Unfassbarer Goalie-Flop von Hertha-Jarstein!
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Unglaublicher Hertha-Flop:Hier wirft Goalie Jarstein den Ball ins eigene Tor!

Bei 2:2 gegen Leipzig
Unfassbarer Goalie-Flop von Hertha-Jarstein!

Die Bayern bauen ihre Tabellenführung dank des Siegs gegen Dortmund aus. Auch der nächste Verfolger patzt: Leipzig holt nur einen Punkt gegen Hertha – dabei ereignet sich Kurioses.
Publiziert: 26.05.2020 um 20:24 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2020 um 00:26 Uhr
Der Pechvogel des Abends: Hertha-Goalie Rune Jarstein.
Foto: imago
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Leipzig – Hertha 2:2

Erinnern Sie sich noch an das unfassbare Ei, das Tomislav Piplica als Cottbus-Goalie 2002 gegen Gladbach kassierte, als er eine Kerze per Kopf ins eigene Tor bugsierte? Ein denkwürdiger Moment in der Bundesliga-Geschichte. Nicht ganz so Spektakuläres, aber nicht minder Kurioses ereignet sich am Mittwochabend im Leipziger Zentralstadion. Einen scheinbar harmlosen Schuss von RB-Schick scheint Hertha-Goalie Jarstein bereits pariert zu haben. Doch irgendwie wirft (sic!) der Pechvogel den Ball noch ins eigene Netz (siehe Video oben). Es ist das 2:1 in einer animierten Frühabend-Partie für nur noch 10 Leipziger, weil Halstenberg kurz zuvor mit Rot vom Platz fliegt. Immerhin gelingt den ebenbürtigen Berlinern in Überzahl noch der Ausgleich – per Penalty.

Bitter für RB: Mit einem Sieg wären die Bullen mit dem zweitplatzierten BVB gleichgezogen. Erstaunlich bei Hertha: Der Chaos-Klub bleibt auch im dritten Spiel unter Neu-Trainer Labbadia ungeschlagen.

Die Tore: 9. Grujic 0:1, 24. Klostermann 1:1, 68. Schick 2:1, 82. Piatek (Penalty) 2:2.

Die Schweizer: Yvon Mvogo ist bei RB Leipzig einmal mehr nur Ersatz.

Düsseldorf – Schalke 2:1

Mickrige sieben Punkte aus elf Spielen! Schalke 04 ist zusammen mit Paderborn die schlechteste Bundesliga-Mannschaft in diesem Jahr. Seit zehn Spielen (und dem überzeugenden Rückrundenauftakt gegen Gladbach) wartet die Mannschaft von David Wagner auf einen Dreier. Gegen Düsseldorf führen die Knappen zwar, kassieren dann aber innert drei Minuten zwei Treffer. Vor allem der Ausgleich sorgt für Diskussionen, Torschütze Hennings schubst seinen Gegenspieler leicht und köpfelt den Ball über die Linie. Der VAR bleibt stumm, der Treffer zählt, die Königsblauen kochen vor Wut. Auch weil sie offensiv kaum etwas zustande bringen. Sinnbild für die Krise: Ösi-Stürmer Guido Burgstaller (31). Der hat in dieser Saison noch kein einziges Mal getroffen. Sein Gegenüber, Rouwen Hennings, hat schon zwölf Tore auf dem Konto.

Die Tore: 53. McKennie 0:1. 63. Hennings 1:1. 68. Karaman 2:1.

Schupft Fortunas Hennings hier den Verteidiger weg?
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Schalke tobt beim Ausgleich:Schupft Fortunas Hennings hier den Verteidiger weg?

Hoffenheim – Köln 3:1

Einst rettete Köln-Coach Markus Gisdol Hoffenheim vor dem Abstieg, nun kassiert er an alter Wirkungsstätte eine empfindliche Pleite. Mitverantwortlich: Nati-Spieler Steven Zuber. Der schiebt den Ball kurz nach der Pause überlegt zum 3:0 ins Eck, das Spiel ist zu diesem Zeitpunkt entschieden. Zwar kämpft sich der FC noch einmal heran, ist in der zweiten Halbzeit überlegen, mehr als der Anschlusstreffer liegt aber nicht drin. Auch weil Mark Uth einen Handspenalty versemmelt. Mit dem Sieg hält die TSG den Anschluss ans internationale Geschäft, Köln bleibt im Mittelfeld der Tabelle stecken.

Die Tore: 11. Baumgartner 1:0. 46. Baumgartner 2:0. 48. Zuber 3:0. 60. Kainz 3:1.

