«Wollen da oben bleiben»
Xhaka nach Traumtor und Arroganz-Vorwurf mit Titelansage

Ein Traumtor, ein Jubel, der zu reden gibt und eine klare Ansage. Nati-Captain Granit Xhaka steht in der Bundesliga mit Bayer Leverkusen im Mittelpunkt.
Publiziert: 24.02.2024 um 15:15 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2024 um 15:40 Uhr
Der Jubel von Granit Xhaka (2.v.l.) schreckt die Bayer-Ärzte auf.
Foto: DeFodi Images via Getty Images
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Stefan MeierLeiter Desk Sport

Granit Xhaka (31) reitet mit Bayer Leverkusen weiter auf einer Erfolgswelle. Gegen Mainz tritt das Team von Trainer Xabi Alonso zwar nicht so souverän auf wie gewohnt. Den Sieg gibts trotzdem.

Und der Spass kommt beim Bundesliga-Leader auch nicht zu kurz. Nach seinem Traumtor zum 1:0 in der dritten Minuten simuliert der Mittelfeld-Stratege eine Oberschenkel-Verletzung. Die Teamärzte wollen schon auf den Platz stürmen. Doch Xhaka ulkt nur rum. Der Griff an den Oberschenkel ist Teil seines geplanten Jubels, der den Gamern bekannt vorkommen müsste.

Dass danach ein Arroganz-Vorwurf in Richtung des Nati-Captains kommt, ist einigermassen überraschend. Ex-Schalke-Trainer Thomas Reis sprach bei «DAZN» von einem «leichten Arroganz-Anfall». Man könnte die Szene auch als Beispiel interpretieren, wie gut das Teamgefüge bei Leverkusen zusammenpasst.

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Die Lacher auf dem Platz hat er mit dem einstudierten Jubel auf seiner Seite – selbst Coach Alonso kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen.

Ob Leverkusen auch am Ende der Saison lacht? Es wird immer wahrscheinlicher. Nach dem 2:1 beträgt der Vorsprung zwischenzeitlich 11 Punkte. Die Bayern müssen am Samstagabend gegen Leipzig nachziehen.

Xhaka lässt sich nach dem Spiel sogar zu einer Titelansage hinreissen. «Wenn wir da oben stehen, wollen wir auch da oben bleiben», wird er beim Kicker zitiert. Der 31-Jährige ruft den Titel aus für Leverkusen. Fügt jedoch gleich an: «Aber am Schluss wird abgerechnet.»

Trotzdem: So deutlich war das von ihm bisher kaum zu hören. Im Blick-Interview letzte Woche meinte Xhaka noch, dafür sorgen zu wollen, dass der Spitzname Vizekusen der Vergangenheit angehört. «Ob das dieses Jahr ist, ob im nächsten Jahr oder später, das wissen wir nicht.» Und er sagte auch, dass man sich keine Gedanken um die Meisterschaft macht.

Für das Gezeigte am Freitag hat Xhaka übrigens nicht besonders viel übrig. «Von unserer Seite war es nicht das beste Spiel. Wir haben viele einfache Ballverluste gehabt, nicht präzise genug gespielt.» Doch er weiss, dass es vor allem auf die drei Punkte ankommt. «Nach 34 Spieltagen fragt keiner, wie wir am 23. Spieltag gespielt haben. Wir wissen, dass wir besser spielen können. Wen kümmert's?»

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Bundesliga
Mannschaft
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Bayern München
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Borussia Dortmund
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RB Leipzig
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3
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1. FC Heidenheim 1846
1. FC Heidenheim 1846
3
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Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen
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6
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Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt
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6
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SC Freiburg
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Werder Bremen
Werder Bremen
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Union Berlin
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VfB Stuttgart
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FC Augsburg
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VfL Wolfsburg
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Borussia Mönchengladbach
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TSG Hoffenheim
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FSV Mainz
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2
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VfL Bochum
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3
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FC St. Pauli
FC St. Pauli
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Holstein Kiel
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