Covid-19 trifft Freiburg-Profi mit voller Härte
Bundesliga-Star Schmid seit zweieinhalb Monaten out

285 Bundesligaspiele hat Freiburgs Ersatzcaptain Jonathan Schmid gemacht. Seit zweieinhalb Monaten kommt keines mehr dazu. Weil ihn Corona mit voller Härte getroffen hat.
Publiziert: 08.11.2021 um 17:57 Uhr
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Aktualisiert: 08.11.2021 um 19:43 Uhr
Alain Kunz

Am 21. August macht Jonathan Schmid (31) sein letztes Spiel für das Bundesliga-Sensationsteam SC Freiburg. Er spielt 90 Minuten durch und leistet seinen Part als Rechtsverteidiger beim grossen 2:1-Sieg gegen Borussia Dortmund. Zuverlässig, wie immer. Es sollte für lange Zeit das letzte Spiel des Mannes aus Strassburg bleiben.

Geahnt hat er das freilich nicht, als er wegen eines Infektionsfalls im häuslichen Umfeld in Quarantäne muss. Er selber steckt sich dann auch an. Ein paar Tage, dann ist man wieder auf dem Damm. So denkt man. Erst recht als kerngesunder Profisportler. Doch als der SC Freiburg Woche für Woche vermeldet, dass Schmid weiterhin ausfällt, ahnt man: Da stimmt etwas nicht.

Streich: «Jonathan nimmt wieder zu»

In der Tat. An der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Greuther Fürth sowie im «Aktuellen Sportstudio» spricht Christian Streich, der Trainer der Breisgauer, erstmals über Schmid und dessen Gesundheitszustand. «Er ist im Training, macht Tempoläufe, aber noch nicht mit der Mannschaft. Die Lungenwerte sind gut, auch sonst sind die Werte der Organe gut. Er nimmt wieder zu und es sieht alles danach aus, dass er sich zu hundert Prozent erholt.»

Freiburgs Ersatzcaptain Jonathan Schmid im Januar 2021 gegen Nati-Star Renato Steffen von Wolfsburg …
Foto: Getty Images
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Es sind dramatische Worte, denn sie implizieren mehrere Dinge: Erstens, dass der Freiburger Ersatzcaptain, der mittlerweile acht Bundesligarunden verpasst hat, an Gewicht verloren hat. Zweitens, dass seine Lungenwerte nicht immer gut waren. Und vor allem drittens: Dass die Gefahr existierte, dass er sich nicht zu hundert Prozent erholen würde. Denn Streich sagt: «Ich glaube, dass er gesund zurückkommen kann.»

Schmid hofft auf Teamtraining im Dezember

Publik gemacht wurden die Leiden des Franzosen indes nicht. Und auch als er am 6. November erstmals wieder in der Öffentlichkeit auftritt, als er vor dem Knüller gegen die Bayern die beiden Trainer Julian Nagelsmann und Streich vergleicht – er hat unter beiden gearbeitet –, spricht er nicht über seine durch einen schweren Covid-19-Verlauf verursachte Zeit der Qual und des Leides. Er sagt gegenüber «Sky Sport» einzig: «Ich würde gerne im Dezember wieder mit der Mannschaft trainieren.»

Was heisst: Er dürfte erst wieder 2022 wettkampfmässig auf dem Rasen stehen. Streich mag da nicht mitspekulieren. «Wir lassen ihn einfach völlig in Ruhe arbeiten mit den Physios. Darüber, wann er zurückkommt, brauchen wir im Moment nicht reden. Das wäre rein spekulativ, das mache ich nicht.»

Laut der «Badischen Zeitung» war Schmid ungeimpft.

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