Favre deutet Rücktritt als BVB-Trainer an
0:41

Wirbel nach Niederlage
Favre deutet Rücktritt als BVB-Trainer an

Nach der 0:1-Pleite gegen die Bayern sorgt Dortmund-Trainer Lucien Favre (62) für Aufmerksamkeit. Verlässt er den Ruhrpott von sich aus?
Publiziert: 27.05.2020 um 01:46 Uhr
|
Aktualisiert: 27.05.2020 um 15:18 Uhr
Marco Mäder

Der eine oder andere BVB-Fans dürfte schon zweimal leergeschluckt haben, als er am Dienstagabend die Startaufstellung seiner Dortmunder gesehen hat. Trainer Lucien Favre lässt mit Jadon Sancho und Emre Can gleich zwei Hochkaräter vorerst draussen.

«Ich hätte anders aufgestellt», kritisiert «Sky»-Experte und Fussball-Legende Lothar Matthäus auch gleich nach der 0:1-Pleite der Dortmunder im Spitzenspiel gegen die Bayern. Auch Can versteht seine Nicht-Nomination nur bedingt. «Ich habe gehofft, dass ich spiele. Aber ich muss es akzeptieren. Ich glaube aber, man kann darüber diskutieren», sagt er nach der Partie ins «Sky»-Mikrofon.

Favre wehrt sich. «Can braucht ein paar Tage. Er hat nur ein Training mit der Mannschaft gemacht. Und bei Jadon müssen wir aufpassen, dass er sich nicht wieder verletzt. Er ist bereit, er kann etwas mehr als eine Halbzeit spielen, aber für mehr wird es schwierig.»

Lucien Favre und Dortmund haben den Klassiker gegen die Bayern verloren.
Foto: keystone-sda.ch
1/7

Gibt Favre seinen Rücktritt?

Dann wird Favre vom «Sky»-Reporter gefragt, ob Titel mit ihm einfach nicht möglich seien. Der Schweizer antwortet etwas genervt: «Das sagt man hier seit Monaten. Ich weiss, wie es geht und werde darüber in ein paar Wochen sprechen. Ich bleibe ruhig.»

Oha, kündigt hier Favre etwa seinen Abgang an? Ja! Glaubt zumindest Matthäus. «Ich habe mir gleich gedacht: Favre weg, Niko Kovac kommt. Das waren die ersten Gedanken nach seiner Aussage. Ich rede in ein paar Wochen, heisst: Es gibt ein Statement, ein klares Statement», spekuliert Matthäus.

Laut «Bild» hat der BVB schon Favre-Alternativen in der Hinterhand. In den letzten Wochen sollen die Klub-Bosse Kontakt zu Ex-Bayern-Coach Niko Kovac (48) gehabt haben. Absoluter Wunschkandidat dürfte Leipzigs Julian Nagelsmann (32) sein – dieser ist bei RB jedoch bis 2023 gebunden.

Reif stärkt Favre den Rücken

Rückendeckung bekommt Favre immerhin von TV-Experte Marcel Reif. Zu BLICK sagt der 70-Jährige: «Favre hat sich nicht vercoacht. Dazu waren die Bayern einfach zu gut. Niemand wird ihn in Frage stellen. Wenn Dortmund hoch verloren hätte, dann hätte man etwas sagen können.»

Noch sind sechs Runden in der Bundesliga zu spielen. Nach der 0:1-Pleite der Dortmunder gegen die Bayern ist das Titelrennen aber so gut wie gelaufen. Ob Favre nun in den nächsten Wochen auf BVB-Abschiedstour geht? Das bleibt abzuwarten.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
FSV Mainz
FSV Mainz
4
0
5
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
12
FC Augsburg
FC Augsburg
4
-3
4
13
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
14
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
0
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?