Eren Derdiyok liess sich die Initialen seiner Kardelen (21) aufs Handgelenk tätowieren. Seit fast zwei Jahren waren sie verlobt. Nun haben sie sich in Istanbul getraut! Allerdings erst auf dem Zivilstandsamt. «Das richtige Hochzeitsfest wird dann aber in der Schweiz stattfinden», sagt der verletzte Derdiyok glücklich zu Blick.ch.
Es ist ein kleiner Lichtblick für jenen Mann, bei dem zuletzt so viel schief lief.
Erst verpasst er nach unbefriedigender Saison in Leverkusen die WM. Dann der Wechsel in die Türkei zu Kasimpasa, wo er kurz danach Ende Juli einen Kreuzbandriss erleidet.
Trotz Verletzung fiebert er auch heute beim Test in Polen (20.45 Uhr; SRF 2 live) mit der Nati mit: «Auch wenn der Start nicht ideal war, wir packens noch. Ich drücke meinen ehemaligen Teamkollegen die Daumen. Das 4:0 über Litauen hat mich sehr gefreut.»
Derdiyok selbst hat wieder angefangen zu laufen und arbeitet leicht mit dem Ball. Das nächste EM-Quali-Spiel gegen Estland im März ist auch ein Ziel für ihn. «Ich bin auf gutem Weg. Wenn alles gut läuft, bin ich im Februar wieder bereit.»
46 Länderspiele hat er bisher bestritten, dabei acht Tore erzielt. Seine Frau Kardelen – die übrigens aus Baden AG kommt - würde es freuen, wenn noch viele Treffer dazukämen und für ihn nach dem Winter der Frühling kommt. «Schneeglöckchen», so heisst ihr Name aus dem Türkischen übersetzt.