Lewandowski schraubt am Tor-Rekord – mit Bicicletta!
5:10
Bayern watscht Gladbach 6:0 ab:Lewandowski schraubt am Tor-Rekord – mit Bicicletta!

Frankfurt patzt
Ex-Espe Demirovic schiesst Köln ins Elend

Köln steckt tief im Abstiegssumpf. Auch nach der Partie gegen Freiburg siehts für die Domstädter nicht besser aus. Frankfurt spielt gegen Mainz nur 1:1. Hier gehts zum Bundesliga-Round-up.
Publiziert: 09.05.2021 um 15:45 Uhr
|
Aktualisiert: 10.05.2021 um 08:55 Uhr
Die Freiburger bejubeln das Tor von Ex-Espe Demirovic gegen Köln.
Foto: Imago
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Köln – Freiburg 1:4
Bitterer Nachmittag für die Kölner! Sie verlieren im heimischen Stadion gegen Freiburg 1:4. Dabei hätte diese Niederlage nicht sein müssen. Zwar liegen die Domstädter zur Pause zurück, für Freiburg treffen Nils Petersen und Ex-Espe Ermedin Demirovic. Doch nach dem Pausentee bringt Sebastian Andersson die abstiegsbedrohten Kölner wieder ran. Und wenig später hat Ondrej Duda die Chance zum Ausgleich. Doch der Slowake scheitert vom Punkt, er rutscht weg und schiesst sich selbst an – drüber! Pech für Köln. Danach hält Goalie Timo Horn seine Steinböcke im Spiel. Und tatsächlich jubelt der Gastgeber kurz vor Schluss. Doch der VAR spielt die Spassbremse. Jonas Hector hat den Ball wohl mit dem Oberarm gespielt, eine ganz schwierige Entscheidung. Das Tor zählt nicht. Nach diesem Tiefschlag fallen die Kölner auseinander. Grifo und Schmid stellen in der Nachspielzeit für Freiburg auf 4:1.
Die Tore: 18. Petersen 0:1. 20. Demirovic 0:2. 49. Andersson 1:2. 93. Grifo 1:2. 96. Schmid 1:4.

Frankfurt – Mainz 1:1
Rückschlag für Frankfurt im Kampf um die Champions League. Das Hütter-Team verpasst es, den BVB vom vierten Rang zu verdrängen. Die Eintracht gerät nach einem strammen Onisiwo-Schuss früh in Rückstand und gleicht erst in der Schlussphase spektakulär aus. Bereits am Boden bugsiert Hrustic den Ball mit rechts über Mainz-Keeper Zentner hinweg in die Maschen.
Die Tore: 11. Onisiwo 0:1, 85. Hrustic 1:1.
Die Schweizer: Djibril Sow wird in der 64. Minute bei Frankfurt ausgewechselt, Steven Zuber darf beim Heimteam ab der 71. mittun. Bei den Gästen kommt Edimilson Fernandes nicht zum Einsatz.

Hertha Berlin – Bielefeld 0:0
Keinen Sieger gibts im Kellerduell zwischen der Hertha und Bielefeld. Es ist ein verdientes Unentschieden in einem Spiel, das wenig Highlights und über weite Strecken wenig Spannung bietet. Spannung garantiert dafür der Abstiegskampf. Hertha (Platz 14) hat nach dem Unentschieden 31 Punkte auf dem Konto – gleich viel wie Bielefeld (Platz 16) und Bremen (Platz 15). Allerdings haben die Hauptstädter noch eine Partie weniger auf dem Konto. Gewinnt Hertha am Mittwoch gegen Schalke, können sie sich etwas Luft verschaffen im Abstiegssumpf. Ansonsten wirds eng im Tabellenkeller, auch für Köln (29 Punkte, Platz 17) liegt noch alles drin.
Die Tore: Fehlanzeige!
Der Schweizer: Cedric Brunner spielt für Bielefeld auf der Aussenverteidiger-Position durch.

