Bayern-Trainer hauts den Nuggi raus
Tuchel mit Gegenschlag nach Hoeness-Attacke

Da wars zuletzt wieder etwas ruhiger – und dann kommt Uli Hoeness um die Ecke und zündet den Bayern-Baum wieder an. Mit einer Attacke auf Thomas Tuchel, die es in sich hat. Der Noch-Trainer geht ins Gegenpressing.
Publiziert: 27.04.2024 um 18:44 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2024 um 19:43 Uhr
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Sebastian WendelReporter Fussball

Was ihn da wieder geritten hat? Auch Bayern-Baumeister Uli Hoeness dürfte ein Interesse daran haben, dass sein Klub mit dem Einzug in den Champions-League-Final eine sonst verkorkste Saison rettet. Da wäre wenige Tage vor dem Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid Ruhe im Verein ein guter Ratgeber. Doch Hoeness höchstpersönlich zündet den Baum nach zuletzt verhältnismässig ruhigen Wochen wieder an.

An einer Podiumsdiskussion nennt er Tuchel zwar einen «guten Typen», mit dem er einige schöne Abende in seinem Zuhause am Tegernsee verbracht habe. Doch fachlich scheint Hoeness wenig zu halten vom scheidenden Coach – und spricht Tuchel die Fähigkeit und den Willen, Spieler zu entwickeln, mal so komplett ab.

Thomas Tuchel zeigt, was er von der Hoeness-Attacke hält.
Foto: IMAGO/Sports Press Photo
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Hoeness watscht Tuchel ab

Die Hoeness-Attacke im Wortlaut: «Thomas Tuchel meint nicht, dass er einen Davies, Pavlovic oder Musiala verbessern kann. Wenn es nicht klappt, sollte man einen anderen kaufen. Ich meine, man sollte hart an ihnen arbeiten und ihnen Selbstvertrauen geben. Ich erwarte, dass ein Trainer junge Spieler verbessert und sie auch mal in den Arm nimmt.»

Rumms! Ein Affront gegenüber dem Mann, der mit Chelsea 2021 die Champions League gewonnen hat. Und sich einst als hervorragender Ausbildner in Mainz überhaupt die Tür zum Profigeschäft öffnete.

«In der Trainerehre verletzt»

Tuchel, Bayern-Ikone Hoeness bislang stets gut gesinnt, lässt die Attacke nicht auf sich sitzen. Und geht vor dem Heimspiel gegen Frankfurt im Sky-Interview ins Gegenpressing: «Das ist so meilenweit an der Realität vorbei. Ich bin in meiner Trainerehre verletzt. Wenn wir etwas in den letzten 15 Jahren im Trainerteam nachgewiesen haben: dass wir jungen Spielern, vor allem aus der Akademie, immer einen Platz im Training und auf dem Platz geben. Für diese Worte habe ich sehr wenig Verständnis, das finde ich absolut haltlos.» Tuchels finales Wort zu den Hoeness-Aussagen: «Strange!»

Schräg ist auch, was Hoeness über die Trainersuche ausplaudert. Statt die Vorzüge des aktuellen Topfavoriten Ralf Rangnick zu nennen, redet er diesen schwach – und nennt ihn «die dritte Wahl». Erst als Xabi Alonso und Julian Nagelsmann abgesagt hätten, sei Rangnick aufs Tapet gekommen. Ob der wohl Bock darauf hat, ganz offiziell nur die Notlösung zu sein?

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