Ehemaliges FCSG-Juwel wollte früher unbedingt in die Nati
Jetzt greift Hefti in Südfrankreich wieder an

Silvan Hefti hat schwierige Monate bei Genoa hinter sich. Jetzt hat er in Montpellier den Spass am Fussball wieder gefunden und sammelt Argumente für ein Nati-Aufgebot.
Publiziert: 28.02.2024 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 28.02.2024 um 11:16 Uhr
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Es ist September im Coronajahr 2020. Da erhitzt der Name Silvan Hefti (26) in der Ostschweiz die Gemüter. Blanker Hass schlägt ihm sogar entgegen. Der Grund? Sein Transfer als Captain von Vizemeister St. Gallen zum Meister YB. Ein No-Go für viele Espen-Anhänger. Schliesslich ist mit Hefti nicht nur eine Identifikationsfigur gegangen, sondern gleichzeitig einer der talentiertesten Rechtsverteidiger der Schweiz.

Heftis Hauptgrund für den Wechsel ist, dass er in Bern grössere Chancen sieht, um sich in die Nati zu spielen. Aufgegangen ist der Plan aber nicht. Das lässt sich heute sagen. Denn ein Aufgebot ist bislang noch nicht reingeflattert, obwohl die Nati mit Murat Yakin (49) jüngst ein paar Mal einen Rechtsverteidiger hätte gebrauchen können. Abgehakt hat Hefti das Thema trotzdem nicht. «Wer will dieses Trikot schon nicht tragen?», fragt er im Gespräch mit Blick zurück und ergänzt: «Ich lasse es auf mich zukommen.»

In Montpellier blüht der Ex-Espe wieder auf

In der Zwischenzeit hat Hefti einen neuen Anlauf genommen. Seit Anfang Jahr tut er das auf Leihbasis in der Ligue 1 bei Montpellier. «Ich bin mega happy hier. Es ist alles sehr positiv», erzählt er. In Frankreich kommt er wieder zum Einsatz. Neun Einsätze und 699 Spielminuten hat er bereits auf dem Konto. Das war in der ersten Saisonhälfte bei Genoa in der Serie A noch total anders. Da kam er in acht Einsätzen zu nur 290 Minuten.

Silvan Hefti hat in Montpellier seine neue Heimat gefunden.
Foto: freshfocus
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Dabei war Heftis Saisonstart in Italien eigentlich verheissungsvoll. «Ich habe im Sommer viel investiert. Ich war extrem fit und hatte super Ausdauertests. Ich hatte sogar die besten Werte im Team», erinnert er sich. Als Belohnung dafür stand er im ersten Spiel gegen Fiorentina in der Startelf.

«Mega froh, dass ich ihn habe»

Weil Genoa aber 1:4 verlor, sah sich Trainer Alberto Gilardino (41) zu Änderungen gezwungen. Den Stammplatz war Hefti deshalb los und kam kaum mehr noch zu Spielzeit. Zudem war er mit dem Trainer nicht auf einer Wellenlänge. «Fussballerisch haben wir uns nicht wirklich gefunden. Wir waren beide nicht happy miteinander», erklärt der Rorschacher.

Aus diesen Gründen entschloss sich Hefti im November, einen neuen Klub zu suchen. Fündig wurde er in Montpellier, wo mit Becir Omeragic (22) bereits ein anderer Schweizer kickt. «Ich bin mega froh, dass ich ihn habe. Er hat mir beim Einleben sehr geholfen.» Für die beiden stehen allerdings heisse Monate bevor. Denn die Südfranzosen sind in den letzten Wochen in den Abstiegskampf hineingerutscht.

Logisch ist der Klassenerhalt das erklärte Ziel. Im Sommer geht es für Hefti dann wieder um seine persönliche Zukunft. Montpellier besitzt eine Kaufoption für ihn. «Ich kann mir sicher vorstellen, längerfristig hierzubleiben. Aber das Thema Italien ist sicher nicht gestorben», sagt er. Genauso wie das Nati-Thema nicht.

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