Magath schimpft über Ex-Klub
«Bayern München ist eine Abart von Fussball!»

Zweieinhalb Jahre coachte Felix Magath (68) den FC Bayern München. Dies hält ihn jedoch nicht davon ab, seinen Ex-Verein aufs Schärfste zu kritisieren.
Publiziert: 05.11.2021 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2021 um 12:13 Uhr

Beim FC Bayern München hat sich Felix Magath (68) in die Geschichtsbücher gecoacht. In seiner Amtszeit gewann er je zweimal die Meisterschale und den DFB Pokal (2004/05 und 2005/06). Er war der erste Trainer, der das Double zweimal in Folge gewinnen konnte. Eine Zeit, auf die der 68-Jährige gerne zurückschaut. Weniger erfreut ist er jedoch über die Entwicklung der Bayern seither.

«Es geht nur noch ums Geld. Aber das ist doch das, was sich im Fussball entwickelt hat», sagt Magath in der Sendung «Markus Lanz». Eine generelle Tendenz, die der 43-fache deutsche Nationalspieler überhaupt nicht goutieren kann und sich deshalb in Rage redet: «Alle gucken nur noch nach Bayern. Aber Bayern München ist nicht Fussball! Das ist eine Abart von Fussball!» Harte Wort vom ehemaligen Trainer des deutschen Rekordmeisters.

«Sie kaufen sich einfach die Besten»

Wie Magath ausführt, seien nicht nur Vereine wie PSG, Manchester City oder neuerdings Newcastle, die in saudischer oder katarischer Hand sind, Beispiele für die schlechte Entwicklung im Fussball. Auch Bayern München werfe mit Geld einfach so um sich: «Sie kaufen sich die Besten zusammen. Da ist nichts entwickelt.»

Er empfindet die Philosophie des Klub als «Abart des Fussballs».
Foto: Keystone
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Es ist ein Kreislauf, der scheinbar kaum mehr zu stoppen ist, findet Magath. «Weil sie mehr Geld haben als alle anderen hier in der Liga, sind sie unangefochten. Seit, was weiss ich, 20 Jahren so weit oben, dass keiner mehr drankommt.»

Wenig Spieler der eigenen Jugend

Moderator Markus Lanz (52) entgegnet ihm, dass Bayern doch gute Jugendarbeit leiste. Doch ein Blick auf den aktuellen Kader zeigt, dass von 26 Spielern nur gerade fünf die Bayern-Jugend durchlaufen haben (Müller, Musiala, Früchtl, Stanisic und Tillman). Deshalb wohl auch die Replik von Magath: ein müdes Lächeln. (che)

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