Droht Frankfurt jetzt die Revanche-Watschn?
So hat Hansi die Bayern geflickt

1:5! Nach der Klatsche in Frankfurt Anfang November muss Trainer Niko Kovac (48) gehen. Hansi Flick (55) springt ein – und bringt das Bayern-Schiff wieder auf Kurs. Seine Bilanz vor dem zweiten Saisonduell mit der Eintracht: meisterlich!
Publiziert: 22.05.2020 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 22.05.2020 um 12:28 Uhr

Es beginnt mit einer Roten Karte gegen Jérôme Boateng schon in der neunten Minute – und endet im grossen Bayern-Debakel in der Commerzbank-Arena. Frankfurt schraubt den deutschen Rekordmeister am 2. November komplett auseinander, derweil Trainer Niko Kovac rat- und fassungslos an der Seitenlinie steht. Ob er schon geahnt hat, was wenige Tage nach dem 1:5 bei der Eintracht passieren wird?

Die Klatsche wird dem 48-Jährigen zum Verhängnis, die Bayern feuern Kovac. Co-Trainer Hansi Flick springt ein. Vorerst bis zur Winterpause. Dann heissts, mindestens bis zum Saisonende. Und im April kommt die Meldung: Flick verlängert gar bis Sommer 2023. Wie er immer mehr das Vertrauen der Bayern-Bosse gewinnt? Mit den starken Resultaten. Aber nicht nur!

Wie hat Hansi die Bayern wieder geflickt? Nachdem es zwischen Vorgänger Kovac und einigen Top-Spielern Probleme gegeben haben soll, scheint die Harmonie im Team dank des neuen Trainers wiederhergestellt. Keeper Manuel Neuer hebt die zwischenmenschliche Komponente bei Flick besonders hervor. In einem Talk der DFB-Akademie im April erklärt er: «Hansi ist sehr direkt, offen und ehrlich. Er ist ein sehr sympathischer Typ, dem man alles sagen kann und der auch selbst alles offen sagt.»

Hansi Flick hat die Bayern zurück auf Meisterkurs gebracht.
Foto: Getty Images
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Müller wieder in Fahrt

Flick schenkt langjährigen Leistungsträgern neues Selbstvertrauen. Bestes Beispiel: Thomas Müller, unter Kovac in dieser Saison oft nur in der Jokerrolle und mit keinem einzigen verbuchten Treffer, ist wieder ganz der Alte. Sechs Tore und zwölf Assists unter Flick, das sagt alles. Überhaupt wirkt das Spiel der Bayern unter dem neuen Chef geordneter, taktisch stabiler. Und die Offensive: kreativer, lustvoller.

Flick sieht es als seine Aufgabe, «schönen und erfolgreichen Fussball» spielen zu lassen. Das gelingt ihm. Unter seiner Führung sind die Bayern nicht nur an die Bundesliga-Spitze zurückgekehrt und wieder voll auf Meisterkurs, sein Team zündet auch ein regelrechtes Angriffs-Feuerwerk. In Flicks ersten 16 Liga-Partien kommen die Münchner auf satte 50 Tore – das hat noch kein Trainer vor ihm geschafft. Im Schnitt mehr als drei Treffer pro Spiel, da muss sich Frankfurt am Samstag (18.30 Uhr) warm anziehen. Droht der Eintracht gar eine Revanche-Watschn? (mpe)

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