Hütters Frankfurt mit drittem Sieg
Leipzig kantert Aufsteiger 6:0 nieder

Leipzig feiert einen Kantersieg. Frankfurt holt den dritten Sieg in Folge und Hoffenheim verliert erneut. Favres Dortmund dreht eine unglaubliche Partie. Und Kovac findet mit den Bayern nicht aus der Krise raus. Hier gehts zum Bundesliga-Roundup.
Publiziert: 07.10.2018 um 17:40 Uhr
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Aktualisiert: 10.10.2018 um 17:02 Uhr
Leipzig schiesst Aufsteiger Nürnberg aus dem Stadion
5:10
Alle 6 Tore im Video:Leipzig schiesst Aufsteiger Nürnberg aus dem Stadion

Am Sonntag

Leipzig – Nürnberg 6:0
Was für ein Torspektakel in der Red Bull Arena. Die Bullen aus Leipzig machen schon in der ersten Halbzeit alles klar. Kampl, Poulsen, Sabitzer und Werner sorgen mit einem 4:0 zur Pause für klare Verhältnisse. Und das ändert sich auch nicht nach dem Pausentee. Sabitzer und Werner werden beide zu Doppeltorschützen. 6:0 schicken die Leipziger Nürnberg nach Hause. Ausserdem verdrängen die Bullen die Bayern auf Platz 6 in der Tabelle.

Die Bilder der Runde: Leipzig feiert einen Kantersieg!
Foto: KEY
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Hoffenheim – Frankfurt 1:2
Ex YB-Trainer Adi Hütter holt einen Auswärtssieg mit Frankfurt. Die Hoffenheimer betreiben grossen Aufwand, beissen sich vermehrt in der gegnerischen Hälfte fest und verlieren am Schluss trotzdem. WM-Finalisten Ante Rebic und Luka Jovic sichern dem Cup-Sieger den Dreier. Der Torschütze Rebic fliegt in der 64. Minute vom Platz und lässt sein Team bis am Schluss zittern. Mehr als der Anschlusstreffer von Nelson (82.) gelingt der TSG aber nicht.

Freiburg – Leverkusen 0:0
Nullnummer im Breisgau! Die Gäste aus Leverkusen kommen in der laufenden Saison einfach nicht in Fahrt. Während des ganzen Spiels schiesst die Werkself nicht einmal aufs Tor – harmlos. Gastgeber SCF ist schon bisschen gefährlicher. Die Offensive von Freiburg verzeichnet zwei Schüsse aufs Gehäuse von Leverkusen-Goalie Hradecky. In der Nachspielzeit trifft Waldschmidt nur den Pfosten. So bleibts beim torlosen Unentschieden.

Am Samstag

Bayern – Mönchengladbach 0:3
Die Fohlen aus Gladbach galoppieren durch die Allianz-Arena und siegen zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in München. Damals an der Seitenlinie der Borussia: Lucien Favre. Auch beim 3:0-Triumph spielen Schweizer die Hauptrolle. Goalie Yann Sommer und die beiden Verteidiger Michael Lang und Nico Elvedi halten die Null, Dennis Zakaria sorgt nach seiner Einwechslung für Entlastung. Die Tore erzielen Pléa, Stindl und Hermann. Und die Bayern? Die stecken tief in der Krise. Zum vierten Mal in Folge hat die Elf von Coach Niko Kovac nicht gewonnen, der Rekordmeister liegt bloss auf dem 5. Platz. Und vier Punkte hinter Leader Dortmund. Dort an der Seitenlinie: Lucien Favre. Ob die Bayern-Bosse mittlerweile bereuen, dass sie sich nicht intensiv genug mit dem Schweizer Erfolgstrainer befasst haben?

Vier Münchner lassen Hermann im Strafraum mutterseelenallein
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Blamabler Bayern-Auftritt gegen Gladbach:Vier Münchner lassen Hermann im Strafraum mutterseelenallein

