Mönchengladbach – Frankfurt 4:2
Sechs Schweizer mischen bei dieser Partie mit, vier bei Gladbach (Sommer, Elvedi, Zakaria, Embolo), zwei bei Frankfurt (Gelson, Sow) – und sie alle stehen in der Startelf! Nicht nur das: Nico Elvedi und Denis Zakaria steuern für das Heimteam in der zweiten Halbzeit je ein Tor bei. Zuvor hat auch Breel Embolo seine Füsse entscheidend im Spiel: Das 1:0 durch Thuram leitet er durch einen Sprint an der Seitenlinie und den scharfen Pass in die Mitte ein. Dank diesen Beiträgen feiert Gladbach den Heimsieg, holt von den Bayern nach einem Tag die Leaderposition wieder zurück. Der Wermutstropfen: Embolo wird kurz nach seinem Assist, in der 35. Minute, angeschlagen ausgewechselt. Unser Nati-Star schreitet immerhin ohne Hilfe vom Feld.
Die Tore: 28. Thuram 1:0, 45.+2 Wendt 2:0, 59. da Costa 2:1, 75. Elvedi 3:1, 79. Hinteregger 3:2, 85. Zakaria 4:2.
Die Schweizer: Erstaunlich: In dieser Partie stehen mehr Schweizer als Deutsche in der Startelf. Mit Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo sind es vier bei Gladbach und mit Gelson Fernandes sowie Sow zwei bei Frankfurt. Die Deutschen stellen zu Beginn nur fünf Spieler (3 und 2).
Wolfsburg – Augsburg 0:0
Mit einem Sieg wäre der VfL Wolfsburg ungeschlagen an die Tabellenspitze gestürmt. Nun ja, ungeschlagen sind die Wölfe weiterhin. Nur Tabellenführer nicht. Denn der tapfere FCA von Trainer Schmidt belohnt sich mit einer kämpferisch tadellosen Leistung. Über die ganzen 90 Minuten ist das favorisierte Heimteam schon besser. Aber alles Anrennen bringt nichts. VfL-Coach Glasner glaubt sich 84. Minute erlöst, als Joao Victor trifft. Aber der VAR zieht den Treffer wegen Abseits zurück – zu Recht.
Die Schweizer: Ruben Vargas und Stephan Lichtsteiner stehen beide in der Startformation, Vargas wird nach 72 Minuten ausgewechselt. Bei Wolfsburg sitzen Renato Steffen und Kevin Mbabu während 90 Minuten auf der Bank, Admir Mehmedi fehlt verletzt.
Am Samstag
Schalke 04 – Dortmund 0:0
Es wäre keine Überraschung, wenn Schalkes Rabbi Matondo heute Nacht von einem 1,93m grossen Ostschweizer träumt, der aus einem viereckigen Kasten kommt und den 1,75m kleinen Flügelstürmer im Schlaf zu Tode erschreckt. Gleich zweimal stürmt Matondo im Derby alleine auf Marwin Hitz zu, beide Male macht sich der BVB-Goalie gross und bleibt Sieger. Was für Hitz-Paraden! Ohne den Schweizer, der seinen grippegeschwächten Landsmann Roman Bürki ersetzt, wäre der BVB schon früh auf die Verliererstrasse gelangt. Ohne Aluminum auch. Salif Sané scheitert mit seinem Kopfball am Querbalken, Serdar mit seinem Schuss am Pfosten. Beide Male macht die Abwehr der Dortmunder, die zu Beginn ohne Manuel Akanji spielt, keine gute Figur. Erst verliert Witsel den Luftkampf, dann schiesst Hummels seinen eigenen Mitspieler ab – und leitet die Grosschance der Königsblauen ein. Die sind insgesamt die bessere Mannschaft und haben nach rund einer Stunde erneut Pech, weil der Schiedsrichter nach einem Handspiel von Hazard (zurecht) nicht auf den Punkt zeigt. Von Dortmund kommt insgesamt zu wenig, einzig Jadon Sancho sorgt ab und an für Gefahr, schon nach drei Minuten prüft er Nübel, in der 53. Minute zischt sein Schlenzer knapp am Pfosten vorbei. Chancen sind danach auf beiden Seiten Mangelware. Und weil der Lucky Punch ausbleibt, steht am Ende bei beiden Teams die Null. Es ist ein Punkt, mit dem die Dortmunder aufgrund des Spielverlaufs sehr gut leben können. Schalke hingegen dürfte noch von diesem verpassten Derby-Sieg träumen. Allen voran Rabbi Matondo.
