Eberl gibt unter Tränen seinen Gladbach-Abschied bekannt
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«Die Kraft ist nicht mehr da»:Eberl gibt unter Tränen seinen Gladbach-Abschied bekannt

«Typ mit richtig grossen Eiern»
So reagiert Fussball-Deutschland auf Eberls Tränen-Abgang

Max Eberl (48) verkündet unter Tränen, dass er als Gladbach-Manager aufhört. Die Reaktionen von Konkurrenten und Spielern lassen nicht lange auf sich warten. Und sind allesamt voller Respekt.
Publiziert: 29.01.2022 um 17:22 Uhr

Am Freitag verkündet Max Eberl unter Tränen, dass er als Manager bei Borussia Mönchengladbach aufhört. «Ich bin müde. Ich habe keine Kraft mehr, diesen Job auszuüben», begründet er, wieso er um Auflösung seines Vertrags per Ende Januar gebeten hat.

Seit 2008 hat der 48-Jährige die sportlichen Geschicke bei den Fohlen gesteuert und den Klub wie kaum ein anderer vor ihm geprägt. Sein Vertrag wäre noch bis 2026 gelaufen. Nach einer kurzen Auszeit vor einem Jahr, soll der Abschied nun endgültig sein. «Ich will einfach nichts mehr mit Fussball zu tun haben», so Eberl.

Wenn eine Klub-Legende so emotional ihren Job kündet, dann schlägt das nicht nur beim Verein und seinen Fans hohe Wellen, sondern in ganz Fussball-Deutschland. Und die Reaktionen beinhalten vor allem eines: Viel Respekt vor dieser Entscheidung.

Unter Tränen verkündet Max Eberl seinen Rücktritt als Manager von Borussia Mönchengladbach.
Foto: Borussia Moenchengladbach via Getty Images
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«Grosse Eier» und «sehr viel Mut»

Gladbach-Captain Lars Stindl (33) schreibt auf Twitter von «Riesen Respekt vor dieser Entscheidung». Das sieht auch der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan so und meint ausserdem: «Dazu gehört sehr viel Mut!» Ähnliche Wortmeldungen gibt es auch von Jérôme Boateng und André Schürrle.

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Toni Kroos, Weltmeister 2014, äussert sich ebenfalls zu Eberls Abgang. «Chapeau, Max Eberl. Überragender Typ mit richtig grossen Eiern», bringt er es auf den Punkt. Ein Mann weniger Worte ist hingegen Gladbach-Keeper Yann Sommer. Zu einem Foto von Eberl schreibt er auf Instagram kurz und knapp in Grossbuchstaben: «Danke Max!»

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Neben Fussballern drücken auch diverse Bundesliga-Konkurrenten ihren Respekt aus. «Mentale Gesundheit ist genauso wichtig wie die körperliche. Das müssen wir noch lernen», schreibt Urs Fischers Union Berlin auf Twitter. Auch der FC Köln, Schalke oder Bayern München betonen, dass die Gesundheit das Wichtigste sei und wünschen Eberl alles Gute für die Zukunft.

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Bei Gladbach selber kann man auch am Samstag immer noch nicht glauben, dass Max Eberl seinen Rücktritt erklärt hat. «Auch heute fühlt es sich noch unwirklich an», heisst es unter einem Foto des Ex-Managers auf Instagram. «Grossen Respekt für diese offenen Worte. Wir hoffen, dass es dir bald wieder besser geht, Max!»

So geht es nach dem Eberl-Knall in Gladbach weiter

Max Eberl (48) verlässt Gladbach. Nun braucht der Verein mitten in der Saison einen neuen Manager. In deutschen Medien geistern bereits einige Namen umher.

Gemäss «SportBild» ist Dieter Hecking ein möglicher Kandidat. Der 57-Jährige spielte von 1983 bis 1985 für die Fohlen und trainierte die Mannschaft zwischen 2017 und 2019, bevor er von Eberl durch den heutigen BVB-Coach Marco Rose (45) ersetzt wurde. Aktuell ist Hecking Sportvorstand beim Zweitligisten Nürnberg.