Am Samstag

Bayern München – Gladbach 6:0
Die Dortmunder Schützenhilfe hätten die Bayern nicht gebraucht. Der nun 31-fache nationale Champion schiesst die Gladbacher Fohlen aus der Allianz Arena. Trotz der Roten Karte gegen Nianzou nach Foul an Embolo in der 75. Minute bleibt den Gästen der Ehrentreffer verwehrt. Der neunte Titel in Serie veranlasst die Polizei München via Twitter eine «Vermisstenfahndung nach der Konkurrenz» herauszugeben. Dreimal Lewandowski, Müller, Coman und Sané bezwingen Sommer im Tor der Gäste. Lewandowski steht nun bei 39 Saisontoren. Der Rekord von Gerd Müller aus dem Jahr 1972 liegt bei 40. Zwei Liga-Partien haben die Bayern noch vor sich.
Die Tore: 2. Lewandowski 1:0, 23. Müller 2:0, 34. Lewandowski 3:0, 44. Coman 4:0, 65. Lewandowski (Penalty) 5:0, 85. Sané 6:0.
Die Schweizer: Yann Sommer, Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo (bis 84.) stehen in der Gladbach-Startelf. Michael Lang schaffts nicht in den Kader der Gäste.

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Dortmund – Leipzig 3:2
So verrückt kann das Fussball-Geschäft sein. Die Bayern jubeln über den Sieg von Erzrivale Dortmund und über die Niederlage des künftigen FCB-Coaches Julian Nagelsmann. Denn nach Leipzigs 2:3 beim BVB ist klar: Die Münchner können nicht mehr vom Leaderthron gestossen werden, der 31. Meistertitel, der neunte in Serie, ist unter Dach und Fach. Reus schiesst Dortmund früh in Führung. Nach herrlicher Vorarbeit von Haaland-Ersatz Hazard hämmert der Deutsche aus kurzer Distanz den Ball am Kopf von RB-Keeper Gulacsi vorbei in die Maschen. Vor dem Seitenwechsel kommen sich BVB-Goalie Marwin Hitz und Manuel Akanji in die Quere, Hitz überstreckt sich dabei das rechte Knie und muss zur Pause durch Roman Bürki ersetzt werden. Sancho, der Klostermann locker aussteigen lässt und in die lange Ecke schiesst, erhöht für das Heimteam nach dem Seitenwechsel. Klostermann gelingt kurz darauf per Kopf – er gewinnt nach einer Ecke das Kopfballduell gegen Hummels und lässt Bürki keine Chance – der Leipzig-Anschlusstreffer. Und Olmo glückt sogar das 2:2 nach Hwangs Vorarbeit. Also doch keine Bayern-Meisterparty? Mitnichten! Dortmund schlägt kurz vor Schluss zurück: Nach einem Doppelpass mit Guerreiro schiebt Sancho aus kurzer Distanz ein, macht die Bayern so zum Meister und hält den BVB weiterhin im Rennen um einen Champions-League-Platz. PS: Am kommenden Donnerstag stehen sich Dortmund und Leipzig in Berlin im Pokal-Final gegenüber.
Die Tore: 7. Reus 1:0, 51. Sancho 2:0, 63. Klostermann 2:1, 77. Olmo 2:2, 87. Sancho 3:2.
Die Schweizer: Marwin Hitz verhindert mit einer Fussabwehr gegen Hwang den frühen BVB-Rückstand. Nach dem Zusammenprall mit Manuel Akanji (spielt durch) muss er verletzt raus, so kommt Roman Bürki zu seinem ersten Einsatz seit dem 22. Januar. Am Sonntagnachmittag wird bekannt, dass sich Hitz einen Kapselriss im rechten Knie zugezogen hat und in dieser Saison wohl nicht mehr zwischen den Pfosten stehen wird.

Hoffenheim – Schalke 4:2
Ein weiterer demprimierender Nachmittag für Schalke: Wie schon so oft in dieser Saison implodieren die Gelsenkirchener gegen Hoffenheim komplett. Dabei sieht es für die Mannschaft von Dimitrios Grammozis anfangs gut aus, Schalke geht sogar mit einer Führung in die Pause. Als Hoffenheim in der zweiten Hälfte die Schlagzahl erhöht, brechen die Gäste ohne erkennbaren Widerstand ein: Innert zwanzig Minuten wird aus dem 2:0 ein 2:4, aus vorsichtigem Optimismus wird Resignation. Für das Highlight der Partie sorgt Andrej Kramaric, der mit einem sehenswerten Freistosstor das Hoffenheimer Comeback einläutet.
Die Tore: 12. Uth 0:1, 42. Mustafi 0:2, 47. Kramaric 1:2, 52. Akpoguma 2:2, 60. Baumgartner 3:2, 64. Bebou 4:2.