Dortmund – Augsburg 4:3
Irre Partie im Signal Iduna Park! Paco Alcacer rettet Dortmund und Flop-Bürki in der 96. Minute. Dabei startet Augsburg mutig in die Partie. Die Führung in der 22. Minute ist daher nicht gestohlen. Finnbogason schiesst sein viertes Saisontor im Augsburger Dress. Nach dem Seitenwechsel aber schlägt Joker-Favre zum ersten Mal zu. Der eingewechselte Alcacer vollendet eine wunderschöne Dortmunder Kombination zum Ausgleich (62.). Lange hält dieser aber nicht an. Bereits in der 71. Minute antworten die Ausgburger, gehen durch Philipp Max wieder in Führung. Wer denkt, das wars, hat sich geschnitten. Dortmund gleicht erneut aus, wieder ist es Paco Alcacer (80.). Minuten später geht die Geschichte weiter. Mario Götze, ebenfalls zuvor eingwechselt, bringt Dortmund zwischenzeitlich in Front (84.). Doch wie schon gesagt, nur zwischenzeitlich. Der Wahnsinn hier nimmt kein Ende. Augsburg zeigt Moral, erkämpft sich den Ausgleich. Beim Treffer von Gregoritsch macht der Schweizer Roman Bürki keine gute Figur (siehe Video unten). So, wars das? Denkste! In der letzten Minute der Nachspielzeit fasst sich Alcacer ein Herz und hämmert einen Freistoss direkt in die Maschen. Der Hattrick somit perfekt! Lucien Favre ergattert sich in einem unfassbaren Spiel drei Punkte.

Dieser Bürki-Flop wird von Alcacer in der 96. Minute ausgebügelt
5:20
BVB-Wahnsinn gegen Augsburg:Dieser Bürki-Flop wird von Alcacer in der 96. Minute ausgebügelt

Düsseldorf – Schalke 0:2
Zwei Schüsse, zwei Tore! Schalke ist nach Beginn der zweiten Halbzeit gnadenlos effizient. Erst bugsiert McKennie den Ball nach schöner Vorarbeit von Di Santo und Serdar über die Linie, dann trifft Ösi Burgstaller zum 2:0. Und er lässt Coach Domenico Tedesco aufatmen. Der ist mit fünf Pleiten in Folge in die Saison gestartet, kann nun nach dem zweiten Dreier in Folge aber ruhiger schlafen. Pech für Breel Embolo: Beim 1:0 gegen Mainz schaut er 90 Minuten zu, heute wird der Schweizer Nati-Stürmer erst zwei Minuten vor Schluss eingewechselt.

Hannover – Stuttgart 3:1
Mitte Juli stemmt Benjamin Pavard mit Frankreich den WM-Pokal, drei Monate später steckt der Verteidiger mit Stuttgart mitten im Tabellenkeller. Das 1:2 gegen Hannover ist die 5. Pleite im 8. Spiel, Stuttgart liegt auf dem Relegationsplatz, Coach Tayfun Korkut steht massiv im Gegenwind. Bei Hannover spielt der Luzerner Pirmin Schwegler von Beginn an, schlägt gefährliche Standards, ist mitverantwortlich für den zweiten Saisonsieg der 96er. Hauptverantwortlich: Stürmer Bobby Wood mit zwei Kopfballtoren, Bebou sorgt in der Nachspielzeit für die Entscheidung. Und Pavard? Der wechselt spätestens im Sommer den Klub, laut Medienberichten geht der Franzose zu Bayern München.

Mainz – Hertha BSC 0:0
Auf ein Torspektakel warten die Zuschauer hier vergebens. Es ist ein Spiel, dass von vielen intensiven Zweikämpfen geprägt ist. Beide Teams stehen stabil und lassen wenig zu. Die logische Bilanz: eine torlose Nullnummer.

Am Freitag

Bremen – Wolfsburg 2:0
Die Gäste (mit Renato Steffen) starten furios. Die Bremer können sich in der Startviertelstunde kaum aus der eigenen Hälfte lösen, die Wolfsburger kommen dem Treffer bei einem Pfostentreffer am nächsten. Doch danach ist Schluss. Die Gastgeber übernehmen zunehmend das Spieldiktat, profitieren dabei auch von der extremen Passivität der Wolfsburger, die plötzlich einkehrt. Die logische Folge: Klaassen trifft in der 35. Minute zur Werder-Führung. Er reagiert auf einen freien Ball im Strafraum am schnellsten und ballert seine Farben in Führung.
In der zweiten Hälfte fangen sich die Wolfsburger wieder besser, nun die Bremer phasenweise zu passiv. Doch die Torgefahr der Gäste hält sich in Grenzen. Bremen bleibt über Konter gefährlich, einen davon nützt Eggestein zum entscheidenden 2:0 (86.) nach starker Vorarbeit von Oldie Pizarro. Renato Steffen wird in der 78. Minute ausgewechselt.

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