Todkranker Ex-Bundesliga-Goalie Koch gibt «letztes Interview»
«Meine Kinder haben für mich gelogen»

Vier Monate, nachdem die Fussball-Welt erfahren hat, dass Georg Koch unheilbar krank ist, meldet sich der ehemalige Bundesliga-Goalie «ein letztes Mal». Das Interview geht unter die Haut.
Publiziert: 12.09.2024 um 18:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2024 um 21:09 Uhr

Kurz zusammengefasst

  • Georg Koch ist an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt
  • Wegen seiner Kinder machte der ehemalige Bundesliga-Goalie die Diagnose publik
  • In seinem letzten Interview verrät er, wie es ihm geht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Yannick PengRedaktor Sport-Desk

«Ich gebe hier mein letztes Interview», sagt Georg Koch zu «Sport1». Der ehemalige deutsche Fussball-Torwart (213 Spiele in der 1. Bundesliga) ist unheilbar krank, er leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die niederschmetternde Diagnose machte Koch im Frühling 2024 publik. «Ich werde sterben», offenbarte er damals der «Bild am Sonntag».

Der 52-Jährige erklärt nun, warum er vor vier Monaten an die Öffentlichkeit ging: «Mir ging es vor allem um meine Kinder, die in der Schule gefragt wurden: ‹Was ist mit deinem Papa los?› Meine Kinder haben für mich gelogen und das wollte ich nicht.»

Das Interview des ehemaligen Goalies, der unter anderem für Fortuna Düsseldorf, Arminia Bielefeld, Kaiserslautern sowie Duisburg auflief und nach seiner Spielerkarriere auch als Torhütertrainer beim FC Wil tätig war, geht unter die Haut. Koch hat Tränen in den Augen, muss sich mehrmals sammeln. «Ich weiss einfach, dass Tag X kommen wird», sagt er. Manchmal wünscht er sich, «dass es etwas schneller vorbeigeht. Es ist schon eine Quälerei für den Kopf.»

Georg Koch leidet an Bauchspeicheldrüsenkrebs. «Ich werde sterben», sagte er im Frühling 2024.
Foto: imago/pmk
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2023 wurde bei ihm Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. «Man wird plötzlich aus dem Leben gerissen. Mit nur drei Sätzen.» Die Ärzte gaben ihm anfänglich nur noch sechs Monate zu leben. Doch ans Aufgeben dachte Koch nie. Er vertraut auf Medikamente aus den USA, «die leider in Deutschland nicht zugelassen sind. Das kostet mich zwar ein paar Mark, aber deshalb lebe ich noch.» Das sei das Gute daran.

Koch gibt an, dass er sich aktuell «positiv fühle» und spricht von Tagen, «da könnte ich Bäume ausreissen». Jedoch sind da auch die schlechteren Momente. «Da bin ich deprimiert und im Kopf leer. Ich kann nie sagen, was morgen ist.»


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