«Mit ManCity könnte er Champions League gewinnen»
Urs Fischer räumt in Deutschland prominenten Titel ab

Urs Fischer (55) hat sich in drei Jahren in Deutschland einen richtig grossen Namen gemacht. Die halbe Liga-Konkurrenz schwärmt vom «eisernen Schweizer» von Union Berlin.
Publiziert: 05.08.2021 um 13:28 Uhr

Kein Witz: Als das Sportbild-Magazin Köln-Trainer Steffen Baumgart (49) fragt, ob Jürgen Klopp der beste Trainer der Welt sei, weicht er auf Urs Fischer aus! Baumgart im Wortlaut: «Es gibt nicht den besten Trainer. Es gibt viele überragende Trainer. Das sind für mich häufig die, die gar nicht als solche wahrgenommen werden. Wie Urs Fischer zum Beispiel.»

Baumgart ist der Mann, der seit diesem Sommer die Kölner trainiert und bereits Schlagzeilen machte, weil er den Spielern Zigis und Bier erlaubt. Er kennt den Zürcher bestens: Als Paderborn-Trainer stieg er zusammen mit Fischers Union Berlin gleichzeitig in die Bundesliga auf (2019). «In Paderborn war meine Arbeit auch nicht so schlecht, aber ich bin im Gegensatz zu ihm gleich wieder abgestiegen.»

Die letzten drei Jahre müssen sich für Fischer wie ein Märchen anfühlen. Vor dem Anfang in Berlin im Sommer 2018 verbrachte er seine ganze Karriere in der Schweiz, sowohl als Trainer (FCZ, Thun, FCB) als auch als Spieler (FCZ, St. Gallen, FCZ). Jetzt sieht die deutsche Fussball-Prominenz, den Mann, der vor kurzem auch für die Schweizer Nati abgesagt hat, bereits ganz oben. Baumgart: «Urs Fischer könnte mit Manchester City die Champions League gewinnen.»

Hat gut lachen: Für Urs Fischer gehts seit seiner Ankunft in Berlin im Sommer 2018 nur bergauf.
Foto: imago images/Matthias Koch
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Der Ritterschlag der 31-köpfigen Jury

Eine breite Auswahl deutscher Fussball-Experten teilt Baumgarts Anerkennung für den Schweizer. Eine 31-köpfige Jury wählt das Union-Gespann um Fischer für das Fussballmagazin «11 Freunde» zum Trainerteam der vergangenen Saison! Darunter der langjährige DFB-Coach Jogi Löw und Ex-Nati-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg (jetzt Bundestrainerin).

Zu dieser Wahl können Fischers Liga-Konkurrenten nur gratulieren. Freiburgs Kult-Trainer Christian Streich (56) zu «11 Freunde»: «Die Konsequenz, mit der Urs Fischer und sein Trainerteam ihre Mannschaft akribisch weiterentwickelt haben, ohne sie dabei zu überfordern, ist wirklich beeindruckend.»

Auch Hansi Flick (56) schwärmt. Der neue Deutschland-Trainer: «Mir imponiert die klare Spielidee, und ich schätze zudem Urs Fischers ruhige Art ganz ungemein.» Flick muss es wissen: Als Bayern-Trainer stolperte er im Frühling zu Hause beim 1:1 über die Eisernen mit ihrem eisernen Trainer. (str)

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
11
FC Augsburg
FC Augsburg
3
-2
4
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
13
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
14
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
15
FSV Mainz
FSV Mainz
3
-1
2
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
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