Drama in der Bundesliga

Bremen steigt direkt ab – Köln in der Relegation

Köln – Schalke 1:0
Drama Pur in Köln! Gegen die bereits abgestiegenen Schalker machen die Kölner das Spiel, schiessen aber kein Tor! Dann die Erlösung: Andersson trifft in der 2. Halbzeit zum 1:0 – Köln schaffts mit diesem Resultat in die Relegation. Doch halt, der VAR sagt: Foulspiel! Es bleibt also weiter 0:0 – und Köln drückt weiter. Fünf Minuten vor Schluss die Erlösung: Bornauw köpfelt zum 1:0 ein und Köln damit auf den Relegationsplatz.
Das Tor: 86. Bornauw 1:0.

Bremen – Gladbach 2:4
Bitterste Stunde für Werder Bremen! Selbst der Trainerwechsel vor dem letzten Spiel von Kohfeldt zu Schaaf bringt nichts: Die Werderaner verlieren klar und müssen neben Schalke nach 41 Jahren den Gang in die 2. Bundesliga antreten, zum zweiten Mal in der Klubgeschichte. Gegen Gladbach sind zu Beginn genügend Chancen vorhanden – doch das Heimteam sündigt gleich mehrfach. Stürmer Selke vergibt die beste nach einem Querpass. Er trifft aus sieben Metern das leere Tor nicht, schiesst stattdessen Nati-Keeper Yann Sommer an die Brust … Hinten dafür offenes Visier: Die Abwehr zeigt sich desolat und fängt gleich vier Hütten. So reichts natürlich nicht für den Klassenerhalt.
Die Tore: 3. Stindl 0:1. 52. Thuram 0:2, 58. Bensebaini 0:3, 67. Neuhaus 0:4, 80. Rashica 1:4, 83. Füllkrug 2:4.
Die Schweizer: Sommer im Tor, Elvedi und Zakaria eine, respektive zwei Reihen davor: Die Schweizer zeigen im Saisonfinale gegen Bremen eine starke Leistung. Embolo wird bei den Fohlen in der 74. Minute eingewechselt.

Stuttgart – Arminia Bielefeld 0:2
Im Dreikampf mit Bremen und Köln hat die Arminia die besten Karten. Dem Team von Cedric Brunner reicht ein Unentschieden gegen Stuttgart und der Ligaerhalt ist Tatsache. Doch die Arminia holt sich mit einem mutigen Auftritt drei Punkte und bleibt damit erstklassig.
Die Tore: 66. Klos (Penalty) 0:1, 72. Doan 0:2.
Die Schweizer: Gregor Kobel steht beim VfB zwischen den Pfosten, Cedric Brunner spielt bei Bielefeld durch.

Dortmund – Leverkusen 3:1
Dortmund sicherte sich vor Wochenfrist nicht nur den DFB-Pokal, die Westfalen machten auch noch den bereits für verloren geglaubten Champions-League-Platz fix. Gegen Leverkusen siegen die Dortmunder zum Abschluss auch noch mit einer B-Elf – so endet die diesjährige Abenteuer-Saison für den vielfach gescholtenen BVB also doch noch versöhnlich. Ein Schwarz-Gelber verdrückt aber dennoch Tränen: Lukasz Piszczek verlässt Dortmund nach elf Jahren und bestritt heute sein Abschiedsspiel.
Die Tore: 5. Haaland 1:0, 51. Reus 2:0, 84. Haaland 3:0, 89. Bender 3:1.
Die Schweizer: Roman Bürki zeigt in seinem vielleicht letzten Spiel für Dortmund eine starke Partie. Manuel Akanji ist Abwehrboss, weil Hummels zu Beginn nur draussen sitzt.

Union – Leipzig 2:1
Es ist vollbracht! Union Berlin erzwingt gegen den Tabellenzweiten aus Leipzig die Wende, siegt in der Nachspielzeit dank Max Kruse 2:1 – und steigt sich als Siebter in die Qualifikation für die neu geschaffene Conference League. Nie war Union seit der Wiedervereinigung besser. 2018 übernahm der Zürcher Urs Fischer den Klub aus Köpenick in Liga zwei, führte ihn im ersten Jahr gleich in die Bundesliga, letztes Jahr auf Platz elf – und nun gar nach Europa. Ein historischer Erfolg für den früheren Trainer des FCZ, von Thun und Basel.

Der Sieg gegen Leipzig ist exemplarisch: RB führt im letzten Spiel unter Julian Nagelsmann (33) dank Justin Kluivert 1:0 – RB hat Chancen auf weitere Tore, gerade nach der Pause. Union aber steckt nicht auf, kämpft sich ins Spiel und dank Marvin Friedrich zum Ausgleich. In der Nachspielzeit krönt Kruse, der frühere Nationalspieler und seit letztem Sommer eine der Union-Attraktionen, die famose Saison der Berliner. Er köpfelt in der 92. Minute das 2:1 – und Fischer ins internationale Geschäft.
Die Tore: 55. Kluivert 0:1, 67. Friedrich 1:1, 92. Kruse 2:1.