Der Schweizer: Steven Zuber steht bei Hoffenheim in der Startformation und sorgt mit seinem Treffer für die Entscheidung.

Zuber versenkt nach herrlicher Vorarbeit eiskalt
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Hoffenheim schlägt Köln:Zuber versenkt nach herrlicher Vorarbeit eiskalt

Augsburg – Paderborn 0:0

Paradox: Augsburg, das vor wenigen Tagen Schalke 3:0 bezwang, und deshalb voller Selbstvertrauen sein sollte, scheint gegen Ende der Partie mit dem 0:0 eher zufrieden zu sein als das Schlusslicht. Paderborns Holtmann trifft in der 61. Minute den Pfosten, von da an drücken die Gäste Augsburg hinten rein. Das Tor zu einem lang ersehnten Sieg gelingt Paderborn aber bis zum Schluss nicht. Vor der Druckphase Aufsteigers zeigt sich Nati-Youngster Ruben Vargas aktiv, kriegt kurz nach der Pause zwei gute Chancen. Zuerst verpasst er eine Hereingabe vor dem leeren Tor um Zentimeter. Dann kommt der Luzerner nach einem Eckball volley zum Abschluss, trifft diesen aber nicht ganz wunschgemäss.

Die Tore: –

Die Schweizer: Ruben Vargas spielt für den FCA durch, tritt viele Standards und zeigt eine gute Partie. Stephan Lichtsteiner kommt in der 82. Minute zu seinem ersten Einsatz seit dem Corona-Unterbruch.

So knapp verpasst Vargas zweimal das Tor
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Augsburg-Remis gegen Paderborn:So knapp verpasst Vargas zweimal das Tor

Union Berlin – Mainz 1:1

Welches Team erholt sich besser von der Schlappe vom Wochenende? Union verlor am Freitag gegen Hertha 0:4, Mainz am Sonntag gegen Leipzig gar 0:5. Beide Teams punkten wieder! Besonders Union-Trainer Urs Fischer dürfte aufschnaufen, das Team des Schweizers spielt nach der Gelb-Roten Karte von Andrich (42.) mehr als eine Halbzeit lang dezimiert.

Die Tore: 13. Baku 0:1, 33. Ingvartsen 1:1.

Die Schweizer: Nach zwei Startelf-Einsätzen sitzt Nati-Mittelfeldspieler Edimilson Fernandes in diesem dritten Spiel nach der Corona-Pause auf der Mainz-Bank.

Mainz-Goalie Müller verspekuliert sich beim Freistoss
4:04
Remis bei Union:Mainz-Goalie Müller verspekuliert sich beim Freistoss

Dortmund - Bayern 0:1

Zwischendurch ist sie schon fast beängstigend, die Stille im Signal Iduna Park in Dortmund. Nur das Geschrei der Spieler ist ab und an zu hören. Zwischendurch klatschende Hände. Dann wieder Geschrei. «In die Mitte!», ruft beispielsweise Thomas Müller, nachdem das Top-Spiel zwischen dem BVB und Bayern nur wenige Minuten alt ist. Doch Robert Lewandowski sieht ihn nicht, der versuchts alleine und wird von Mats Hummels gestoppt.

Dann aber kurz vor der Pause hallen durch die Arena lautstarke Jubeltöne. Joshua Kimmich hat zuvor einen ganz feinen Lupfer ausgepackt. Aus 17 Metern. Der Bayern-Mann erwischt BVB-Goalie Roman Bürki eiskalt. Bürki kommt zwar noch ran, der Ball landet aber dennoch im Dortmunder Netz. 1:0 für die Bayern. Im Top-Spiel. Hasan Salihamidzic hüpft jubelnd und mit Maske an der Seitenlinie umher und kann sich fast nicht mehr beruhigen. Auch ein Bild, das man nicht alle Tage sieht.

So schön trifft Bayern-Star Kimmich gegen Dortmund
4:58
Traum-Lupfer zum Sieg:So schön trifft Bayern-Star Kimmich gegen Dortmund

Und Bayerns Sportdirektor bekommt auch nach dem 1:0 guten Fussball geboten. Die Partie ist attraktiv und hält durchaus, was ein Spitzenspiel verspricht – blendet man die fehlenden Gesängen von den Rängen mal aus. Das Tempo und die Qualität auf dem Rasen sind hoch, die Zweikämpfe intensiv. Und auch an Spannung muss der Klassiker nichts einbüssen, da Dortmund mit dem Leader mithalten kann. Und Emotionen? Auch die sind da. Vor allem als Jérôme Boateng in der zweiten Hälfte einen Haaland-Schuss mit dem Arm blockt, die Pfeife des Schiedsrichters aber stumm bleibt. BVB-Trainer Lucien Favre nach dem Spiel: «Man hätte den wohl geben können.»

