in Kanada gegen Ecuador (10:1) innert fünf Minuten den schnellsten Hattrick der WM-Geschichte.

Die wertvollsten Spielerinnen

Die Website Soccerdonna ist das Pendant zum bekannten transfermarkt.de für Frauenfussball und führt für viele Spielerinnen dementsprechend auch (virtuelle) Marktwerte auf. Drei AWSL-Akteurinnen kommen hier auf Summen von 40’000 Euro. Das ist einerseits die deutsche Junioren-Internationale Mia Büchele (19), die vom SC Freiburg an Basel ausgeliehen ist. Dazu kommen zwei FCZ-Spielerinnen: die beiden Internationalen Irina Pando (27, Schweiz) und Marie-Therese Höbinger (21, Österreich).

Fairness und Teamgeist gilt im Frauenfussball, hier der FC St. Gallen.
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Die fairste Spitzenliga

Gemeint ist: im Fussball. In der Schweiz. In der AXA Women’s Super League gab es in der kürzlich abgeschlossenen Qualifikationsphase 2022/23 exakt 176 Gelbe Karten in 90 Partien. Der Schnitt beträgt also knapp zwei Verwarnungen pro Spiel und ist seit Jahren stabil. Bei den Männern gab es in der Super League in bislang 170 Matches 791-mal Gelb – das sind 4,65 Karten/Spiel und mehr als doppelt so viele als bei den Frauen. 31 direkte Platzverweise bei den Männern stehen deren zwei bei den Frauen gegenüber. Die AWSL ist also die fairste Schweizer Fussball-Spitzenliga.

Die Verteidigerin als Torschützenkönigin

Im Fussball ist es selbstverständlich sehr selten, dass ausgerechnet ein Verteidiger oder eine Verteidigerin Topskorer bzw. Topskorerin der Liga wird. Ist ja auch nicht ihr Job. Als 22-Jährige liess sich der spätere Nati-Captain Caroline Abbé 2010 aber als Torschützenkönigin der damaligen Nationalliga A feiern. Abbé wurde als Innenverteidigerin bekannt, spielte 127-mal für die Schweiz und unter anderem drei Jahre für Bayern München.

YB zieht im Schnitt die meisten Zuschauer an.
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus

Die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer

Der Frauenfussball gewinnt immer mehr Fans. So sind die Stadionauslastungen in der laufenden Saison auf einem Rekordwert. Im Stadion Wyler (2000 Plätze), wo YB unweit des Wankdorfs spielt, wurden 2022/23 im Schnitt 453 Zuschauerinnen und Zuschauer pro Partie gezählt. Das kleinere Zürcher Heerenschürli (Kapazität: 1120) folgt auf Platz 2. Die Auslastung ist im FCZ-Stadion an der Grenze zu Dübendorf ZH mit 32,9 Prozent der Plätze etwas besser als in Bern. Der Rekord für die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer in einem Match von zwei Schweizer Klub-Teams datiert übrigens von 2022: Aufgestellt beim Sieg der FCZ Frauen im Final des AXA Women's Cup gegen GC. 7916 Personen verfolgten das Zürcher Derby im Letzigrund.

Deshalb unterstützt die AXA den Frauenfussball

Seit August 2020 gibt es die AXA Women's Super League. Die AXA ist damit Sponsorin der höchsten Frauenfussball-Liga der Schweiz. Das Markenversprechen «Know You Can» gilt auch für dieses Sport-Engagement – die Spielerinnen der AXA Women's Super League sollen beim Erreichen ihrer Ziele und Träume unterstützt werden. Mit dem Ziel, dass der Frauenfussball die Anerkennung erhält, die er verdient. 

Seit August 2020 gibt es die AXA Women's Super League. Die AXA ist damit Sponsorin der höchsten Frauenfussball-Liga der Schweiz. Das Markenversprechen «Know You Can» gilt auch für dieses Sport-Engagement – die Spielerinnen der AXA Women's Super League sollen beim Erreichen ihrer Ziele und Träume unterstützt werden. Mit dem Ziel, dass der Frauenfussball die Anerkennung erhält, die er verdient. 

Der höchste Sieg

Ein Kantersieg, aber auch ein grosses Fragezeichen. Am 28. Mai 2004 – am zweitletzten Spieltag der Saison – haben die GC-Frauen den FC Baden offenkundig mit 17:0 bezwungen. Diese Information findet man im Internet, aber keine weiteren Einzelheiten zu diesem Rekordsieg. Auch in den Medien wurde mit keinem Wort über die 17 Tore berichtet. Ersichtlich sind online übrigens alle Ergebnisse ab der Saison 2000/01. Etwas besser dokumentiert ist als zweithöchster Sieg das 12:0 der Titelverteidigerinnen FCZ Frauen am ersten Spieltag der Saison 2010/2011 über den FC Thun. Dieses Resultat ist insbesondere verblüffend, weil Kantersiege tendenziell eher gegen Saisonende passieren und eher selten gleich zum Anfang. Eine der drei Doppeltorschützinnen war Sandra Betschart, heutige General Managerin der YB Frauen. Das 12:0 war das erste Spiel unter dem damals neuen FCZ-Trainer Markus Kummer. Seine Amtszeit begann also fulminant, endete aber schon nach einem halben Jahr, weil Zürich in der Meisterschaft grossen Rückstand hatte. Meister wurde schliesslich YB. Kurz: Das 12:0 hatte keinen grossen Effekt.

Die wildesten Resultate

Mit den Jahren und den verbesserten Strukturen nehmen schräge und hohe Resultate im Frauenfussball ab. Trotzdem ein paar Schmankerl bzw. Spiele, bei denen es sich offenbar gelohnt hat, als Zuschauerin oder Zuschauer dabei gewesen zu sein. Am 13. Mai 2001 schlug Zürich Malters mit 6:5, es fielen also ganze elf Tore – gut verteilt. Die Luzernerinnen aus Malters sorgten auch exakt 14 Tage später, beim nächsten Auswärtsspiel bei YB, für ein vergleichbares Spektakel: Dieses Spiel ging 5:5 aus. Andere auffällige Resultate aus den Jahren: Die Liechtensteinerinnen aus Ruggell schlugen den FCZ 2002 mit 6:4, später in dieser Saison besiegte auch YB die Zürcherinnen mit 11:3. Hier gab es also ganze 14 Tore zu sehen, aber schlechter verteilt.

Ein Wort zum Schluss: Einige Beispiele zeigen auf, dass es weiterhin nicht einfach ist, Rekorde zum Frauenfussball zusammenzutragen. Die Online-Archive sind lückenhaft und reichen nicht viel weiter als 2000. Es ist beim einen oder anderen Bestwert durchaus möglich, dass es im 20. Jahrhundert bereits grössere oder bessere Zahlen gab. Dieses Rekordbuch ist ein Versuch, eine erste Grundlage zu schaffen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

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