Frauen-Nati in den EM-Playoffs
Haben Crnogorcevic und Co die Nerven im Griff?

Den Schweizerinnen winkt in den EM-Playoffs gegen Tschechien die erste Turnier-Teilnahme seit 2017. Aber zuletzt fehlte der Nati in den entscheidenden Spielen oft der Killerinstinkt.
Publiziert: 09.04.2021 um 09:28 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2021 um 07:07 Uhr
Matthias Dubach

Unserer Frauen-Nati fehlen noch zwei Schritte für die EM-Quali! In den Playoffs ums Ticket für England 2022 muss im Hinspiel am Freitag (16.00 Uhr, live SRF 2) und im Rückspiel am Dienstag in Thun (20.00 Uhr, SRF info) Tschechien ausgeschaltet werden.

Hat das Team von Nati-Trainer Nils Nielsen diesmal die Nerven im Griff? Denn die Schweiz war bereits mit einem Fuss an der EM, ehe man im letzten Gruppenspiel gegen Belgien völlig blockiert auftrat und ein 0:4 kassierte.

Nicht das erste Mal, dass der Nati in entscheidenden Spielen die Nerven einen Streich spielen. Bei der verpassten Quali für die WM 2019 ist es ein verhängnisvolles 0:0 in Polen, danach folgt das Playoff-Out gegen Holland. An der EM 2017 ist es das verpatzte Auftaktspiel gegen Österreich.

Da gehts zur EM: Die Schweiz mit Rekordtorschützin Ana Maria Crnogorcevic steht vor den Playoffs gegen Tschechien.
Foto: keystone-sda.ch
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«Die Leistung nicht gebracht»

Die Schweizer Rekordtorschützin Ana Maria Crnogorcevic (30, 60 Tore) war bei all diesen Affichen dabei. Sie sagt zu Blick: «Es ist Energieverschwendung, darüber nachzudenken, was vor einem, zwei oder vier Jahren war. Das Team hat sich seither stark verändert. Wir haben in Belgien einfach unsere Leistung nicht gebracht. Das gilt aber für jedes Spiel: Wenn die Leistung nicht stimmt, reicht es einfach nicht.»

Crnogorcevic jedenfalls reiste im Hoch zur Nati. Sie schafft letzte Woche mit Barcelona den Einzug in den Champions-League-Halbfinal. Jetzt will sie mit der Nati (Weltnummer 19) gegen die physisch starken Tschechinnen (Weltnummer 27) auch hinter die EM einen Haken setzen: «Wir möchten unbedingt ein Auswärtstor erzielen. Aber es muss nicht schon im Hinspiel alles klar sein, wir haben eine starke Heimbilanz und spielen im Rückspiel daheim.»


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