Die Tore: Fehlanzeige
Die Schweizer: Manuel Akanji muss in der Innenverteidigung zu Beginn für Julian Weigl weichen und wird in der 74. Minute eingewechselt. Marwin Hitz ersetzt den verletzten Roman Bürki.
Bayern – Union Berlin 2:1
Die Münchner zittern sich zu Hause gegen Union Berlin zu einem Mini-Sieg, schlagen den Aufsteiger mit 2:1. Einen besonderen Nachmittag erlebt Robert Lewandoswki. Sein Treffer zum 2:0 (53.) bedeutet gleichzeitig auch einen neuen Rekord, der Pole traf in allen neun Spielen der neuen Bundesliga-Saison. Kurz vor Schluss (85.) jubelt der Stürmer sogar nochmals, der VAR erkennt das Tor allerdings ab. Benjamin Pavard (13.) darf sich für die Münchner ebenfalls feiern lassen. Besonders bitter für Union: die Berliner kommen zu zwei Elfmetern, Manuel Neuer hält den Versuch von Andersson (58.) allerdings stark. Beim zweiten Anlauf von Polter (85.) hat der Bayern-Schlussmann keine Chance, trotzdem gewinnen die Münchner am Ende verdient. Somit grüsst die Kovac-Truppe für mindestens eine Nacht vom Leaderthron. Zwei Punkte vor dem BVB.
Die Tore: 13. Benjamin Pavard 1:0, 53. Robert Lewandowski 2:0, 85. Polter 2:1
Hertha Berlin – Hoffenheim 2:3
Verrückte Partie im Olympiastadion! Die Gäste dominieren in der ersten Halbzeit in Berlin, führen durch einen Doppelschlag von Locadia (33.) und Kramaric (38.). Ziehen sich dann im zweiten Durchgang zurück, überlassen das Spiel den Hausherren – mit Folgen! Lukebakio (55.) zaubert: Der Hertha-Stürmer nimmt einen hohen Ball aus dem Stand mit einem Fallrückzieher und sorgt so für den Anschlusstreffer. BSC-Trainer Covic wechselt in der 64. Minute Kalou ein und nur vier Minuten später gleicht der Routinier die Partie aus. Trotzdem gibts keine Punkte für das Heimteam. Hübner (80.) macht den Berlinern einen Strich durch die Rechnung, der Verteidiger trifft mit dem Kopf nach einem Eckball und entscheidet die Partie.
Die Tore: 33. Locadia 0:1, 28. Kramaric 0:2, 55. Lukebakio 1:2, 69. Kalou 2:2, 79. Hübner 2:3.
Der Schweizer: Steven Zuber fehlt Hoffenheim weiterhin verletzt.
Freiburg – Leipzig 2:1
Das ist bitter für RB Leipzig! Die Gäste sind in Freiburg eigentlich die grossen Favoriten, übernehmen gleich zu Beginn das Zepter. Im Mittelfeld ist RB zwar deutlich besser, doch vor dem Tor werden die Leute von Julian Nagelsmann überhaupt nicht gefährlich. Und Freiburg? Während der gesamten ersten Halbzeit spielerisch unterlegen, geht der SC in der letzten Sekunde vor dem Pausentee tatsächlich noch in Führung. Höfler (45+2.) profitiert von einem Durcheinander und haut das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Im zweiten Durchgang werfen die Gäste dann alles nach vorne. Davon profitiert Petersen (90.) und macht kurz vor Abpfiff den Deckel drauf. Leizpig kommt in der Nachspielzeit zwar noch zum Ehrentreffer, der Nagelsmann-Elf reicht das allerdings nicht mehr.
