Nach Burnout-Abgang in Gladbach 2022
Eberl rechnet mit Kritikern ab: «Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt!»

Anfang Jahr 2022 verliess Max Eberl Borussia Mönchengladbach wegen einer Burnout-Erkrankung. Jetzt richtet er eine klare Nachricht an jene, die ihn dafür kritisieren.
Publiziert: 24.09.2024 um 12:52 Uhr
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Aktualisiert: 24.09.2024 um 12:56 Uhr
Max Eberl spricht über seine Burnout-Erkrankung.
Foto: IMAGO/Ulrich Wagner
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AFPAgence France Presse

Mehr als zweieinhalb Jahre nach seiner Burnout-Erkrankung fühlt sich Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl trotz der Rückkehr ins Fussball-Geschäft zu sich selbst gekommen. «Fussball ist mir immer noch sehr wichtig, aber nicht mehr wichtiger als meine Gesundheit und mein privater und seelischer Frieden. In gewisser Weise habe ich ein neues Leben geschenkt bekommen», sagte Eberl dem Fachmagazin «11Freunde»: «Ich lebe heute viel mehr im Moment, bin ganz bei mir, bin einfach: ich. Das habe ich 40 Jahre vorher so nie empfunden.»

Der 51-Jährige war Anfang 2022 bei Münchens Ligakonkurrent Borussia Mönchengladbach nach insgesamt 23 Jahren in verschiedenen Funktionen für die Rheinländer wegen psychischer Erschöpfung als Sportdirektor zurückgetreten. Nachdem Eberl dabei sein starkes Bedürfnis nach striktem Abstand zum Fussball offenbart hatte, war sein nur wenige Monate später erfolgtes Comeback mit ähnlichen Aufgaben beim umstrittenen Erstligisten RB Leipzig durchaus auch von kritischen Stimmen begleitet.

Im Herbst 2023 trennten sich die Sachsen von dem Ex-Profi, ehe Eberl im vergangenen Herbst bei Rekordmeister München den vakanten Posten des Sportvorstands übernahm.

Den immer wiederkehrenden Vorwurf einer vorsätzlichen Täuschung der Öffentlichkeit bei seinem Abgang in Gladbach weist Eberl weiterhin nachdrücklich zurück. «Wer das behauptet, hat keine Ahnung oder lügt!»

«Übertünchte Probleme mit mehr Arbeit»

Er wäre, beschrieb der gebürtige Bayer seine damalige Verfassung so anschaulich wie kaum einmal zuvor, «40 Jahre in einer Mühle aus Anforderungen» gewesen: «Ich war nicht mehr in der Lage, mein Leben in der gewohnten Form weiterzuführen und diesen Job so auszuüben, wie es mir inzwischen wieder möglich ist und Freude macht. Ich erkannte, dass ich mich auf meinem Weg irgendwann verloren hatte, dass ich nur noch einer Rolle entsprach. Ich hatte nicht mehr die Kraft, den Dingen auf den Grund zu gehen, und übertünchte die Probleme mit immer mehr Arbeit – obwohl mein Körper geschrien hat».

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