Das sagt René Weiler zum Flick-Abgang
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Zu Gast im BLICK Kick:Das sagt René Weiler zum Flick-Abgang

Fünf Szenarien nach dem Bayern-Knall
Wird Flick schon vor Saisonende entlassen?

In München brennt der Baum: Hansi Flick (56) will weg, Bayern «missbilligt» den Alleingang des Trainers. Fünf Szenarien, wie es nach dem jähen Ende der einstigen Lovestory weiter gehen könnte.
Publiziert: 19.04.2021 um 16:28 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2021 um 12:10 Uhr
Können nicht miteinander: Hansi Flick (l.) und Hasan Salihamidzic.
Foto: Fotomontage imago images
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Fussball-Deutschland schaut gebannt nach München. Bei den Bayern brodelt es gewaltig. Am Samstag verkündet Trainer Hansi Flick live am TV-Mikrofon, dass er den deutschen Rekordmeister trotz Vertrag bis 2023 zum Ende der Saison verlassen will. Am Sonntag reagiert der Klub gewohnt entschlossen. Man missbillige das offensive Verhalten Flicks, spricht von «einseitiger Kommunikation» durch den Trainer. Die Gespräche würden wie vereinbart nach dem Spiel in Mainz am kommenden Samstag fortgesetzt.

Wie gehts nun weiter mit Flick und Bayern? Fünf Szenarien scheinen (mehr oder weniger) denkbar:

  • In Flicks Vertrag gibt es keine Ausstiegsklausel. Heisst: Bayern könnte auf Erfüllung des bis 2023 laufenden Arbeitspapiers beharren. Das würde aber weder dem Klub noch Flick selbst irgendetwas nützen.
  • Der Klub entspricht Flicks Wunsch und löst den Vertrag auf Saisonende auf. Ein wahrscheinliches Szenario. Nach sechs Titeln in eineinhalb Jahren als Cheftrainer will keine Partei eine unschöne Trennung mit Schlammschlacht.
  • Was, wenn Bayern Flick nun sofort entlässt? Wie Sport1 berichtet, sei das aber kein Thema im Vorstand. Aber: Auszuschliessen sei im Bayern-Kosmos nichts mehr.
  • Möglich, dass Bayern sagt, dass eine Vertragsauflösung an eine Ablöse-Bedingung geknüpft ist. Das schreibt die Bild. Dann müsste vielleicht der DFB Geld nach München überweisen, sollte Flick Nachfolger von Jogi Löw als Bundestrainer werden.
  • Flick ändert seine Meinung und will doch bei Bayern bleiben. Das ist ziemlich unwahrscheinlich. Das Tuch ist zerschnitten, Flick hat seine Entscheidung gefällt. Sport1 schreibt: «Flick rechnet auch nicht damit, dass ihm die Bosse Steine in den Weg legen werden.»

Flick weiss seit Monaten, dass er weg will

Warum Flick einen Schlussstrich zieht, darüber kann nur spekuliert werden. Ziemlich klar scheint, dass er und Sportvorstand Hasan Salihamidzic das Heu definitiv nicht auf der gleichen Bühne haben. Der schwelende Konflikt zwischen Brazzo und Hansi – das war wohl der entscheidende Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Zudem geniesst Salihamidzic vor allem beim designierten Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn vollstes Vertrauen.

Flick soll laut Bild-Zeitung bereits vor Monaten mit Vereinspräsident Herbert Hainer das Gespräch gesucht haben. Denn der Dauerkonflikt frustrierte den 56-Jährigen nachhaltig. Flick soll schnell klar gewesen sein, dass er von sich aus handeln müsse. Heisst: Er spielte schon sehr lange mit dem Gedanken eines Abschieds im Sommer, den er nun in die Tat umgesetzt hat.

Weiler bringt Favre ins Spiel

Wer an der Säbener Strasse ab kommender Saison (oder schon früher) Cheftrainer sein soll, wissen anscheinend nicht mal die Bayern. Diverse Namen werden gehandelt, zum Beispiel Mark van Bommel, Erik ten Hag, Ralf Rangnick, Massimiliano Allegri oder Julian Nagelsmann. Blick-Kick-Experte René Weiler bringt gar einen Schweizer ins Spiel: «Ich traue Lucien Favre die Bayern zu.» (leo)

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