Lionel Messi verlässt den FC Barcelona nach über 20 Jahren
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Überraschende Wende:Lionel Messi verlässt den FC Barcelona nach über 20 Jahren

Der unglaubliche Messi-Abgang
Barça-Präsident: «Nun startet eine neue Ära – ohne Leo»

Barça ist in Schockstarre. Lionel Messi wird den Verein nach 21 Jahren verlassen. Ein Entscheid, der sich abgezeichnet hat, dann aber doch sehr plötzlich kommt.
Publiziert: 06.08.2021 um 10:48 Uhr
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Aktualisiert: 06.08.2021 um 17:15 Uhr
Nun ist klar: Lionel Messi verlässt Barcelona!
Foto: Getty Images
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Fynn Müller

Schluss, aus, vorbei!

Lionel Messi (34) und der FC Barcelona sind kein Team mehr. 16 Jahre lang spielte der Argentinier in der ersten Mannschaft, davor verbrachte er fünf Jahre in der Jugend der Katalanen. Diese legendäre Ära ist nun vorüber.

Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe! Als Messis Vater und Berater Jorge (63) zum Barça-Campus fährt, glaubt jeder, dass der Zauberfloh dort einen neuen Vertrag unterschreibt. Gegen Abend dann die Meldung des Klubs: «Obwohl sich der FC Barcelona und Lionel Messi geeinigt haben und beide Parteien die klare Absicht haben, heute einen neuen Vertrag zu unterzeichnen, kann dies aufgrund finanzieller und strukturellen Hindernissen nicht geschehen.»

Wie spanische Zeitungen schreiben, sei der sechsfache Weltfussballer «traurig und stehe unter Schock». Messi sei bei seiner Familie, wissend, dass ein Albtraum eingetroffen ist. Aber Leo sei ein Profi und suche nun nach neuen Horizonten.

Barça-Präsident Laporta legt in einer Pressekonferenz am Freitagmittag nach: «Die Messi-Verhandlungen sind beendet. Es beginnt eine neue Ära. Ohne Leo.»

«Messi ist nicht glücklich!»
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Barça-Boss über Leo-Abgang:«Messi ist nicht glücklich!»

Trotz Lohn-Verzicht keine Einigung

Jeder Fussball-Fan fragt sich, wie es zu diesem plötzlichen Schnitt gekommen ist. Wie so oft gehts ums Geld. Kurz und knapp: Barça kann sich den sechsfachen Weltfussballer nicht mehr leisten. Obwohl Messi bereit gewesen sei, sein jährliches Gehalt zu halbieren und auf knapp 54 Millionen Franken pro Jahr zu verzichten.

Denn die spanische Liga macht den Katalanen seit Wochen Druck. Laut Financial Fair Play darf ein Klub in La Liga bis zu 70 Prozent der Einnahmen für Spielergehälter ausgeben. Bei Barcelona lag dieser Wert zum Ende der letzten Saison bei 110 Prozent. Am finanziellen Scherbenhaufen hat auch Messis Gehalt Anteil.

Die Wahrheit ist nämlich: Die Katalanen können sich Messi seit Jahren nicht mehr leisten! Über eine Milliarde Franken Schulden soll der Verein haben. Und das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie. Bis zum Auslaufen seines Vertrages im Juni dieses Jahres kassierte Messi noch über 107 Millionen Franken jährlich. Hinzu kommen die Mega-Gehälter von Top-Verdienern wie Griezmann (30) oder Coutinho (29). Und jetzt ist kein Geld mehr für einen neuen Messi-Vertrag mehr übrig.

Warum platzte die Verlängerung?

Wer die Hauptschuld im Fall Messi trägt, ist schwierig zu beurteilen. Barça lässt es in seinem Communiqué so aussehen, als ob die Umstände und nicht Messi selber schuld sei.

In den letzten Wochen wurde allerdings vermehrt berichtet, dass der Argentinier seinem Stammklub gewisse Forderungen für einen Verbleib gestellt haben soll. So habe der Klub nach Vorstellungen des Argentiniers noch einige Transfers tätigen sollen, sodass man konkurrenzfähig in die neue Saison starten könnte. Bleibt die Frage: Konnten sich am Ende Barça und Messi vielleicht doch nicht einigen?

Laporta schliesst Verbleib aus

Und was, wenn alles nur ein grosser Bluff ist? Wenn mit dem Communiqé von Donnerstagabend nur Druck auf die spanische Liga ausgeübt werden sollte? Denn Barcelona könnte Messi noch immer unter Vertrag nehmen, die Spieler-Registrierungsfrist der spanischen Liga läuft erst Ende Monat aus.

Präsident Laporta nimmt am Freitag dieser Theorie Wind aus den Segeln: ««Messi hat versucht, uns die Verhandlungen leicht zu machen. So habe er akzeptiert, dass wir ihm zwei Jahresgehälter über die nächsten fünf Jahre ausgezahlt hätten. Wir dachten, das sei in den Fairplay-Regeln erlaubt – aber das war es nicht», gesteht Laporta. Irgendwann musste man aufgeben und den Fakt, dass Messi den Verein verlassen muss, akzeptieren.

Zum Abschluss spricht der Barça-Präsident den Fans Mut zu. «Leo ist der Grösste. Wir werden ihm für immer dankbar sein. Nun aber startet eine neue Ära. Eine ohne Messi. Wir müssen diese Aufgabe annehmen und das Beste draus machen.»

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