Wolfsburg – Mainz 2:3
Die Mainzer Rückrunde bleibt imposant. Der Ex-Basler Jean-Paul Boetius ist es, der kurz vor der Pause die Mainzer auswärts in Führung bringt. Nach einem Konter über rechts muss der Holländer nur noch einschieben. Die Wölfe? Die haben die Champions League auf sicher – und gleichen nach dem Seitenwechsel durch einen schönen Treffer von Philipp aus. Kurz darauf aber liegen die 05er wieder vorne: Quaison verwertet einen Abpraller cool. Erneut kann Wolfsburg ausgleichen, ehe Bell seinem Team die drei Punkte sichert.
Die Tore: 44. Boetius 0:1, 47. Philipp 1:1, 54. Quaison 1:2, 66. Joao Victor 2:2. 77. Bell 2:3.
Die Schweizer: Kevin Mbabu steht bei Wolfsburg in der Startelf, wird in der 57. Minute ausgewechselt. Admir Mehmedi sitzt auf der Bank, Renato Steffen fehlt weiter verletzt. Bei Mainz wird Edimilson Fernandes in der 71. Minute eingewechselt.

Frankfurt – Freiburg 3:1
Es bleibt dabei: Die Eintracht verliert auch das letzte Heimspiel der Saison nicht und bleibt somit während der ganzen Saison ohne Heimpleite. Im letzten Spiel unter Adi Hütter schenken ihm seine Spieler nochmals drei Punkte. Freiburg unterdessen schliesst die Saison auf Platz 10 ab.
Die Tore: 62. Andre Silva (Pen.) 1:0, 76. Jeong 1:1, 87. Toure 2:1, 90.+3 Ache 3:1.
Die Schweizer: Steven Zuber spielt bei Frankfurt von Beginn weg, muss zur Pause draussen bleiben. Djibril Sow steht nicht im Aufgebot.

Bayern – Augsburg 5:2
Augsburg hat den Ligaerhalt sicher, die Münchner sind schon Deutscher Meister –trotzdem gehts in diesem Spiel noch um viel, zumindest für einen der 22 Spieler: Robert Lewandowski könnte mit seinem 41. Treffer den Allzeit-Torrekord von Gerd Müller (40 Tore in einer Saison) übertreffen. Doch der Pole hat Ladehemmung, vergibt nur schon in der 1. Halbzeit vier Grosschancen. Je länger die Partie dauert, desto kleiner wird die Chance auf den Rekord. Doch Lewandowski ist eben Lewandowski, der Pole knackt den Rekord doch noch – mit dem 5:2 in der 91. Minute.
Die Tore: 9. Gouweleeuw (ET) 1:0, 23. Gnabry 2:0, 33. Kimmich 3:0, 43. Coman 4:0, 67. Hahn 4:1, 71. Niederlechner 4:2, 90.+1 Lewandowski 5:2.
Der Schweizer: Ruben Vargas fehlt den Augsburgern wegen einer Rot-Sperre.

Hoffenheim – Hertha BSC 2:1
Andrej Kramaric schiesst Hoffenheim in der Nachspielzeit zum 2:1 gegen die Berliner Hertha, die zuvor acht Spiele ungeschlagen gewesen war und sich aller Abstiegssorgen entledigt hatte. Darida hatte die Berliner, wo Fredi Bobic zur neuen Saison die Geschäfte übernimmt, in Führung gebracht. Nach der Pause aber sorgten Adamyan und das 20. Saisontor von Kramaric für die Wende. Das letzte Spiel wars für den Herthaner Sami Khedira (34). Der Weltmeister von 2014, der im Winter in die Hauptstadt wechselte, beendet seine Laufbahn.
Die Tore: 43. Darida 0:1, 49. Adamyan 1:1, 91. Kramaric 2:1.

Bundesliga

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Bayern München	3	8	9
	2	Borussia Dortmund	3	4	7
	3	RB Leipzig	3	2	7
	4	1. FC Heidenheim 1846	3	4	6
	5	Bayer Leverkusen	3	3	6
	6	Eintracht Frankfurt	3	1	6
	6	SC Freiburg	3	1	6
	8	Werder Bremen	3	1	5
	9	Union Berlin	3	1	5
	10	FSV Mainz	4	0	5
	11	VfB Stuttgart	3	0	4
	12	FC Augsburg	4	-3	4
	13	VfL Wolfsburg	3	0	3
	14	Borussia Mönchengladbach	3	-1	3
	15	TSG Hoffenheim	3	-4	3
	16	VfL Bochum	3	-4	0
	17	FC St. Pauli	3	-5	0
	18	Holstein Kiel	3	-8	0