Breel Embolo ist kein Stürmer
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Prompt strauchelt Gladbach:Embolo sündigt im Abschluss gleich mehrfach

Noch kein einziges Törchen in dieser Saison
Das Embolo-Rätsel!

Seine Leistungen stimmen, aber er trifft das Tor einfach nicht mehr. Was ist los mit Nati-Stürmer Breel Embolo (23)? Erlöst sich der Gladbacher am Mittwoch gegen Donezk?
Publiziert: 25.11.2020 um 01:12 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2020 um 10:45 Uhr
Marco Pescio

Gladbach-Trainer Marco Rose (44) kanns nach dem Augsburg-Spiel nicht beschönigen: «Natürlich hätte er auch den einen oder anderen machen müssen.» Gemeint ist Breel Embolo (23), dessen Auftritt gegen den FCA sinnbildlicher für seine bisherige Saison nicht hätte sein können.

Ein unglücklicher Kopfball in der 36. Minute, der das 2:0 bedeutet hätte. Eine Top-Möglichkeit in der 60. Minute, die Keeper Rafal Gikiewicz aber vereitelte, indem er den Ball an den Pfosten lenkte. Und die Doppelchance in der 84. Minute, als er zuerst an Gikiewicz scheiterte und im Volley-Nachschuss nur das Aussennetz traf.

Am Ende gibts nur ein 1:1 gegen die Augsburger. Eine Enttäuschung für Gladbach! Und für Embolo, der nach Spielschluss sein Gesicht im Trikot vergräbt. Sogar Gegenspieler Daniel Caligiuri (32) hält beim Gang in die Kabine an, muss den Nati-Stürmer trösten.

Breel Embolo lässt nach dem Augsburg-Spiel seinen Emotionen freien Lauf.
Foto: imago images/Norbert Schmidt
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Embolos Bilanz nach sechs Liga- und zwei Champions-League-Einsätzen in dieser Saison: Null Tore. Immerhin zwei Assists hat der Basler auf der Habenseite.

«... auch das ist Teil der Wahrheit»

Was ist los mit Embolo? Coach Rose verteidigt seinen Offensivmann, betont, die vielen vergebenen Chancen würden die guten Szenen überstrahlen: «Breel hat viel gearbeitet, hat gerackert, hat Bälle festgemacht, hat sich Chancen herausgearbeitet – auch das ist Teil der Wahrheit.»

Dass seine Leistungen bis auf die Chancenverwertung tadellos sind, hat der frühere Schalker diesen Herbst auch im Nati-Dress bewiesen. Ein Assist gegen Deutschland im September (1:1), eine Vorlage im Duell mit Spanien Mitte November (1:1).

Und dass er ein Skorer sein kann, zeigte sich in der letzten Saison ebenfalls eindrücklich. Da hatte er mit acht Liga-Toren und acht Assists grossen Anteil an der guten Gladbacher Saison, die auf Rang vier endete. Seine Performances sowie seine Popularität im Team (wie auch bei den Fans) haben ihm letztlich auch den Aufstieg in den Mannschaftsrat ermöglicht. Seit September ist er dritter Captain der Borussia.

Heute wartet das Königsklasse-Duell mit Schachtar Donezk (18.55 Uhr). Jubelt Embolo gleich doppelt, wenn bei ihm endlich der Knoten platzt – und er mit Gladbach mit einem Sieg einen grossen Schritt in Richtung Achtelfinal macht?

Gladbach organisiert extra Testspiel für Nati-Star

Über acht Monate musste Denis Zakaria (24) nach einem Zusammenprall mit Yann Sommer am 7. März pausieren. Letztes Wochenende gibt er sein Kurz-Comeback bei Gladbach. Fünf Ballkontakte, vier Pässe und 630 gelaufene Meter. Trainer Marco Rose ist happy. «Wir haben ihn lange vermisst. Es ist nicht nur wichtig für uns, sondern vor allem wichtig für Zak und seinen Kopf, dass er wieder da ist.»

Wie wichtig unser 24-jähriger Nationalspieler den Borussen ist, hat sich während der Länderspielpause gezeigt. Da wurde extra für Zak ein internes Spiel gegen die U19 organisiert, als Härtetest für den Mittelfeldspieler. Rose plädiert weiterhin für Geduld: «Wir werden ihn step-by-step heranführen. Er ist vielleicht noch nicht mal bei 45 Minuten, aber wir werden das jetzt übers Training und Kurzeinsätze steigern. Irgendwann werden wir dann den Mut haben, ihn von Anfang an reinzuhauen und schauen, wie weit die Füsse ihn tragen.»

Trotz monatelanger Verletzungspause ist Zakaria immer auf den Einkaufszetteln von Grossklubs geblieben. ManCity, Bayern München und auch Chelsea sollen zu den Interessenten gehören. Noch ist er aber Gladbacher. Schlusswort Rose: «Denis ist für uns ein Schlüsselspieler.» Mi.W.

Über acht Monate musste Denis Zakaria (24) nach einem Zusammenprall mit Yann Sommer am 7. März pausieren. Letztes Wochenende gibt er sein Kurz-Comeback bei Gladbach. Fünf Ballkontakte, vier Pässe und 630 gelaufene Meter. Trainer Marco Rose ist happy. «Wir haben ihn lange vermisst. Es ist nicht nur wichtig für uns, sondern vor allem wichtig für Zak und seinen Kopf, dass er wieder da ist.»

Wie wichtig unser 24-jähriger Nationalspieler den Borussen ist, hat sich während der Länderspielpause gezeigt. Da wurde extra für Zak ein internes Spiel gegen die U19 organisiert, als Härtetest für den Mittelfeldspieler. Rose plädiert weiterhin für Geduld: «Wir werden ihn step-by-step heranführen. Er ist vielleicht noch nicht mal bei 45 Minuten, aber wir werden das jetzt übers Training und Kurzeinsätze steigern. Irgendwann werden wir dann den Mut haben, ihn von Anfang an reinzuhauen und schauen, wie weit die Füsse ihn tragen.»

Trotz monatelanger Verletzungspause ist Zakaria immer auf den Einkaufszetteln von Grossklubs geblieben. ManCity, Bayern München und auch Chelsea sollen zu den Interessenten gehören. Noch ist er aber Gladbacher. Schlusswort Rose: «Denis ist für uns ein Schlüsselspieler.» Mi.W.

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