Momente für die Ewigkeit! Kurz nach 17.30 Uhr reckt Captain Lukas Hradecky als erster Spieler in Bayer Leverkusens Geschichte die Meister-Schale in den Himmel. Damit ist es offiziell: Die «Werkself» feiert ihren ersten deutschen Meistertitel. 90 Punkte beträgt die Ausbeute am Ende.
Auch am finalen Spieltag liefert Leverkusen ab. Gegen den FC Augsburg resultiert ein 2:1-Sieg. Damit bleibt die Xhaka-Truppe auch im 34. und letzten Bundesliga-Spiel der Saison unbezwingbar – und gewinnt so als erstes deutsches Team der Geschichte den Meister-Titel ohne eine einzige Niederlage. Historisch!
Xhaka erst auf der Bank
Und das, obwohl Coach Xabi Alonso etliche Stammkräfte gegen Augsburg zwecks Schonung auf die Bank setzt. Auch Granit Xhaka schaut bis zur 70. Minute zu. Denn in den nächsten Tagen warten zwei Finalspiele auf seine Schützlinge. Am Mittwoch steht das Europa-League-Final gegen Atalanta auf dem Programm. Am Samstag dann das DFB-Pokal-Endspiel gegen Kaiserslautern.
Auch ohne den Nati-Captain bereitet Augsburg Leverkusen kaum Probleme. Nach 12 Minuten netzt Boniface bereits zur Führung ein nach einem Geschenk von FCA-Keeper Koubek. Kurz darauf trifft EM-Fahrer Robert Andrich nach einer Ecke schmuck per Hacke (27.). Zwar gelingt Augsburg, das ohne Ruben Vargas (verletzt) und Kevin Mbabu (gesperrt) antritt, im zweiten Durchgang das Anschlusstor. Gefährdet den nächsten Bayer-Dreier aber zu keinem Moment.
Ausgelassene Feierlichkeiten
Nach Spielschluss steigt auf dem Feld und in den Rängen die grosse Meister-Party. Kurios: Nachdem die Schale einmal die Runde durch das Team gemacht hat, wird sie auf die Fan-Tribüne gebracht. Der Leverkusener Capo nimmt sie in Empfang und reicht sie durch die Fan-Kurve. Das hat die edle Trophäe so wohl auch selten erlebt.
Neben der Meisterschale verlangen die Anhänger auch ihren Messias, Xabi Alonso, auf der Tribüne. Der Spanier leistet dem Wunsch der Fans ergeben Folge und steigt in die Kurve. Dort wird er geherzt und geschmust, während seine Schützlinge ausgelassen auf dem Rasen herumtollen.
Etwas abseits steht derweil Xhaka. Sichtlich berührt saugt er die ganze Stimmung auf, ehe er seine Familie auf den Rasen herunterholt und im Beisein seiner Liebsten den bis dato wohl grössten Erfolg seiner ausserordentlichen Karriere feiert. Ein schöner Abschluss einer historischen, unvergleichlichen Saison. Gut möglich, dass der Leverkusener Anhang in den nächsten Tagen noch zwei weitere Titel zu befeiern haben wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Bayern München | 3 | 8 | 9 | |
2 |  Borussia Dortmund | 3 | 4 | 7 | |
3 |  RB Leipzig | 3 | 2 | 7 | |
4 |  1. FC Heidenheim 1846 | 3 | 4 | 6 | |
5 |  Bayer Leverkusen | 3 | 3 | 6 | |
6 |  Eintracht Frankfurt | 3 | 1 | 6 | |
6 |  SC Freiburg | 3 | 1 | 6 | |
8 |  Werder Bremen | 3 | 1 | 5 | |
9 |  Union Berlin | 3 | 1 | 5 | |
10 |  VfB Stuttgart | 3 | 0 | 4 | |
11 |  FC Augsburg | 3 | -2 | 4 | |
12 |  VfL Wolfsburg | 3 | 0 | 3 | |
13 |  Borussia Mönchengladbach | 3 | -1 | 3 | |
14 |  TSG Hoffenheim | 3 | -4 | 3 | |
15 |  FSV Mainz | 3 | -1 | 2 | |
16 |  VfL Bochum | 3 | -4 | 0 | |
17 |  FC St. Pauli | 3 | -5 | 0 | |
18 |  Holstein Kiel | 3 | -8 | 0 |
