«Hat bei den Bayern nichts zu suchen»
Bayern-Legende Effenberg schiesst gegen Zakaria

Blamage im DFB-Pokal, Absturz in der Liga – Probleme an allen Ecken und Ende. Gladbach steckt in der Krise. Verantwortlich für die Misere? Stefan Effenberg geht unter anderem mit dem Schweizer Denis Zakaria hart ins Gericht.
Publiziert: 21.01.2022 um 16:43 Uhr

In Gladbach ist mächtig Druck auf dem Kessel. Das Debakel-Out im Achtelfinale des DFB-Pokal gegen das unterklassige Hannover (0:3) setzt der Schaffenskrise der Fohlen die Krone auf. Der Rückrunden-Auftakt mit dem Sieg über die Corona-dezimierten Bayern? Bleibt vorerst ein seltener Ausreisser nach oben.

Die Problemsuche in Mönchengladbach läuft auch Hochtouren. Wo die Hebel angesetzt werden müssen, meint der dreifache deutsche Meister Stefan Effenberg (53) zu wissen. In seiner Kolumne bei «t-online» spricht der Deutsche Klartext: «Es waren in den vergangenen Wochen und Monaten zu viele Spieler mit ihren Gedanken nicht mehr zu hundert Prozent bei der Borussia. Sie haben sich mit ihrer Zukunft auseinandergesetzt, mit auslaufenden Verträgen, angeblichem Interesse von Top-Klubs.»

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Der Deutsche fügt an: «Sie haben Gladbach als Sprungbrett gesehen nach ganz oben. Und das ist die Wurzel allen Übels.»

Stefan Effenberg ist nicht begeistert vom Auftritt von Denis Zakaria.
Foto: Defodi Images via Getty Images
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«Der ein oder andere bei Gladbach überschätzt sich»

Ein Seitenhieb unter anderem in Richtung des wechselwilligen Denis Zakaria (25), der seinen Vertrag bei der Borussia im kommenden Sommer nicht verlängern wird. Beinahe im Tagesrhythmus werden neue Zieldestinationen für den begnadeten Balleroberer und Verteiler ins Spiel gebracht.

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Auch der deutsche Rekordmeister soll darunter sein. «Besonders heiss ist angeblich gerade ein Wechsel von Denis Zakaria zum FC Bayern. Ich muss sagen: Ein Spieler aus dieser Gladbacher Mannschaft hat bei Bayern nichts zu suchen. Das ist ein anderes Level.» Effenberg setzt noch einen drauf: «Der eine oder andere bei Gladbach überschätzt sich offenbar.»

Lobeshymne auf Sommer

Während Zakaria sein Fett wegkriegt, stimmt der Deutsche eine Lobeshymne auf Yann Sommer an: «Der Einzige, der bei Gladbach das ausstrahlt und konstant auf den Platz bringt, was es braucht, ist Torwart Yann Sommer.» Verschiedene Eigenschaften des EM-Helden imponieren dem einstigen Champions-League-Sieger: «Wille, Einstellung, Ehrgeiz, Leidenschaft und Identifikation – hier stimmt wirklich alles.»

Effenberg ist nicht der einzige, der kein gutes Haar an Zakaria lässt. Der «Kicker» bewertete seine Leistung im Pokal mit der niederschmetternden Note 2. Jetzt ist es am Schweizer, seine Kritiker Lügen zu strafen. (nab)

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