Bremen – Leverkusen 0:0
Hätte jemand am 10. März, nach dem 2:0-Sieg in Bielefeld, behauptet, Bremen käme noch in den Abstiegsstrudel, er wäre wohl für verrückt erklärt worden. Neun Punkte Vorsprung hatte Werder zu jenem Zeitpunkt auf den Relegationsplatz, seither aber hat Grün-Weiss sieben Spiele in Folge verloren. Auch gegen Leverkusen findet die Elf von Florian Kohfeldt nicht zum Siegen zurück, immerhin steht bei der Nullnummer gegen Leverkusen mal wieder ein Punkt. Die Abstiegssorgen? Sie bleiben trotzdem. Gewinnen Hertha und Köln ihre morgigen Spiele, Bremen stände auf dem 16. Platz.

Wolfsburg – Union Berlin 3:0
Es ist verrückt! Die ersten sieben Klubs der Bundesliga-Tabelle werden in der kommenden Saison wohl einen neuen Trainer bekommen. Darunter auch der VfL Wolfsburg. Weil Coach Oliver Glasner eine günstige Ausstiegsklausel besitzt – und dank seiner Erfolge ein begehrter Mann auf dem Transfermarkt ist. Mit Wolfsburg stellt der Österreicher hinter Leipzig die zweitbeste Abwehr der Liga und befindet sich sensationell auf Champions-League-Kurs. Auch beim 3:0 gegen Union Berlin steht die Abwehr der Wölfe sicher. Und vorne trifft Brekalo dreifach.
Die Tore: 12. Brekalo 1:0. 63. Brekalo 2:0. 90. Brekalo 3:0.
Die Schweizer: Kevin Mbabu steht bei Wolfsburg in der Startelf, Admir Mehmedi ist Ersatz, Renato Steffen verletzt. Und Urs Fischer verabschiedet sich mit Union wohl aus dem Europa-Rennen.

Am Freitag

Stuttgart – Augsburg 2:1
Auch unter dem zurückgekehrten Trainer Markus Weinzierl schaffen es Ruben Vargas und Augsburg nicht, ihre sieglose Serie zu beenden. Und das, obwohl die Gäste eine starke Partie zeigen und mehr Torchancen als ihre Gegner aus Stuttgart haben. Der entscheidende Treffer fällt in der 74. Minute nach einem Abstimmungsfehler in der Augsburger Defensive. Die Innenverteidigung der bayrischen Schwaben lässt Stürmer Kalajdzic gleich zwei Mal unbedrängt zum Kopfball kommen – mit dem ersten verlängert er auf Churlinov, mit dem zweiten nickt er locker ein. Trainer Weinzierl ist stinksauer, kann aber seine Mannschaft nicht mehr zum Ausgleich schreien. Die Folge: Die drei Punkte bleiben in Stuttgart und Augsburg schwebt weiter in akuter Abstiegsgefahr
Die Tore: 11. Förster 1:0, 59. Niederlechner 1:1, 74. Kalajdzic 2:1.
Der Schweizer: Ruben Vargas kommt im linken Mittelfeld zum Einsatz und spielt von dort einige gute Chancen für seine Mitspieler heraus, ohne dafür mit einem Assist belohnt zu werden. Wird nach 68 Minuten ausgewechselt.

Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
3
8
9
2
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
3
4
7
3
RB Leipzig
RB Leipzig
3
2
7
4
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
4
6
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
3
3
6
6
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
3
1
6
6
SC Freiburg
SC Freiburg
3
1
6
8
Werder Bremen
Werder Bremen
3
1
5
9
Union Berlin
Union Berlin
3
1
5
10
FSV Mainz
FSV Mainz
4
0
5
11
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
3
0
4
12
FC Augsburg
FC Augsburg
4
-3
4
13
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
3
0
3
14
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
3
-1
3
15
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
3
-4
3
16
VfL Bochum
VfL Bochum
3
-4
0
17
FC St. Pauli
FC St. Pauli
3
-5
0
18
Holstein Kiel
Holstein Kiel
3
-8
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