Es ist ein Wahnsinnstrip, den FCZ-Stürmer Assan Ceesay (27) in diesen Tagen auf sich nehmen muss. Von Zürich nach Gambia, von Gambia in die demokratische Republik Kongo, von dort zurück nach Zürich. Dafür sitzt Ceesay über 13'000 Kilometer in verschiedenen Flugzeugen. Dazwischen zwei Quali-Spiele für den Afrika-Cup gegen Angola und den Kongo. Verrückt.
Weil die Flugpläne in Corona-Zeiten stark ausgedünnt sind, kann der Gambier nicht direkt aus der Schweiz in Gambias Hauptstadt Banjul fliegen. Ceesay muss via Brüssel reisen. Besser siehts fürs Auswärtsspiel in der DR Kongo aus. Die Mannschaft bekommt für Reise in den Süden extra einen eigenen Flieger zur Verfügung gestellt.
Und immerhin: Ceesay kommt im Gegensatz zu anderen Super-League-Kollegen trotz Monster-Trip nicht in eines der Länder, die auf der Risikoliste des BAG stehen. In die Quarantäne nach der Rückkehr muss aber ohnehin kein Profi. Für berufliche Reisen gibts eine Ausnahmeregelung, die mit einem negativen Corona-Test nach der Rückkehr verknüpft ist.
Insgesamt befinden sich in diesen zwei Wochen 38 Super-League-Spieler mit ihrer Nati auf Reisen (siehe Box), mitten in der Pandemie.
So reist die Super League
YB:
Siebatcheu (USA)
Moumi Ngamaleu (Kamerun)
Camara (Guinea)
Martins (Luxemburg)
Zesiger (U21-EM)
Rieder (U21-EM)
Mambimbi (U21-EM)
Basel:
Van der Werff (U21-EM)
Widmer, Cömert (A-Nati)
Nikolic (Serbien)
Zhegrova (Kosovo)
Lindner (Österreich)
FCSG:
Guillemenot, Muheim, Stergiou (U21-EM)
Fazliji (Kosovo)
Adamu (U21-Nati Österreich)
Luzern:
Schaub (Österreich)
Sidler (U-21-EM)
Lugano:
Oss (Lettland)
Lovric (Slowenien)
Kecskés (Ungarn)
Sion:
Serey Die (Elfenbeinküste)
Bamert (U21-EM)
Fayulu (U21-EM)
Uldrikis (Lettland)
Abdellaoui (Algerien)
Rodrigues (Guinea-Bissau)
FCZ:
Aliti (Kosovo)
Kololli (Kosovo)
Kryeziu (Kosovo)
Kramer (Slowenien)
Ceesay (Gambia)
Servette:
Stevanovic (Bosnien)
Kiassumbua (DR Kongo)
Kastriot Imeri (U21-EM)
Arial Mendy (Senegal)
FC Vaduz
Ospelt (Liechtenstein)
Büchel (Liechtenstein)
Lausanne:
Sanchez (U18-Nati)