So aber ist Kimmichs Lupfer letztlich der einzige Treffer, der in diesem Spiel fallen mag. Die Bayern gewinnen den Geisterspiel-Knaller und setzen sich an der Tabelle ab. Sieben Punkte hat der Rekordmeister nun Vorsprung auf den BVB.

Doppelt bitter für Dortmund: Wunder-Stürmer Erling Haaland humpelt in Durchgang zwei vom Platz. Wie schwer sich der BVB-Norweger verletzt hat, bleibt abzuwarten.

Das Tor: 43. Kimmich 0:1.

Die Schweizer: Roman Bürki und Manuel Akanji spielen bei Dortmund durch. Ersatzgoalie Marwin Hitz nimmt neben Trainer Lucien Favre auf der Bank Platz.

Frankfurt - Freiburg 3:3

Frankfurt will nach fünf Liga-Pleiten in Serie endlich wieder mal gewinnen. Lange siehts nicht nach einem Erfolgserlebnis aus, liegt die Eintracht doch 20 Minuten vor Schluss mit 1:3 hinten. Doch dann die Wende! Kamada (79.) und Chandler (82.) holen mit einem Doppelschlag zumindest einen Punkt für Adi Hütters Team. Frankfurt zeigt teilweise richtig guten Fussball und kommt in 90 Minuten zu 35 (!) Torschüssen. Da kann man es als neutraler Zuschauer kaum verstehen, wie die SGE im unteren Tabellendrittel taumelt. Freiburg bleibt zumindest bis am Mittwoch auf dem siebten Rang.

Die Tore: 28. Grifo 0:1, 35. Silva 1:1, 67. Petersen 1:2, 69. Höler 1:3, 79. Kamada 2:3, 82. Chandler 3:3.

Die Schweizer: Gelson Fernandes schaut 90 Minuten von der Bank aus zu.

Hütters Frankfurt punktet dank dieser Aufholjagd
5:05
Freiburg lag vorne:Hütters Frankfurt punktet dank dieser Aufholjagd

Leverkusen - Wolfsburg 1:4

Renato Steffen, das Kopfball-Monster! Wie bitte? Es ist bereits das vierte Saisontor, das der 1,70-Meter-Mann per Kopf erzielt. Zugleich sorgt Steffen (68.) mit seinem Treffer aus kurzer Distanz für die Entscheidung. Leverkusen scheint der Support von den Rängen zu fehlen – die Werkself tut sich gegen die gut organisierten Wolfsburger schwer und fällt vor allem mit Unsicherheiten auf. So fallen gleich drei Gegentreffer nach ruhenden Bällen. Da bringt auch der Ehrentreffer nicht viel. Das Resultat: Die erste Niederlage nach sieben ungeschlagenen Ligapartien in Folge.

Die Tore: 43. Pongracic 0:1, 65. Arnold 0:2, 68. Steffen 0:3, 75. Pongracic 0:4, 85. Baumgartlinger 1:4

Die Schweizer: Kevin Mbabu (spielt durch) und Renato Steffen (bis 76.) können immer wieder Akzente setzen.

Hier trifft Renato Steffen (1,70 Meter) erneut per Kopf!
4:56
Wölfe zerlegen Leverkusen:Hier trifft Renato Steffen (1,70 Meter) erneut per Kopf!

Bremen - Gladbach 0:0

Wer hier um die Champions League (Gladbach) und wer gegen den Abstieg (Werder) spielt, ist eigentlich kaum erkennbar. Im Gegenteil: Die beste Möglichkeit vergeben die Bremer, als Selke in der 89. Minute völlig frei an Nati-Goalie Sommer scheitert. Richtig gute Torchancen sind sonst Mangelware – die torlose Punkteteilung die logische Folge.

Die Tore:

Die Schweizer: Sommer und Elvedi spielen durch. Embolo (Wade) fehlt verletzt. Lang kommt bei Werder nicht zum Einsatz.

Gladbach-Goalie Sommer hält Punkt in letzter Minute fest
3:51
Bremen ohne Big Point:Gladbach-Goalie Sommer hält Punkt in letzter Minute fest
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