Tod von Diego Maradona – wars fahrlässige Tötung?
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Polizei musste einschreiten:«Arschlöcher! Hurensöhne! Feiglinge!»

Leibarzt verhöhnte Maradona während Todeskampf
«Er wird sich zu Tode schei**en, der Dicke»

Rund zwei Monate sind vergangen, seitdem Fussball-Legende Diego Maradona im Alter von 60 Jahren verstorben ist. Nun tauchen Sprachnotizen von Maradonas behandelnden Ärzten auf. Der Inhalt könnte nicht empörender sein.
Publiziert: 02.02.2021 um 10:30 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2021 um 12:06 Uhr

Ein Tag der Trauer war es für Fussballfans weltweit, als eine der grössten Fussball-Legenden, Diego Maradona, am 25. November 2020 verstarb. Mit der Nachricht seines Todes stürzte ganz Argentinien in tiefe Trauer. Nun, rund zwei Monate nach seinem Tod, tauchen Sprachnotizen seines behandelnden Arztes Leopoldo Luque und der Maradonas Psychiaterin Agustina Cosachov auf, die in den letzten Minuten von Maradona entstanden sein sollen. Der Inhalt sorgt in ganz Argentinien für Entsetzen.

Das argentinische Nachrichten-Portal «Infobae» veröffentlicht mehrere Sprachnachrichten von Arzt Luque. Eine dieser Nachrichten an einen Kollegen beginnt so: «Ich bin auf der Autobahn. Es scheint, er ist tot. Ich wette, er ist tot.» Noch pietätloser wird er in einer weiteren Aufnahme: «Es scheint, er hatte einen Herzinfarkt. Er wird sich zu Tode schei**en, der Dicke. Keine Ahnung, was passiert ist, ich bin auf dem Weg.»

Luque lacht über sterbenden Maradona

Während Maradona um sein Leben kämpft, macht sich der Mann, der für seine Gesundheit verantwortlich ist, über ihn lustig. Wenig später meldet sich die Psychiaterin Agustina Cosachov bei Luque: «Jetzt ist das Rettungsteam bei ihm. Sie reanimieren ihn und haben ihn intubiert. Aber davor haben wir das bereits zehn bis fünfzehn Minuten alleine gemacht, weil der Krankenwagen einfach nicht gekommen ist.» Des Weiteren führt sie aus, dass Maradona «kalt» gewesen sei, als sie zu ihm kam. Sie habe begonnen, ihn wiederzubeleben, worauf er sich wohl etwas erholt habe. Die Körpertemperatur sei gestiegen. «Nun sind aber die Sanitäter bei ihm und sagen uns nichts über seinen Zustand», erklärt Cosachov weiter.

Diego Maradona (†60) und sein Leibarzt Leopoldo Luque (40).
Foto: AFP
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Daraufhin antwortet Luque lachend: «Na gut, na gut. Ich bin auf dem Weg, ich werde in 40 Minuten da sein. Das war's, wir haben getan, was wir konnten, Agustina. Die Familie war immer über alles informiert.»

Maradonas Tochter äussert sich auf Twitter

Mittlerweile hat auch Dalma Maradona (33), die Tochter der Fussball-Legende, die Sprachnotizen gehört und sich auf Twitter dazu geäussert. Sie habe sich beim Anhören der Aufnahmen übergeben müssen. Zudem attackiert sie den Arzt scharf: «Die Gerechtigkeit wird siegen!»

In Argentinien laufen wegen des Todes von Maradona derzeit Ermittlungen gegen den Arzt Leopoldo Luque und Agustina Cosachov. Sollte im Zusammenhang seines Ablebens ein Verbrechen festgestellt werden, müssen die beiden mit einer Anklage rechnen. (rij)

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