Schalke plötzlich wieder flüssig
Sechs Hoffnungs-Millionen für Christian Gross

Es läuft weiter nicht rund bei Schalke 04. Nun aber ein Hoffnungsschimmer: Von zwei Sponsoren kommen sechs Millionen Soforthilfe für die Kriegskasse von Christian Gross (66). Dank Ex-Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies (64) als Strippenzieher des Deals.
Publiziert: 27.01.2021 um 13:44 Uhr

Das gibts auch nicht alle Tage: Schalke 04 vermeldet Good News!

In höchster Not verlängern die Gelsenkirchner vorzeitig zwei Sponsoren-Verträge mit Stölting (bis 2029) und Böklunder (bis 2024).

Wie die «Bild» schreibt, fliessen nun von beiden Unternehmen je 3 Millionen Euro in die Schalker Kasse. Damit sollen Sportvorstand Jochen Schneider und Trainer Christian Gross einen vierten Not-Transfer stemmen können.

Gute Nachrichten für Christian Gross: Es gibt Geld für Schalke!
Foto: Getty Images
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Mit Sead Kolasinac (27, von Arsenal), Klaas-Jan Huntelaar (37, von Ajax) und William (25, von Wolfsburg) konnten bereits drei Transfers unter Dach und Fach gebracht werden.

Ex-Boss Tönnies hat Finger im Spiel

Brisant aber an den Hoffnungs-Millionen: Bei beiden Deals hat Ex-Aufsichtsrat Clemens Tönnies (64) seine Finger im Spiel!

Der Fleisch-Baron, der letzten Sommer von allen Ämtern zurücktrat, bot Schalke bereits ein Soforthilfe-Paket von 10 Millionen Euro an. «Wir dürfen Schalke nicht untergehen lassen. Da bin ich der Allerletzte, der nicht hilft», liess sich Tönnies zitieren. Knüpfte diese Finanzspritze aber an Bedingungen. Er forderte einen einstimmigen Aufsichtsrats-Beschluss. Da aber zwei von elf Aufsichtsräte am 6. Januar gegen die Tönnies-Hilfe votierten, platzte der Deal.

Nun fliesst also doch noch Geld von Tönnies. Denn die Wurst-Marke Böklunder gehört über verschiedene Ecken zur Tönnies-Group. Und im Beirat des Servicedienstleisters Stölting sitzt – neben Ex-Spieler Olaf Thon und Ex-Trainer Peter Neururer – auch Josef Schnusenberg, ein ehemaliger Schalker Vorstandsvorsitzender und Schatzmeister. Schnusenberg ist zudem der Steuerberater von Tönnies.

«An keinerlei Bedingungen geknüpft»

Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst will derweil nichts von unmoralischem Geld wissen: «Es handelt sich hierbei um ein reines Sponsoring-Geschäft – der Vertrag wurde ganz normal verlängert, ohne anderweitige Forderungen oder Ansprüche. Das ist somit eine übliche Entscheidung in der Verantwortung des Vorstands und daher ein normales genehmigungspflichtiges Geschäft gegenüber dem Aufsichtsrat.»

Besonders betont Jobst, dass «die Vereinbarung an keinerlei Bedingungen oder zusätzliche Verpflichtungen geknüpft ist».

Der «Kicker» fragt dennoch spitz: «Ist die Verlängerung also eine ganz normale Sponsoren-Bindung ohne finanzielle Ausweitung, garniert mit einer Sonderzahlung? Oder doch vor allem eine getarnte Soforthilfe von Ex-Boss Tönnies, geschickt verbunden mit einem zweiten Vertragsabschluss?» (red)

Bundesliga
Mannschaft
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Bayern München
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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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3
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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3
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6
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SC Freiburg
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3
1
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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3
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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VfL Bochum
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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