Tuchel ausser sich: «Bist du behämmert oder was?»
10:07
Augsburg – Bayern München 2:3:Tuchel ausser sich: «Bist du behämmert oder was?»

«Ich dreh durch hier»
Dicke Bayern-Luft – drei Stars bei Tuchel unten durch

Zehn Tage vor dem Schlagerspiel gegen Bayer Leverkusen sind die Nerven an der Säbener Strasse angespannt.
Publiziert: 31.01.2024 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2024 um 11:13 Uhr

Es ist eine Episode aus dem Dienstags-Training von Bayern München, die tief blicken lässt. Während eines lockeren Spielchens ohne Tore lässt Leon Goretzka (28) Dampf ab. «Ich dreh durch hier, ey», nervt sich der Mittelfeldspieler gemäss Beobachtungen des Kickers. Wenig später legt Goretzka auf Englisch nach: «That’s crazy, come on!»

Worüber genau sich Goretzka aufregt, ist nicht überliefert. Der Nationalspieler soll aber seit Wochen mit der Gesamtsituation unzufrieden sein. Sein Name taucht immer wieder in Transfergerüchten auf, insbesondere einem Wechsel in die Premier League sei er nicht abgeneigt. Aufgrund der ungewissen Zukunft leidet sein Ansehen bei Trainer Thomas Tuchel.

Gleiches gilt für den derzeit verletzten Joshua Kimmich, der von seinen Kollegen als Führungsspieler angesehen wird, diesem Anspruch leistungstechnisch aber hinterherhinkt. Hinzu kommt das alte Thema mit der Position: Kimmich sieht sich als Mittelfeldspieler, Tuchel würde ihn am liebsten in der Verteidigung einsetzen. Der dritte grosse Name, der beim Trainer unten durch muss, ist Thomas Müller. Sein Vertrag wurde zwar verlängert, trotzdem spielte er in den vier Januar-Spielen nur einmal von Anfang an. Drei nominelle Leader, von denen der Coach nicht überzeugt ist. «Ihr gebt mir keine Energie», soll er seine Stars kritisiert haben.

Leon Goretzka platzt im Bayern-Training der Kragen.
Foto: IMAGO/Ulrich Wagner
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Bilanz vor Leverkusen-Kracher hervorragend

Bei aller Unzufriedenheit im Hintergrund liest sich Tuchels Bundesliga-Bilanz mit 47 Punkten nach 19 Spielen noch immer hervorragend. Besser standen die Bayern zuletzt 2016 in der letzten Saison unter Pep Guardiola da. Alle nachfolgenden Trainer schnitten schlechter ab – und die hiessen immerhin Carlo Ancelotti, Willy Sagnol, Jupp Heynckes, Niko Kovac, Hansi Flick und Julian Nagelsmann.

Und am 10. Februar bietet sich im Direktduell bei Leader Bayer Leverkusen die Gelegenheit, endlich den angestammten Platz an der Tabellenspitze zu übernehmen. Gut möglich, dass sich dann die Stimmung an der Säbener Strasse wieder bessert. (cmü)

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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfL Wolfsburg
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FSV Mainz
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