Die Tore: 45+2. 1:0 Nicolas Höfler, 90. Nils Petersen 2:0, 90+2. Klostermann 2:1.
Paderborn – Fortuna Düsseldorf 2:0
Endlich, wird man sich in Paderborn denken! Der Aufsteiger holt sich im neunten Spiel den ersten Sieg der Saison. Der letzte Bundesliga-Sieg liegt doch schon einige Zeit zurück, im Mai 2015 gewinnen die Paderborner letztmals im Oberhaus. Nun der Befreiungsschlag gegen Düsseldorf. Sabiri schlenzt eine Minute vor dem Pausenpfiff den Ball via Innenpfosten ins Tor. Schonlau (65.) profitiert nach der Pause von einer Massflanke von Pröger und köpfelt das Leder zum Endstand. Zwar klebt Paderborn immer noch am Tabellenende, trotzdem könnte der Sieg den Aufsteiger beflügeln.
Tore: 44. Sabiri 1:0, 65. Schonlau 2:0.
Leverkusen – Werder Bremen 2:2
Das Abendspiel der Bundesliga schenkt den Fans noch einmal Fussball in der schönsten Form. In einem dramatischen Duell trennen sich Leverkusen und Werder Bremen mit 2:2. Schon nach wenigen Minuten geht die Werkself dank einem Eigentor von Toprak (4.) in Führung. Noch vor der Pause kann Rashica (40.) ausgleichen. Nach dem Seitenwechsel sorgt Klaasen (48.) dann sogar für die Führung der Gäste, bis Alario (58.) auf 2:2 stellt. Dabei bleibts am Ende dann auch.
Am Freitag
Mainz 05 – Köln 3:1
Was für ein Tor! Welch ein Strich! Angreifer Quaison versetzt die Mainzer Arena in der 57. Minute in pure Ekstase. Mit seinem Traumtreffer ebnet er der Elf von Sandro Schwarz den Weg zum Heimerfolg über Köln. Es ist das vierte Saisontor für den Schweden.
Der Schweizer: Edimilson Fernandes fehlt aufseiten der Mainzer – er sitzt nach seiner Gelb-Roten Karte vom letzten Spiel eine Sperre ab.
Die Tore: 14. Terodde 0:1, 21. Boëtius 1:1, 57. Quaison 2:1, 82. Öztunali 3:1.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Bayern München | 3 | 8 | 9 | |
2 |  Borussia Dortmund | 3 | 4 | 7 | |
3 |  RB Leipzig | 3 | 2 | 7 | |
4 |  1. FC Heidenheim 1846 | 3 | 4 | 6 | |
5 |  Bayer Leverkusen | 3 | 3 | 6 | |
6 |  Eintracht Frankfurt | 3 | 1 | 6 | |
6 |  SC Freiburg | 3 | 1 | 6 | |
8 |  Werder Bremen | 3 | 1 | 5 | |
9 |  Union Berlin | 3 | 1 | 5 | |
10 |  FSV Mainz | 4 | 0 | 5 | |
11 |  VfB Stuttgart | 3 | 0 | 4 | |
12 |  FC Augsburg | 4 | -3 | 4 | |
13 |  VfL Wolfsburg | 3 | 0 | 3 | |
14 |  Borussia Mönchengladbach | 3 | -1 | 3 | |
15 |  TSG Hoffenheim | 3 | -4 | 3 | |
16 |  VfL Bochum | 3 | -4 | 0 | |
17 |  FC St. Pauli | 3 | -5 | 0 | |
18 |  Holstein Kiel | 3 | -8 | 0 |