Transfer praktisch fix, aber...
Dortmund-Fans wollen Favre nicht

Lucien Favre von Nizza zu Dortmund. Claudio Ranieri vom Ruhestand zu Nizza. Thomas Tuchel von Dortmund zu Leverkusen. Drei Gerüchte, die immer wahrscheinlicher werden.
Publiziert: 17.05.2017 um 14:06 Uhr
|
Aktualisiert: 28.09.2018 um 16:09 Uhr
Favre auf dem Dortmund-Stuhl, damals noch als Trainer von Gladbach.
Foto: Imago
1/5
Patrick Mäder

Nizza hat jetzt doch Gesprächsbereitschaft signalisiert. Man würde Favre, der den Klub an der Côte d'Azur diese Saison sensationell auf Rang drei in der Ligue 1 führte, so gut wie seit 41 Jahren nicht mehr, zwar gerne behalten. Doch eine Ablöse von 4 bis 5 Millionen Euro, käme dem Klub dann doch sehr gelegen.

Da sich Dortmund und Favre bereits einig sein sollen, scheint dem Wechsel nicht mehr viel im Wege zu stehen. Nizza hat offenbar bereits einen Plan B in der Schublade. Claudio Ranierei, der vor einem Jahr Leicester in der Premier League wundersam zum Titel coachte, soll Favre beerben. Der Italiener steht bereit: «Sono pronto!», sagt der 65-Jährige in der «Gazzetta».

Verlierer dieses Transferwirbels wäre Thomas Tuchel (43). Vor einem Jahr wurde er bei Dortmund noch als Wundertrainer gefeiert, mit Real Madrid in Verbindung gebracht und jetzt steht er nach «atmosphärischen Differenzen» mit Dortmund-Boss Hans-Joachim Watzke trotz Vertrag bis 2018 plötzlich auf dem Abstellgleis. Verrückte Fussball-Welt.

Doch Tuchel muss sich keine Sorgen um seine Zukunft als Fussball-Trainer machen. Die «Rheinische Post» meldet bereits, dass Bayer Leverkusen, das sich von Notnagel-Trainer Tayfun Korkut (43) trennt, Tuchel ein Vertragsangebot vorgelegt habe. Leverkusen klingt zwar nicht nach Real, aber hat trotzdem Ambitionen und seinen Reiz.

Also sind am Ende alle zufrieden? Nein, die Mehrzahl der Dortmund-Fans wollen Tuchel behalten und Favre auf keinen Fall. Das geht aus mehreren Umfragen hervor. Auch die Stimmung in den Fan-Foren spricht nicht für Favre: «Bitte nicht!», ist der Tenor.

Was man am 59-jährigen Schweizer hat und was man sich auflädt, bringt Dieter Hoeness, früher der Boss von Favre bei Hertha, so auf den Punkt: «Er ist ein aussergewöhnlich guter Trainer – der allerdings auch eine komplizierte Strickanleitung besitzt. Das ist aber bei fast allen grossen Trainern so. Die Arbeit mit ihm kostet viel Energie. Man reibt sich oft, doch am Ende lohnt es sich.»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Bundesliga
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Bayern München
Bayern München
6
13
14
2
RB Leipzig
RB Leipzig
6
7
14
3
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
6
5
13
4
SC Freiburg
SC Freiburg
6
2
12
5
Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
6
4
11
6
Union Berlin
Union Berlin
6
2
11
7
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
6
1
10
8
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
6
4
9
9
1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
6
2
9
10
FSV Mainz
FSV Mainz
6
1
8
11
Werder Bremen
Werder Bremen
6
-4
8
12
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
6
1
7
13
FC Augsburg
FC Augsburg
6
-6
7
14
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
6
-3
6
15
FC St. Pauli
FC St. Pauli
6
-5
4
16
TSG Hoffenheim
TSG Hoffenheim
6
-6
4
17
Holstein Kiel
Holstein Kiel
6
-10
2
18
VfL Bochum
VfL Bochum
6
-8
1
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?