Er übernähme allerdings nicht alleine, Martin Stranzl (41) würde ihm demnach unter die Arme greifen. Auch er ist ehemaliger Gladbach-Profi und beendete 2016 seine Karriere im Borussia-Park. Wie «Sky» und «Sport1» erfahren haben, soll auch Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder kontaktiert worden sein. Der 46-Jährige würde unter anderem Erfahrung als Sportdirektor bei Mainz und Direktor Profi-Fussball bei Werder Bremen mitbringen.

Eberl darf zu keinem Bundesligisten

Die Frage um die Nachfolge bietet also bereits viel Raum für Spekulationen. Offen bleibt ebenfalls: Wohin geht Max Eberl? Klar ist, dass er in naher Zukunft bei keinem anderen Bundesligisten anheuern wird.

Rolf Königs (80), Präsident von Gladbach, hat die Bitte von Eberl um dessen Freigabe abgelehnt und ihm zusätzlich die Bedingung auferlegt, das er während einem Jahr nach seinem Abgang aus Gladbach bei keinem Konkurrenten einsteigen darf. Eberls Vertrag beim Tabellenzwölften der Bundesliga läuft bis 2026. Königs erhofft sich, für seinen Sportdirektor eine Ablöse zu kassieren.

Sollte der 48-Jährige den Klub doch noch im Januar verlassen, soll es laut «Sport1» eine vereinsinterne Interimslösung geben. Demnach gibt es Überlegungen, Steffen Korell (Direktor Scouting) und Roland Virkus, der 2008 Eberls Nachfolger als Nachwuchskoordinator wurde, als sportliche Leitung zu installieren. (che)

Max Eberl (48) verlässt Gladbach. Nun braucht der Verein mitten in der Saison einen neuen Manager. In deutschen Medien geistern bereits einige Namen umher.

Gemäss «SportBild» ist Dieter Hecking ein möglicher Kandidat. Der 57-Jährige spielte von 1983 bis 1985 für die Fohlen und trainierte die Mannschaft zwischen 2017 und 2019, bevor er von Eberl durch den heutigen BVB-Coach Marco Rose (45) ersetzt wurde. Aktuell ist Hecking Sportvorstand beim Zweitligisten Nürnberg.

Er übernähme allerdings nicht alleine, Martin Stranzl (41) würde ihm demnach unter die Arme greifen. Auch er ist ehemaliger Gladbach-Profi und beendete 2016 seine Karriere im Borussia-Park. Wie «Sky» und «Sport1» erfahren haben, soll auch Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder kontaktiert worden sein. Der 46-Jährige würde unter anderem Erfahrung als Sportdirektor bei Mainz und Direktor Profi-Fussball bei Werder Bremen mitbringen.

Eberl darf zu keinem Bundesligisten

Die Frage um die Nachfolge bietet also bereits viel Raum für Spekulationen. Offen bleibt ebenfalls: Wohin geht Max Eberl? Klar ist, dass er in naher Zukunft bei keinem anderen Bundesligisten anheuern wird.

Rolf Königs (80), Präsident von Gladbach, hat die Bitte von Eberl um dessen Freigabe abgelehnt und ihm zusätzlich die Bedingung auferlegt, das er während einem Jahr nach seinem Abgang aus Gladbach bei keinem Konkurrenten einsteigen darf. Eberls Vertrag beim Tabellenzwölften der Bundesliga läuft bis 2026. Königs erhofft sich, für seinen Sportdirektor eine Ablöse zu kassieren.

Sollte der 48-Jährige den Klub doch noch im Januar verlassen, soll es laut «Sport1» eine vereinsinterne Interimslösung geben. Demnach gibt es Überlegungen, Steffen Korell (Direktor Scouting) und Roland Virkus, der 2008 Eberls Nachfolger als Nachwuchskoordinator wurde, als sportliche Leitung zu installieren. (che)

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Bundesliga
Mannschaft
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Bayern München
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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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1. FC Heidenheim 1846
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Bayer Leverkusen
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Eintracht Frankfurt
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SC Freiburg
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Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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3
0
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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3
-1
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16
VfL Bochum
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3
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FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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